Gangster Rides – Die perfekten Fluchtfahrzeuge

Von Schurken geht im Film – und mitunter im Leben – eine gewisse Faszination aus. Nicht zuletzt liegt es auch am verwegenen Aufritt, der vor allem an der Wahl der Fahrzeuge liegt. Für die Gangster Rides gibt es zahlreiche mal besser, mal schlechter geeignete Autos.

Das Bild, das man gemeinhin von Gangstern hat, wird nicht zuletzt in Hollywood und in TV-Serien geprägt. Mitunter fahren auch die Guten die coolen Autos, Columbos verlebtes Peugeot 403 Cabriolet, James Bonds Aston Martins oder der Porsche von Richy Müller im Stuttgarter Tatort. Aber die Attitüde der harten Jungs in den ausladenden Fluchtfahrzeugen, vom protzigen Luden-SEC aus den 80ern bis zum zweckentfremdeten Rolls-Royce ist alles dabei.

Nicht zu vergessen sind hier auch die mittelharten Rapper, die in ausladenden Straßenkreuzern in Musikvideos auf ganz hart machen und die Gangster Rides in Ton und Bild neu verkörpern wollen.

Sollten Sie planen, demnächst eine Bank auszurauben, oder einfach mal wie Joey Zasa in Der Pate III durch Little Italy cruisen oder wie Auric Goldfinger im Rolls-Royce zur einer Partie Golf aufbrechen möchten, hier finden Sie einige Vorschläge für den passenden Untersatz.

Gangster Rides – Citroën Traction Avant

Der Citroën Traction Avant ist gewissermaßen der Inbegriff einer Gangsterlimousine. Dieser Status lässt sich rein filmisch nicht so recht belegen. Der von 1934 bis 1957 Wagen tauchte so oft in Filmen auf, zugegeben häufig auf der Seite der Bösen, aber eben nicht nur. Aber die Formen, das Auftreten, die Attitüde des Traction Avant prädestinieren ihn förmlich für den Platz ganz oben in der Wahl der Fluchtfahrzeuge.

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Gangster Rides – Cord 812

Eine Eigenschaft fehlt dem Cord 812 zugegeben als perfektes Fluchtfahrzeug, er ist alles andere als unauffällig. Im Gegenteil, er fällt auf, egal ob auf der Straße oder beim Concours d’Elegance. Dafür hat er ein Detail, was sich auf der Flucht ganz hervorragend einsetzen lässt: die versenkbaren Scheinwerfer. So kann man trotz des stattlichen Automobils leichter unerkannt in der Dunkelheit abtauchen.

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Gangster Rides – Bentley Brooklands

Der Bentley Brooklands hat eine Eigenschaft, die ihn für die Gangster Rides qualifiziert: ausreichend Kraft. Dass er dafür eine Menge Masse herumschleppen muss, ist ein notwendiges Übel, man soll es schließlich auch bequem im Innenraum haben. Erstaunlicherweise tauchte dieser Bentley nicht prominent in einem James Bond Film auf, aber immerhin ergatterte er 2005 eine Rolle im Film Get Rich or Die Tryin’, nach Einschätzung des Lexikons des internationalen Films der „selbstgefälligen Semi-Biographie“ des Rappers 50 Cent.

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Gangster Rides – Mercedes-Benz 560 SEC 6.0 AMG

Die Grenzen zwischen Gangster- und Ludenkarre sind mitunter fließend. Diesen von AMG umgebauten SEC könnte man sich beispielsweise gut im Krimi vorstellen, er würde aber auch auf dem Kiez nicht unangenehm auffallen. Ausgangspunkt ist wohlgemerkt das eigentlich sehr elegante 126er Coupé aus der Feder von Bruno Sacco. Etwas dickere Backen, passende Felgen und etwas mehr Dampf unter der Haube das AMG machen geben dem Coupé das nötige Bad Boy Image.

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Fotos Automobili Perrone, Historic Competition Services, Historic Auctioneers, Petrolhead Classics

Autor: Paolo Ollig

Paolo Ollig schreibt als Chefredakteur regelmäßig über alle Raritäten und Meilensteine der Automobil- und Motorrad-Geschichte. Traum-Klassiker: Lamborghini Countach und Mercedes-Benz 300 SL. Eigener Klassiker: Mercedes-Benz 230 CE (W123) von 1981. Alle Artikel von Paolo Ollig →