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Mercedes-Benz L 319 Oldtimer kaufen
Der Mercedes-Benz L 319 markierte 1955 Daimlers Einstieg in die Klasse der leichten Transporter. Als vielseitig nutzbarer Kastenwagen, Pritsche oder Fahrgestell zeichnet er sich durch sein Frontlenker-Konzept, robuste Technik und große Variabilität aus. Über 140.000 produzierte Einheiten und zahlreiche Spezialaufbauten sprechen für seinen Erfolg.
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1962 | Mercedes-Benz L 319
Fahrzeug komplett NEU AUFGEBAUT mit NEUEM MOTOR!!!
MwSt. ausweisbar
"Mercedes-Benz L 319" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1967 | Mercedes-Benz L 319 D
Mercedes - Benz L319 car transporter
1964 | Mercedes-Benz L 319
1964 Mercedes-Benz L 319 Pickup
1961 | Mercedes-Benz L 319
1961 Mercedes-Benz L 319 with Trailer
1958 | Mercedes-Benz L 319 D
L 319 D Pritsche/ Abschlepper - restauriert
1963 | Mercedes-Benz L 319 D
319 D Autotransporter
1963 | Mercedes-Benz L 319 D
319 D Auto Transporter
1963 | Mercedes-Benz L 319
1963 Mercedes-Benz L319 Fire Truck '63
1960 | Mercedes-Benz L 319 D
Motore 1900 lo stesso della Mercedes 190 Sl stessi strumenti e volante
1963 | Mercedes-Benz L 319
1963 Mercedes-Benz L319 Fire Truck '63
1963 | Mercedes-Benz L 319
1963 Mercedes-Benz L319 Fire Truck '63
1958 | Mercedes-Benz L 319 Camper
Mercedes-Benz L 319 B Camper Wohnmobil
Einleitung und Geschichte des Mercedes-Benz L 319
Der Mercedes-Benz L 319 wurde 1955 auf der IAA als Antwort auf die Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen in Deutschland vorgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlte in der Produktpalette von Mercedes-Benz ein Transporter unterhalb der schweren Lkw-Klassen. Mit dem L 319 schloss Daimler-Benz diese Lücke. Bis zum Produktionsende 1967 wurden über 140.000 Exemplare gefertigt. Der L 319 war das erste speziell als Transporter entwickelte Fahrzeug des Herstellers und damit ein Meilenstein in der Geschichte der Daimler-Nutzfahrzeuge. Mit seinem ausgeprägten Frontlenker-Aufbau, der bis heute das Bild vieler klassischer Lieferwagen prägt, sowie einer großen Bandbreite unterschiedlicher Karosserievarianten setzte der L 319 Maßstäbe im Segment für leichte Nutzfahrzeuge.
Modellgeschichte
Der L 319 trat die Nachfolge des vor dem Krieg gebauten Mercedes-Benz L 1100 an. Als direkter Nachfolger gilt ab 1967 der „Düsseldorfer Transporter“, also die Baureihe T2. Im Verlauf seiner zwölfjährigen Bauzeit bot der L 319 eine Vielzahl von Motorisierungen: Ursprünglich nur mit dem 1,8-Liter-Dieselmotor aus dem 180 D erhältlich, später auch mit einem 1,9-Liter-Benziner. Die Nutzlast variierte – je nach Ausführung – zwischen 1,6 und 1,9 Tonnen, das zulässige Gesamtgewicht zwischen 3,6 und 3,9 Tonnen. Der O 319 Minibus stellte eine besonders vielseitige Variante dar, während das Fahrgestell als Basis für zahlreiche Sonder- und Campingaufbauten diente.
