Mille Miglia 2019 – Teams und Traumwagen
Die Mille Miglia 2019 ist unterwegs. Großartige Fahrzeuge und tolle Teams in beispielloser Atmosphäre in Italien. Es ist zwar nicht leicht, einzelne Starter aus dem prominenten Feld herauszuheben, einige Teams sollen aber dennoch kurz erwähnt werden.
Startnummer 361 – Ellen Lohr und Sophia Flörsch
1955 Mercedes-Benz 300 SL „Flügeltürer“ (W 198)
Mit Ellen Lohr und Sophia Flörsch ist ein Team mit großer Motorsport-Erfahrung auf der Strecke. Sophia Flörsch ist derzeit die erfolgreichste junge deutsche Rennfahrerin. In der Rennserie FIA F3 European Championship geht sie mit Motoren von Mercedes-AMG an den Start und bestreitet 2019 erstmals eine komplette Saison. Markenbotschafterin Ellen Lohr muss man nach ihren zahlreichen Erfolgen auf der Rennstrecke, ihren Verdiensten rund um den Motorsport und darüber hinaus wahrlich nicht vorstellen. Das Damenteam fährt bei der Mille Miglia einen roten 300 SL „Flügeltürer“ mit der Startnummer 361.
Startnummer 60 – Stefano Valente und Arturo Merzario
1929 Alfa Romeo 6C 1750 SS Zagato
Es mag Formel 1-Piloten geben, die mehr Siege vorzuweisen haben. Aber unter den Wagemutigen und Charakterköpfen nimmt Arturo Merzario eine besondere Rolle ein. Nach Stationen bei Ferrari, Williams und March gründete er kurzerhand seinen eigenen Rennstall. Zugegeben mit wenig Geld und Know How, dafür aber mit einer gehörigen Portion Naivität, was das Scheitern des Projekts quasi vorgab. Sein Mut rettete aber auch Leben, schließlich war es Merzario, der 1976 Niki Lauda am Nürburgring aus dem brennenden Ferrari zog. Bei der Mille Miglia ist Arturo Merzario mit Beifahrer Stefan Valente mit der Startnummer 60 in einem Alfa Romeo 6C 17500 SS mit einer Zagato-Karosserie unterwegs.
Startnummer 359 – Magnus Walker und Hannah Elliott
1955 Mercedes-Benz 300 SL „Flügeltürer“ (W 198)
Sportwagensammler, Modeschöpfer, Autor, Marke – Viele Tätigkeiten und Eigenschaften kann man mit Magnus Walker verbinden. Was bisher aber unverrückbar feststand, war seine enge Bindung zu Fahrzeugen der Marke Porsche. Nachdem er im vergangenen Jahr auf Einladung von Mercedes-Benz an der Silvretta Classic Rallye Montafon mit einem Flügeltürer teilnahm, scheint er auf den Geschmack gekommen zu sein. Mit seiner Lebensgefährtin Hannah Elliott geht er wieder im 300 SL „Flügeltürer“ mit der Startnummer 359 auf die Strecke.
Startnummer 110 – Giancarlo Fisichella und Luigino Tommasini
1935 Alfa Romeo 6C 2300 Pescara Spider
Minardi, Jordan, Benetton, Sauber, Renault, Force India, Ferrari: Giancarlo Fisichella war bei einigen namhaften Formel 1-Teams unter Vertrag. Zu seiner aktiven Zeit war Alfa Romeo nicht im Starterfeld, bei der Mille Miglia hat „Fisico“ nun aber gemeinsam mit Luigino Tommasini die Möglichkeit, einen Alfa Romeo 6C 2300 Pescara Spider mit der Startnummer 110 durch Italien zu fahren.
Startnummer 360 – Michael „mike D.“ Diamond und Bernd Mayländer
1955 Mercedes-Benz 300 SL „Flügeltürer“ (W 198)
Was braucht es, um einen Flügeltürer über 1000 Meilen durch Italien zu bewegen? Einen fachkundigen Fahrer wie Bernd Mayländer und eine gehörige Portion Coolness. Für letzteres konnte das Mercedes-Benz Classic Team Michael Diamond, besser bekannt als Mike D. von den Beastie Boys gewinnen. „No sleep till Brescia“ wird wohl das Motto der Startnummer 360 sein.
Startnummer 239 – Massimo „Miki“ Biasion und Silvia Settembrini
1953 Ferrari 250 MM Spider Vignale
Massimo “Miki” Biasion bringt man vor allem mit der Marke Lancia in Verbindung. 1988 und 1989 wurde er Rallye Weltmeister mit dem legendären Lancia Delta. Seine nächste Station war bei Ford, allerdings passte es nicht so recht zwischen ihm und dem Sierra beziehungsweise später dem Escort. Nun tritt er gemeinsam mit seiner Silvia Settembrini in einem Ferrari 250 MM Spider von Vignale mit der Startnummer 239 bei der Mille Miglia 2019 an, was auch keine schlechte Wahl ist.
Startnummer 34 – Juan Tonconogy und Barbara Ruffini
1927 Bugatti T40
In der Riege von Stars und Sternchen sagen Ihnen die Namen Juan Tonconogy und Barbara Ruffini nichts? Das ist zwar einerseits keine Schande, aber andererseits sollte man sich deren Namen merken und sie für die Mille Miglia 2019 auf dem Schirm, handelt es ich doch um die Vorjahressieger und Titelverteidiger, die mit der Startnummer 34 im Bugatti T40 zu sehen sind.
Fotos 1000 Miglia S.r.l., Daimler AG
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