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Ford Modell T Limousine kaufen

Das vom Automobilhersteller Ford produzierte Modell T, das vom Volksmund auch als „Tin Lizzie“ (dt. Blechliesel) bezeichnet wurde, war bis zum Jahr 1972 das meistverkaufte Automodell der Welt.

Das Modell T, oder auch der „T-Ford“, setzte vor allem auf simple Bedienung. Es verkörperte Langlebigkeit und Einfachheit, da für die Reparatur des Automobils keine speziellen Werkzeuge benötigt wurden. Viele Ersatzteile konnte man problemlos in einem beliebigen US-Eisenwarenladen bekommen, und sie waren bereits auf Vorrat gelagert. Um dieses Konzept umzusetzen, war der Wagen anders ausgestattet als andere konventionelle Modelle: So gab es kein gewöhnliches Fahrzeuggetriebe mit Kupplung und Wählhebel. Außerdem verzichtete das Modell T auf Kraftstoff- und Kühlwasserpumpe, auf Ölfilter sowie auf den Ölmessstab.

Ford Modell T – Konstruktion und Entwicklung

Das einer Kutsche ähnelnde Fahrgestell besteht aus einem Leiterrahmen, der mit U-Stahlprofilen versehen wurde und so den Motor, die Achsen und die Karosserie trägt. Dieses Gestell wurde aus einem mit Blech beplankten Holzgerüst konstruiert und war in verschiedenen Varianten lieferbar, unter anderem als Zwei- und Viersitzer-Cabriolet, als Limousine sowie als Lastkraftwagen. Der Wagen war mit einem Vierzylinder-Reihenmotor ausgestattet und schaffte mit einer Drehzahl von 1.800/min aus 2,9 Litern Hubraum mit 67 km/h ganze 20 PS. Er erreichte die stehende Viertelmeile im Beschleunigungsrennen in 32,9 Sekunden.

An der Technik wurde während der 19 Produktionsjahre nicht viel verändert. Dafür bastelte man immer mehr am Äußeren. Anfangs hatte das Auto noch Ähnlichkeit mit einer Kutsche, gerade wegen der fehlenden Vordertüren. Durch die zunehmende Verwendung von runderen Teilen änderte sich das jedoch im Laufe der Jahre. Im Jahre 1917 wurden dann auch sowohl die Motorhaube als auch die Kühlermaske angepasst. Weitere Änderungen, wie die Entwicklung des „One Man Top“ (ein von einer Person zusammenfaltbaren Verdecks, das am Scheibenrahmen stützte), verhalf der Karosserie zu mehr Eleganz. Das Komfortbedürfnis der Konsumenten stieg und so beliefen sich die technischen Änderungen auf die Umstellung der Gangschaltung (von zwei Pedalen mit einem Hebel, auf drei Pedale mit einem Handbremsenhebel), den Einbau eines Anlassers, um das Starten des Wagens zu erleichtern, sowie auf der Umstellung von Acetyl- auf elektrische Scheinwerfer. Die meisten Änderungen zur Modernisierung des Wagens folgte im Jahr 1926: Es gab nun Stoßstangen und Drahtspeichenräder. Außerdem wurden die Zündboxen in den Motorraum verlegt, um störende und laute Geräusche zu vermeiden.

Modell T – Das erste Fließbandautomobil

Die „Tin Lizzie“ war das erste Modell, das mittels Fließbandanfertigung produziert wurde. Trotz der vielen Preisverfälle in den 1920er-Jahren, die durch die zunehmende Rationalisierung auf dem Automobilmarkt aufkamen, erreichte das Modell T im Vergleich zur Konkurrenz hohen Ertrag. Pro Tag liefen in den besten Absatzzeiten 9.000 Fahrzeuge vom Band. In den Jahren von 1908 bis 1927 wurden in den USA 15 Millionen Modelle produziert. Der hohe Symbolwert und die einfache Technik machen den Oldtimer auch heute zum seltenen und gefragten Fahrzeug. Heute existiert nur noch ca. 1 % der ursprünglichen Produktion des Ford Modell T.

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