Besonderheiten des Mercedes-Benz L 319
Der L 319 brachte mit seiner Frontlenker-Bauweise und dem abgerundeten Fahrerhaus ein neuartiges Konzept in die Klasse der Transporter. Die Motorisierung war zunächst auf den bewährten Dieselmotor aus der Pkw-Modelllinie beschränkt, später folgte ein leistungsstärkerer Benzinmotor. Der L 319 wurde als Kastenwagen, Pritschenwagen, Tiefpritsche, Bus (O 319) und Fahrgestell angeboten, sodass er für viele Einsatzzwecke – von Handwerk und Gewerbe bis hin zu Feuerwehr und Wohnmobil – konfigurierbar war. Ein weiterer Vorteil war die einfache Technik, die im Vergleich zu Wettbewerbern wie Opel Blitz oder Hanomag Kurier die Wartungsfreundlichkeit erhöhte.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Insbesondere der O 319 als Kleinbus und die auf Wohnmobilbasis aufgebauten Modelle – etwa von MIKAFa – gelten heute als besonders seltene und gefragte Sondermodelle. Ex-Feuerwehrfahrzeuge wurden oft für andere Nutzungen umgebaut. Einige Modelle bekamen nachträglich stärkere Motorisierungen, wie etwa den 3,0-Liter-Benzinmotor. Wohnmobilaufbauten aus Aluminium sind besonders leicht und bieten einen echten Mehrwert für Oldtimerfreunde mit Reisemotivation.
Schwachstellen und typische Probleme
Obwohl die Technik des L 319 einfach und langlebig konstruiert ist, sollte auf den Zustand von Rahmen und Karosserie wegen Korrosionsneigung geachtet werden. Die Ersatzteillage für das Fahrgestell ist heute gut, bei Spezialaufbauten (z.B. Wohnmobile, Bus) kann die Suche nach Karosserieteilen oder originaler Inneneinrichtung zeitaufwändig sein. Nachträgliche Umbauten auf stärkere Motoren und Getriebe erfordern erhöhte Aufmerksamkeit hinsichtlich Eintragung und Kompatibilität.
Motorisierung, Fahrverhalten und Handling
Die klassischen Dieselmotoren mit 43 PS im L 319 sind für grundsoliden Vortrieb bekannt, wenngleich die Fahrleistungen nach heutigen Maßstäben zurückhaltend wirken. Mit dem später angebotenen 65-PS-Benziner steigert sich die Alltagstauglichkeit etwas. Die robuste Starrachs- und Blattfeder-Konstruktion sorgt für hohe Zuladung, jedoch nicht unbedingt für Komfort. Die Lenkung ohne Servo verlangt kräftigen Einsatz, moderne Umbauten auf elektrische Servolenkung und Fünfganggetriebe bieten spürbare Verbesserungen. Durch den Frontlenker-Aufbau ist die Rundumsicht besonders gut, das Rangieren in engen Bereichen fällt auf Grund der kompakten Außenmaße trotzdem leicht. Der O 319 als Minibus mit variablem Innenausbau ist unter Oldtimerfreunden geschätzt. Ebenfalls gefragt: L 319 als ex-Feuerwehrwagen oder in der Aluminium-Wohnmobilvariante.
Interieur, Komfort, Exterieur und Design
Das abgerundete Fahrerhaus des L 319 mit der typischen Frontlenker-Silhouette fiel schon zur Bauzeit optisch auf. Innen dominieren schlichte, funktionale Materialien. Bei den Wohnmobil- und Campingausbauten sind individuelle Lösungen verbreitet, oft finden sich drehbare Vordersitze, Klapptische oder Maßschränke. Die Farbpalette reichte von typischen Transporterfarben bis hin zu Sonderlackierungen bei Feuerwehr- und Kommunalfahrzeugen. Viele L 319 wurden im Laufe ihrer Karriere umgestaltet und modernisiert, solange sie im Einsatz waren. Sonderzubehör wie Dachträger oder spezielle Außenspiegel waren je nach Bedarf erhältlich.
Weitere Besonderheiten
Dank der flexiblen Aufbauformen diente der L 319 als Plattform für Spezialfahrzeuge, darunter Autotransporter, Werkstattwagen und Krankenwagen – dazu waren nahezu alle erdenklichen Um- und Ausbauten möglich. Seine Beliebtheit bei Oldtimerrallyes und Events beruht auch auf der hohen Zuverlässigkeit und dem markanten Nutzfahrzeugdesign der Nachkriegszeit.
Zusammenfassung
Der Mercedes-Benz L 319 steht für den Beginn der modernen leichten Nutzfahrzeuge in Deutschland. Mit über zwölf Jahren Bauzeit, einer beeindruckenden Variantenvielfalt und robuster Technik findet er noch immer zahlreiche Freunde. Die gute Ersatzteilversorgung, die Vielfalt individueller Umbauten und das charakteristische Frontlenker-Design machen ihn bis heute zu einem gefragten Klassiker bei Profis und Enthusiasten.
