MG F-Type Oldtimer kaufen

Geschichte des MG F-Type

Der MG F-Type wurde von Oktober 1931 bis 1932 gebaut und markierte für MG einen wichtigen Schritt, die damals noch junge Modellreihe mit einem Sechszylindermotor auszustatten. Er war auch unter der Bezeichnung 12/70 bekannt. In einer Zeit des Umbruchs in Großbritannien stand der F-Type für den technischen Fortschritt im Sportwagenbau und konnte durch seine Motorisierung und Verarbeitung Maßstäbe setzen. Die Produktion blieb aufgrund der Wirtschaftslage auf einen kurzen Zeitraum beschränkt, was heute zu seiner Exklusivität beiträgt.

Modellgeschichte

Der F-Type folgte auf die sportlichen MG-Modelle der 1920er Jahre und stellte eine Weiterentwicklung im Hinblick auf Fahrleistungsziele und Komfort dar. Im direkten Anschluss an den F-Type entwickelte MG weitere Modelle mit stärkerem Fokus auf Hubraum und Leistung, wie die L- und K-Serie. Der F-Type selbst hob sich durch die Kombination aus klassischem britischem Design und fortschrittlicher Sechszylindertechnologie von seinen Vorgängern ab und bereitete die Grundlage für spätere, noch performantere Straßen- und Sportwagen von MG.

Besonderheiten des MG F-Type

Ein wesentliches Merkmal des MG F-Type ist sein Sechszylinder-Reihenmotor, der für diese Fahrzeugklasse und Bauzeit eine seltene Ausnahme darstellte. Die Fahrleistungen sowie die ausgewogene Gewichtsverteilung heben ihn von vielen anderen MG-Vorkriegsmodellen ab. Die aufwändige Verarbeitung im Innenraum und klassische Karosserieelemente verleihen dem Fahrzeug einen hohen Wiedererkennungswert und einen festen Platz unter britischen Sportwagen der frühen 1930er.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Vom MG F-Type wurden verschiedene Karosserievarianten gefertigt, darunter offene Zweitürer (Tourer) und Roadsters. Spezielle Limousinen-Implemetierungen waren seltener und heute besonders gesucht. Aufgrund der limited Production sind sämtliche erhaltene Exemplare als Raritäten einzustufen.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Wie bei vielen Fahrzeugen aus der Vorkriegszeit erfordert auch der MG F-Type bei der Wartung spezielle Aufmerksamkeit für das Kühlsystem und die Schmierung des Sechszylinders. Ersatzteile für Motor- und Getriebekomponenten sind nicht immer einfach zu beschaffen, wodurch Fachwissen und Netzwerk für die Erhaltung unabdingbar sind. Die Elektrik entspricht dem Stand der frühen 1930er und sollte regelmäßig geprüft werden.

Motorisierung, Fahrleistungen, Getriebe und Fahrverhalten

Der 6-Zylinder-Motor verleiht dem F-Type ein souveränes Ansprechverhalten und kultivierten Lauf. Das manuelle Getriebe verlangt Übung, belohnt erfahrene Fahrer aber mit einem authentischen Fahrgefühl. Die Fahrwerksabstimmung bietet für die frühe Bauzeit eine durchaus präzise Straßenlage und spürbaren Fahrspaß.

• F-Type Tourer: Beliebt wegen der offene Karosserie und Fahrdynamik
• F-Type Salonette: Seltener, bietet aber deutlich mehr Komfortelemente

Innenraum, Komfort, Exterieur und Gestaltung

Die Karosserie des MG F-Type überzeugt durch elegante Linienführung, große freistehende Scheinwerfer und markante Motorhaube. Im Innenraum dominiert Edelholz in Verbindung mit feinem Leder, was dem F-Type eine hochwertige Anmutung verleiht. Viele Fahrzeuge verfügen noch über das originale britische Armaturenbrett und Sonderlackierungen, die sich je nach Kundenwunsch unterschieden. Klassische Verdunkelelemente wie verchromte Speichenräder, Leder-Riemen am Kühlergrill und periodenkorrekte Accessoires gehören zu den Highlights.

Weitere Besonderheiten

Das geringe Baujahr garantiert eine geringe Stückzahl, was den F-Type besonders für Sammler mit Interesse an britischen Vorkriegsfahrzeugen reizvoll macht. Häufig werden historische Dokumente und Matching-Numbers von Auktionshäusern besonders hervorgehoben.

Zusammenfassung

Der MG F-Type steht für britische Sportwagengeschichte und technische Raffinesse der frühen 1930er Jahre. Mit seinem Sechszylindermotor, der charakteristischen Linienführung und handwerklicher Detailliebe ist er ein seltener Oldtimer, der vor allem bei Liebhabern von Vorkriegsautomobilen eine besondere Stellung einnimmt.