Triumph Spitfire Oldtimer kaufen
Der Triumph Spitfire begeistert als puristischer britischer Roadster, gestaltet von Giovanni Michelotti, mit langer Motorhaube, leichtem Fahrwerk und agilem Handling. Von 1962 bis 1980 baute Triumph verschiedene Modellgenerationen mit charakteristischen Designmerkmalen und vielseitiger Technik – ideal für Freunde klassischer Fahrkultur.
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1967 | Triumph Spitfire Mk II
Triumph Spitfire | 1967 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 8500 EUR

1977 | Triumph Spitfire 1500
Triumph Spitfire 1500 TC

1968 | Triumph Spitfire Mk III
1968 TRIUMPH Cooper, 1300cc, trés léger et véloce

1976 | Triumph Spitfire 1500
1976 Triumph Spitfire '76

1980 | Triumph Spitfire 1500
1980 Triumph Spitfire 1500 '80

1968 | Triumph Spitfire Mk III
Triumph Spitfire

1974 | Triumph Spitfire 1500
Triumph Spitfire 1500

1970 | Triumph Spitfire Mk III
Triumph SPITFIRE MK III

1979 | Triumph Spitfire 1500
Triumph Spitfire 1500 Soft Top

1968 | Triumph Spitfire Mk III
Triumph SPITFIRE MARK III

1976 | Triumph Spitfire 1500
Triumph Spitfire 1500 Overdrive

1979 | Triumph Spitfire 1500 USA
Triumph Spitfire 1500 Overdrive

1976 | Triumph Spitfire 1500
Triumph Spitfire 1500 TC
Einleitung und Geschichte des Triumph Spitfire
Der Triumph Spitfire erschien erstmals 1962 auf der Earls Court Motor Show in London. Ursprünglich als preisgünstiger Sportwagen auf Basis des Triumph Herald entwickelt, vereinte der Spitfire sportliche Fahrdynamik und klassische britische Eleganz. Die italienische Handschrift des Designers Giovanni Michelotti prägt bis heute die Silhouette: Fließende Linien, langgezogene Motorhaube und kompaktes Heck zeichnen das Fahrzeug aus. Seine Produktion fiel in eine Zeit des Umbruchs – Triumph wurde Teil der Leyland Motor Corporation. In Deutschland feierte der Spitfire Anfang 1963 Premiere, damals zu einem Preis ab 8.790 DM. Über 18 Jahre hinweg wurden rund 315.000 Fahrzeuge in fünf Generationen gebaut. Der Name – eine Hommage an das berühmte Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg – symbolisiert britische Technik, Leichtbau und Charakter.
Modellgeschichte des Spitfire
Die Modellreihe begann mit dem Spitfire 4 (Mk I, 1962–1964), ausgerüstet mit einem 1.147 cm³ Vierzylindermotor, 60 PS und 4-Gang-Schaltgetriebe (Overdrive auf Wunsch). Der Spitfire Mk II (1964–1967) brachte erhöhte Leistung (67 PS, 153 km/h) – äußerlich kaum verändert, aber mit technischen Verbesserungen. Der Mk III (1967–1970) wartete mit 75 PS, 160 km/h und leicht verändertem Blechkleid auf. Wesentliche optische und technische Weiterentwicklungen prägten den Mk IV (1970–1974, 60 PS, 153 km/h), insbesondere das neu gestaltete Heck und erstmals eine neu entwickelte Hinterachskonstruktion. Das finale Modell, Spitfire 1500 (1974–1980), erhielt einen 1,5-Liter-Motor (72 PS, 161 km/h), teils für strenge US-Emissionsauflagen angepasst. Einen direkten Nachfolger bekam die Baureihe nicht.
Besonderheiten des Triumph Spitfire
Der Triumph Spitfire ist durch seine zerklüftete Linienführung, die niedrig positionierten Sitze, das voll aufklappbare Frontsegment (Kippfront) und den Fokus auf puristisches Roadster-Gefühl unverwechselbar. Klassische Speichenräder, verchromte Rückspiegel (oft auf der Motorhaube), Instrumententafel mit Holzeinlage und kompakte Maße prägen das Fahrerlebnis. Die meisten Spitfire-Modelle sind offene Zweisitzer mit Stoffverdeck, viele wurden nachträglich mit Hardtop ausgestattet. Unter Triumph-Modellen ist der Spitfire der deutlich gefragteste: Laut Angebotsstatistik entfallen 94,2 % der Triumph-Angebote auf die Spitfire-Reihe, einzelne Varianten wie Mk I (5,3 %) oder Mk III (0,4 %) spielen aus Sicht der Inserate eine Nebenrolle. Bei der Nachfrage zeigt sich dies ebenso mit 94,2 % aller Triumph-Suchanfragen für den Spitfire und 5,3 % bzw. 0,5 % für Mk I und Mk III.
Technische Daten
