Bugatti Typ 49 Oldtimer kaufen

Geschichte des Bugatti Typ 49

Der Bugatti Typ 49 wurde zwischen 1930 und 1934 gefertigt und war das leistungsstärkste Modell der klassischen, von Ettore Bugatti entworfenen 8-Zylinder-Reihe. Basis dieser Linie war der 1922 eingeführte Typ 30, dessen Konstruktionsprinzipien der Typ 49 in ausgereifter Form übernimmt. Mit seinem imposanten Motor und aufwendig gefertigten Fahrgestell steht der Typ 49 exemplarisch für französische Luxusautomobile der frühen 1930er Jahre.

Modellgeschichte

Der Typ 49 schließt die Kette der Bugatti-8-Zylinder-Modelle ab, die mit dem Typ 30 begann und über Typ 38, Typ 40, Typ 43 und Typ 44 weiterentwickelt wurde. Als Nachfolger kann der Typ 49 als 'Krönung' dieser Reihe angesehen werden, da er als letztes ziviles Straßenmodell vor dem Zweiten Weltkrieg gilt. Vorgänger in direkter Linie war der Typ 44, der bekannte Nachfolger ist der Typ 57, der eine neue Ära bei Bugatti einleitete.

Besonderheiten des Bugatti Typ 49

Der Typ 49 besticht durch seine technische Finesse: Reihenachtzylinder, mechanische Präzision in Motor und Fahrwerk, und eine bis ins Detail abgestimmte Karosseriegestaltung sind hier vereint. Charakteristisch ist der gelungene Spagat zwischen sportlichen und reisekomfortorientierten Eigenschaften, wodurch der Typ 49 als klassischer Grand Tourer der frühen 1930er Jahre gilt.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Der Typ 49 wurde in kleiner Serie produziert, wobei ein Großteil an individuelle Kundenwünsche angepasst wurde. Besonders gefragt: Werkskarosserien wie die Viersitzer Cabriolets und elegante Limousinen, die von renommierten Karossiers nach Kundenwunsch gefertigt wurden. Offizielle Sonderserien im heutigen Sinn gab es jedoch nicht.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Der Typ 49 gilt als aufwendig konstruiert und benötigt entsprechend kompetentes Fachwissen bei Wartung und Restauration. Besonders die filigranen Motor- und Fahrwerkskomponenten sowie die komplexe Technik des Achtzylinders erfordern Erfahrung. Rahmen, Aufhängungen und Motorkomponenten sollten auf Verschleiß und korrekte Instandhaltung geprüft werden. Ersatzteile sind aufgrund der geringen Stückzahlen schwierig zu beschaffen und nur über spezialisierte Händler erhältlich.

Motor, Fahrleistungen, Getriebe und Fahrverhalten

Der 3,3-Liter Reihenachtzylinder sorgt für eine für die Zeit typisch elastische Kraftentfaltung, kombiniert mit einer geschmeidigen Leistungsabgabe. Das Getriebe arbeitet präzise, aber erfordert Übung für saubere Gangwechsel. Die Fahreigenschaften des Typ 49 sind klar auf Langstreckentauglichkeit und Komfort ausgelegt. Die ausgewogene Abstimmung ist ein Charakteristikum dieser Modellreihe. Zu den populärsten Karosserievarianten zählen die seltenen Werkscabriolets und Limousinenaufbauten, oft mit individuellen Kundenwünschen umgesetzt.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Im Innenraum des Typ 49 dominieren hochwertige Materialien, darunter edle Hölzer, feines Leder und sorgfältig verarbeitete Armaturen. Die Karosseriegestaltung repräsentiert das französische Formgefühl der frühen dreißiger Jahre – elegante Linienführung, markante Kühlerfigur und individuelle Karosserievarianten nach Kundenauftrag. Accessoires wie spezielle Uhren, eingelassene Instrumente und personalisierte Ausstattungsdetails unterstreichen den Unikatcharakter.

Weiteres

Der Typ 49 steht als letzte Entwicklungsstufe für Bugatti-Straßenmodelle vor der Umstellung auf die neue Typ 57-Linie. Heute ist die Szene kleiner, aber international sehr gut vernetzt.

Zusammenfassung

Der Bugatti Typ 49 bleibt ein Paradebeispiel für französische Automobilbaukunst der frühen 1930er Jahre. Mit seinem exklusiven Status, der ausgereiften Technik und der individuellen Ausführung bietet er einen besonderen Reiz für Kenner und Sammler historischer Fahrzeuge.