Triumph Mayflower Oldtimer kaufen
Der Triumph Mayflower fällt durch sein markantes, kantiges Design und den Versuch auf, Luxusmerkmale britischer Oberklassefahrzeuge auf ein Kompaktmodell zu übertragen. Zwischen 1949 und 1953 gebaut, überzeugt er mit einer eigenständigen Karosserie und war das erste Triumph-Modell mit selbsttragender Bauart.
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Fahrzeug inserierenGeschichte des Triumph Mayflower
Der Triumph Mayflower entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als ambitionierter Versuch des britischen Herstellers Triumph, eine hochwertige Limousine der unteren Mittelklasse mit exklusivem Anstrich zu entwickeln. Ziel war es insbesondere, dem amerikanischen Markt ein britisches Fahrzeug mit luxuriösem Flair zu bieten. Entwickelt unter der Regie von Standard Motor Company, setzte man auf das sogenannte Razor Edge-Design, inspiriert von Luxusmarken wie Bentley oder Rolls-Royce. Doch das Publikum nahm die eigenwillige Optik kritisch auf, auch die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Produktion lief dennoch von 1949 bis 1953 – am Ende standen ca. 35.000 Exemplare, ergänzt durch einige Cabriolets und spezialisierte Pickup-Versionen für Australien.
Modellhistorie
Der Mayflower war das erste Serienmodell von Triumph mit selbsttragender Karosserie – eine zukunftsweisende Neuerung. Angeboten wurde er primär als zwei- beziehungsweise viertürige Limousine, darüber hinaus gab es eine sehr limitierte Cabriolet-Serie (ca. zehn Stück) sowie 150 Pickups für Australien. Nach Produktionsende 1953 wurde der Mayflower im Triumph-Programm durch den Herald und den Standard Eight abgelöst. Ein direktes Nachfolgemodell im klassischen Sinn gab es jedoch nicht, da Triumph mit dem Herald andere Schwerpunkte setzte.
Besonderheiten und Highlights
Der Triumph Mayflower glänzt mit einem markanten Razor-Edge-Design, das sich an großen Luxus-Limousinen orientierte, einem voll synchronisierten Dreigang-Lenkradgetriebe, Aluminium-Zylinderkopf und hydraulischen Trommelbremsen an allen vier Rädern. Auffällig sind die geringen Stückzahlen: Nur rund 35.000 Exemplare wurden gebaut, darunter spezielle Cabriolets und Pickups.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerversionen
Vom Mayflower wurden neben der Standard-Limousine auch etwa zehn Cabriolets sowie 150 spezielle Pickups für den australischen Markt gefertigt. Diese Varianten sind aufgrund ihrer geringen Stückzahl äußerst selten. Gerade die Cabriolets sind unter Kennern begehrte Exoten.
Bekannte Schwachstellen & Wartung
Typische Schwachstellen des Triumph Mayflower sind nicht dokumentiert, dennoch empfiehlt sich bei der Besichtigung eine genaue Kontrolle auf Korrosionsschäden an der selbsttragenden Karosserie, Zustand des Fahrwerks (insbesondere Hinterachse und Federung) sowie Check der Bremsanlage. Aluminium-Zylinderköpfe und frühe Synchrongetriebe können, wie bei vielen Fahrzeugen jener Zeit, anfällig für Verschleiß und Undichtigkeiten sein. Ersatzteile sind aufgrund der überschaubaren Stückzahl gelegentlich schwer zu bekommen.
Motorisierung, Fahrverhalten, Getriebe, Fahrleistung
Mit einem 38 PS starken Vierzylinder, der seine Kraft über ein vollständig synchronisiertes Dreigang-Lenkradgetriebe auf die Hinterräder überträgt, ist der Mayflower kein Sportler. Die Fahrleistungen liegen auf Niveau der frühen 1950er: 101 km/h Spitze und eine sehr gemächliche Beschleunigung. Das Fahrzeug ist auf Komfort und repräsentatives Fahren ausgelegt und überzeugt mit ruhigem Motorlauf und angenehmem Fahrwerk, unterstützt durch Einzelradaufhängung vorne und Blattfedern hinten. Die Trommelbremsen verzögern für die damalige Zeit ausreichend. - Triumph Mayflower Limousine: Standardmodell und mit Abstand häufigste Version
- Triumph Mayflower Cabriolet: Ca. zehn Fahrzeuge, mit Faltdach und ähnlicher Ausstattung, selten zu finden
- Triumph Mayflower Pickup: Etwa 150 Einheiten für den australischen Markt, funktionale Besonderheit ohne Extra-Leistung
Innenraum, Komfort, Exterieur und Design
Das auffälligste Merkmal ist die strenge Linienführung mit steilen Flanken und spitzem Stufenheck, stark inspiriert von britischen Luxuslimousinen. Der Innenraum präsentiert sich – je nach Ausführung – mit hochwertigem Holzdekor, Armaturen im klassischen Stil und komfortablen Einzelsitzen. Typisch britisch: viel Wert auf die Details und Anleihen an weitaus größere Limousinen. Zubehör wie zusätzliche Zierleisten, besonderer Chromschmuck oder spezifische Lackfarben (u.a. geschmackvolle Zweifarblackierungen) waren optional verfügbar. Designer Leslie Moore (Mulliners) und Walter Belgrove prägten den Charakter der Karosserie.
Sonstige Besonderheiten
Der Mayflower war eines der ersten britischen Serienfahrzeuge mit selbsttragender Karosserie („unitary construction“) und markierte damit auch für Triumph einen wichtigen Technologiesprung nach dem Krieg. Die Produktion erfolgte bei Fisher & Ludlow in Birmingham.
Zusammenfassung
Der Triumph Mayflower bleibt ein Spezialfall der britischen Automobilgeschichte: Der Anspruch, Luxus-Flair ins Segment der Kompaktklasse zu holen, war eine technische und stilistische Herausforderung, die nicht von jedem Markt honoriert wurde. Heute ist der Mayflower wegen seines individuellen Designs, der geringen Stückzahlen und der Technik ein interessantes Sammelobjekt für Kenner britischer Automobilgeschichte.