1975 | BMW 3.0 CSi

BMW 3.0 CSi (E9) – Die orangefarbene Perfektion auf vier Rädern

Manche Autos fahren nur. Andere erzählen Geschichten. Und dann gibt es den BMW 3.0 CSi – eine Designikone der 70er, die so viel Stil hat, dass selbst Steve McQueen wahrscheinlich neidisch aus der Wäsche geschaut hätte. Und dieser hier? Der kommt in Inka-Orange. Eine Farbe, die allein schon mehr Testosteron versprüht als ein ganzes Formel-1-Starterfeld.

Zeitreise mit Stil

1. Während Deutschland „Ein Bett im Kornfeld“ summt und Rudi Carrell das Land unterhält, rollt bei BMW einer der schönsten Gran Turismo aller Zeiten vom Band. Der E9 war schon damals kein Auto für jedermann – sondern für die, die wussten, was sie da eigentlich fuhren.

Dieser hier?
✅ 1989 stillgelegt,
✅ über drei Jahrzehnte trocken eingelagert – als hätte jemand geahnt, wie wertvoll er mal wird,
✅ und 2024 mit chirurgischer Präzision restauriert – nicht überrestauriert, nicht verbastelt, sondern einfach: richtig gemacht.

Das Ergebnis? Zustandsnote 1-. Und ein Auto, das heute besser dasteht als manch ein 30-Jähriger nach einem Wochenende auf dem Oktoberfest.

Technik, die verbindet

Unter der langen Haube arbeitet ein 2.986 cm³ großer Reihensechszylinder – der legendäre M30. Gepaart mit der Bosch D-Jetronic-Einspritzung zaubert er rund 200 PS auf die Hinterräder. Klingt nach wenig? Nicht vergessen: Wir reden hier von einem Gentleman-Sportler. Der 3.0 CSi will nicht brüllen – er flüstert dir ins Ohr: „Ich kann, wenn du willst.“

Und wenn du willst, sprintet er in 7,4 Sekunden auf 100 km/h und läuft bis zu 220 Sachen. Dabei bleibt er souverän, satt und so präzise, dass moderne Autos vor Neid in ihre Assistenten kreischen.

Design – Hofmeisters Meisterstück

Wilhelm Hofmeister war kein Mann vieler Worte. Aber er hat eine Designlinie entworfen, die bis heute BMW prägt: den berühmten Hofmeister-Knick. Und beim E9 kommt sie besser zur Geltung als bei jedem anderen Modell.

Die lange Motorhaube, das schlanke Greenhouse, die schmale C-Säule – dieses Auto ist ein mobiles Kunstwerk. Und in Inka-Orange? Eine Ansage. Keine Farbe für graue Mäuse, sondern für Individualisten mit Geschmack.

Innen empfängt dich das pure 70er-Gefühl: Holz, Chrom, Leder – alles mit dem Understatement eines Old-Money-Millionärs, der sich nicht mit Spoilerkits, sondern mit Substanz schmückt.

Fazit – Der feuchte Traum jedes BMW-Puristen

Der 3.0 CSi war nie billig. Und er wird es auch nie sein. Er ist kein Auto für „Mal sehen, ob der Spaß macht“. Er ist für Leute, die wissen, dass echter Stil nicht altert.

Dieser Wagen ist kein Youngtimer. Er ist ein Statement.

Wer ihn kauft, kauft nicht nur ein Auto. Er kauft einen Platz in der Geschichte – mit sechs Zylindern, 200 PS und einem Auftritt, der selbst Ferraris nervös macht.

Und wenn dir Inka-Orange zu gewagt ist, dann bist du vermutlich der Typ Mensch, der seinen Kaffee entkoffeiniert trinkt.