Buchtipp | Cecil Kimber – Der Vater der MG-Modelle
Heute liegen die Rechte für das MG-Label ja bei einem chinesischen Hersteller, der seine Elektro-Modelle unter dem einstmals berühmten Logo anbietet. Aber es gab eine Zeit, in der Millionen von (hauptsächlich) Männern von einem der kleinen britischen Sportwagen von MG träumten. Sportwagen, die nicht zu teuer waren und dennoch in ihren Klassen reichlich Rennen gewannen und so für ein sportliches Image sorgten, dass den Verkauf der Straßen-Sportwagen beflügelte.
Cecil Kimber als treibende Kraft hinter der Marke
1923 in Oxford als „Morris Garages“ – M.G. – gegründet, war Cecil Kimber als erster Geschäftsführer bis 1945 die treibende Kraft hinter der erfolgreichen Marke, die mit Modellen wie dem M-Type Midget und den im Motorsport extrem erfolgreichen C-Type Midget J3/J4 zu einem festen Bestandteil der britischen Autogeschichte gehörten. Kimber verstarb 1945 und konnte so den Wiederaufstieg der Marke nach dem Zweiten Weltkrieg mit Modellen wie dem MGA, dem MGB, dem MGC, dem Midget oder Limousinen wie dem Magnette nicht mehr miterleben. Später wurde MG von BMW erworben, dann verkauft und anschließend verschwand sie langsam, bis die Nanjing Automobile Group 2005 die Markenrechte übernahm.
Jon Pressnell hat ein beeindruckendes Werk (536 Seiten – 750 Fotos und Illustrationen) über Cecil Kimber verfasst, das keine Fragen zu dieser beeindruckenden Persönlichkeit offen lässt. Auf den Aufstieg und den Niedergang der Marke MG nach dem Zweiten Weltkrieg geht der große Band nur rudimentär ein. Wer aber mehr über die britische Automobilindustrie und den Motorsport der damaligen Jahre erfahren möchte, ist mit „Cecil Kimber – a Biography of M.G. Founder“ bestens bedient.
Jon Pressnell: Cecil Kimber – a Biography of M.G. Founder, Dalton Watson, $ 150,-
Erschienen: 10/2023
ISBN: 978-1-956309-11-9
Jon Pressnell: Cecil Kimber – a Biography of M.G. Founder ist im Buchhandel Ihres Vertrauens oder direkt bei Dalton Watson verfügbar.
Fotos Dalton Watson
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