Buick Series 90 Oldtimer kaufen

Geschichte des Buick Series 90

Der Buick Series 90 markierte in den späten 1930er und frühen 1940er Jahren das Flaggschiff im Modellprogramm von Buick. In einer Zeit, in der Luxus- und Prestigefahrzeuge den Status ihrer Besitzer unterstrichen, bot die Series 90 sowohl leistungsstarke Motorisierung als auch Komfort auf höchstem Niveau. Besonderes Augenmerk wurde auf repräsentative Ausmaße und hochwertige Verarbeitung gelegt. In der Zeit zwischen 1936 und 1942 spiegelte der Series 90 eindrucksvoll den amerikanischen Anspruch auf Fortschritt und Prestige wider. Mit Einführung des 5,7-Liter-Reihenachtzylinders setzte Buick einen Meilenstein im Segment gediegener Tourenwagen.

Modellgeschichte der Buick Series 90

Die Series 90 baute auf der Tradition der luxuriösen Super-Produktfamilie von Buick auf. Vorgänger waren die gehobenen Modelle der Master-Serie, während später die Buick Limited-Modelle als reine Top-Version die Spitze ausmachten. Die Modellreihe Series 90 wurde in verschiedenen Karosserievarianten produziert, darunter Limousine, Cabriolet und Coupé. Nach 1942 nahm Buick die Bezeichnung für sein Topmodell 1958 unter dem Namen "Limited" noch einmal für ein Jahr wieder auf; danach wurde sie zur Ausstattungslinie mit besonderer Vollausstattung.

Besonderheiten und Highlights des Buick Series 90

Die Buick Series 90 beeindruckt vor allem durch ihren 8-Zylinder-Reihenmotor mit 5.650 cm³ Hubraum und 104 PS. Edle Extras wie Weißwandreifen, Speichenräder, zweifarbige Lackierung, ausklappbare Windschutzscheibe, Golfschlägerfach und doppeltes Ersatzrad unterstreichen den Anspruch an Komfort und Klasse. Besonders ist auch der Rumble Seat (Notsitz), der zusätzlichen Passagieren Platz bietet. Die Stoffverdecke und herausnehmbaren Fenster zeigen Liebe zum Detail und zur Nutzbarkeit im Alltag.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Varianten

Eine besonders gesuchte Variante ist das Cabriolet mit Rumble Seat, das als Paradebeispiel amerikanischer Vorkriegs-Luxusmobile gilt. Auch Limousinen mit spezieller Lackierung oder außergewöhnlicher Zusatzausstattung – z. B. diese mit Golfschlägerfach oder seltenem Zubehör – werden heute hoch gehandelt. Im Jahr 1958 lebte der Gedanke limitierten Luxus‘ unter dem Namen Buick Limited noch einmal nachhaltig auf.

Schwachstellen und Wartungshinweise

Keine spezifischen Schwachstellen überliefert. Wie bei großvolumigen US-Oldtimern dieser Ära sollte besonderer Wert auf die Intaktheit von Motor und Getriebe gelegt werden. Die Mechanik gilt grundsätzlich als robust, die Pflege der Stoffverdecke und seltenes Zubehör (wie die mechanischen Fenster oder den Rumble Seat) erfordern Sachverstand. Ersatzteile sind teilweise noch aus US-Beständen beziehbar, spezielle Karosserieteile und Zierteile dagegen selten und nur mit entsprechendem Aufwand am Markt erhältlich.

Motorisierung, Fahreigenschaften und Getriebe

Der 5,7-Liter-Achtzylinder stellt mit 104 PS für die 1930er bemerkenswerte Leistung bereit. Das Fahrverhalten besticht durch geschmeidigen Lauf und eine charakteristisch souveräne Straßenlage, unterstützt von den großvolumigen Reifen. Das 3-Gang-Getriebe ist synchronisiert und ermöglicht für diese Zeit sanftes Schalten. Die kräftige Motorbremse, präzises Lenkverhalten und großzügige Federwege bieten einen besonders komfortablen Fahrgenuss. Gewünschte Karosserieversionen bleiben das Cabriolet mit Rumble Seat und Limousinen mit exklusiver Ausstattungskombination. Ihre Kombination aus Leistung, Komfort und seltenen Extras hebt diese Ausführungen innerhalb der Modellpalette hervor.

Design, Innenraum und Ausstattung

Der Buick Series 90 vereint typisch amerikanische Stromlinienführung mit wuchtigen Proportionen und eleganten Details. Der Innenraum präsentiert sich luxuriös: hochwertige Polsterstoffe, fein verarbeitete Chromapplikationen, einladende Sitze und als Besonderheit der klappbare Notsitz im Heck (Rumble Seat). Die Option auf eine zweifarbige Lackierung, sowie Weißwandreifen, Golfschlägerfach und original Zubehör – wie ausziehbare Fenster oder spezielle Scheinwerfer – machen jedes Exemplar optisch einzigartig. Die Stoffverdecke verleihen der Cabriolet-Version klassischen Charme, während das großzügig dimensionierte Armaturenbrett mit klar ablesbaren Anzeigen hohe Wertigkeit vermittelt.

Weitere Besonderheiten

Der Buick Series 90 zeichnet sich durch seinen Charakter als Oberklasse-Fahrzeug der späten 1930er aus und wurde oft von wohlhabenden Unternehmern und Persönlichkeiten gefahren. Die liebevolle Ausstattung – vom Golfschlägerfach bis zum Doppellersatzrad – spricht gezielt anspruchsvolle Käufer an, die amerikansichen Luxus nach europäischem Maßstab suchen.

Zusammenfassung

Der Buick Series 90 ist ein rares Beispiel für luxuriöse US-Vorkriegsfahrzeuge – kraftvoll motorisiert, großzügig ausgestattet und außergewöhnlich detailverliebt. Wer einen amerikanischen Klassiker mit Präsenz, Stilsicherheit und technischer Substanz sucht, findet im Series 90 eine einzigartige automobile Erscheinung.