Sondermodelle und besondere Ausführungen
Einige Spitfire wurden mit Sonderfarbe, passendem Hardtop oder verschiedenen Felgentypen ausgeliefert; besondere Exportversionen für die USA verfügten über geänderte Emissionssysteme und teils angepasste Stoßfängerhöhen. Limitierte Werksmodelle sind nicht bekannt, trotzdem sind frühe Mk I sowie unverbastelte Originalzustände besonders gefragt. Exemplarische Sonderzubehör-Details: Holzraumlenkrad, Minilite-Leichtmetallräder, Zeituhren, spezifische Chromdetails oder britische Exportkennzeichnungen.
Schwachstellen und typische Mängel
Wesentliche Schwachpunkte betreffen die frühe Pendelachse: Bei zu hoher Kurvengeschwindigkeit kann es zum unkontrollierten Übersteuern kommen; ADAC zeichnete den Spitfire 1500 für zahlreiche Produktionsmängel („Silberne Zitrone“) aus. Weitere typische Punkte: Rostbefall an Rahmen, Kotflügeln sowie Schwellern, verschleißfreudige Elektrik, rostende Auspuffanlagen und mögliches Nachtropfen an Vergasern. Ersatzteilversorgung ist grundsätzlich ausgezeichnet, regelmässige Prüfung der Bodengruppe und Blechzustände ist ratsam. Spätere Modelle verbesserten das Fahrwerk, blieben allerdings im Alltag empfindlich gegen Korrosion.
Motor, Fahrverhalten und Getriebe
Der vorn positionierte Vierzylindermotor bringt ein präzises, direktes Ansprechverhalten. Mit kurzem Radstand, niedrigem Schwerpunkt und vergleichsweise geringem Eigengewicht steht der Spitfire für ein wendiges und unmittelbares Handling. Spätere Generationen profitierten von Fahrwerksmodifikationen („Swing Spring“), die das typische Übersteuern der frühen Pendelachse teils entschärfen. Übertragene Leistung variiert je nach Baujahr; jüngere Modelle sind leistungsmäßig und laufkulturell ausgereifter. Typisch: knackiges, manuelles Getriebe mit kurzem Hebelweg. Overdrive war zeitweise als Option verfügbar, was insbesondere auf längeren Strecken entspannteres Fahren ermöglicht. - Spitfire Mk I: besonders gefragt aufgrund Originalität und puristischem Konzept (60 PS)
- Spitfire Mk III: sportlichere Variante, größere Leistung (75 PS)
- Spitfire 1500: meistverkaufte, leistungsstärkste Version (72 PS, 1.493 cm³)
Interieur, Komfort, Exterieur und Design
Michelottis Handschrift findet sich in der langgezogenen Front sowie den dynamischen Seitenlinien. Klassische Stilelemente: Holzeinlagen am Armaturenbrett (vor allem Mk III und später), spartanische Ausstattung, spezielle Verdeckmechanik. Farben: beliebt sind British Racing Green, Signalrot, Weiß, Saphirblau und seltenere Sonderlacke. Sitze und Teppiche meist schwarz oder beige, Polsterung einfach, optional sportlichere Schalen. Typische Zierleisten aus Chrom, verchromte Stoßfänger vorn und hinten, optional Speichen- oder Minilite-Alufelgen, originalgetreue Lenkräder und Zubehör wie Hardtops oder Windschotts. Rückspiegel auf der Motorhaube, Kofferraum kompakt. Originale Aschenbecher und Zigarrenanzünder unterstreichen das britische Lebensgefühl.
Weitere Besonderheiten
Durch die unkomplizierte, übersichtliche Technik und die sehr gute Ersatzteillage eignet sich der Spitfire optimal für Einsteiger in die britische Oldtimerwelt. Die breite Clubszene, vielfältige Restaurierungsoptionen und zahlreiche erhältliche Ausstattungsdetails machen den Roadster besonders pflegeleicht. Viele Fahrzeuge verfügen über nachgerüstete Sicherheitsgurte oder Zusatzinstrumente, Tempotechnik wurde meist als Special-Zubehör geordert.
Zusammenfassung
Der Triumph Spitfire bringt klassische britische Roadster-Kultur auf die Straße: Er kombiniert agiles Fahrverhalten mit charismatischer Optik und unkomplizierter Technik, bleibt auch im Alltag nutzbar und ein beliebter Oldtimer mit hoher Teileverfügbarkeit. Ob als restaurierter Klassiker, gepflegtes Alltagsfahrzeug oder Sammlerstück – die Vielseitigkeit, Historie und Community machen den Spitfire zu einem Meilenstein englischer Sportwagentradition.














