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Steyr-Puch 500 Oldtimer kaufen
Der Steyr-Puch 500 – oft liebevoll "Pucher" genannt – kombiniert österreichische Konstruktionstradition mit italienischer Karosserie und begeistert durch einzigartige technische Lösungen, wie den luftgekühlten Boxermotor, bequeme Platzverhältnisse und zahlreiche charakteristische Details. Lesenswert für Liebhaber seltener Kleinwagen.
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1959 | Steyr-Puch 500 D
Steyr-Puch 500 D1 - Rennsemmel in British Racing Green

1960 | Steyr-Puch 500 D
Suicide-Türen – Restauriert – Matching
"Steyr-Puch 500" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Steyr-Puch 500" machen.
1962 | Steyr-Puch 500 D
1967 | Steyr-Puch 500 D
Steyr Puch - 500 D - 1967
1958 | Steyr-Puch 500
Top restauriertes Funcar!
1962 | Steyr-Puch 500 D
Der wohl schnellste Puch weit und breit
1967 | Steyr-Puch 500 D
1972 | Steyr-Puch 500 S
1972 Steyr Puch 500
1960 | Steyr-Puch 500 D
1960 Steyr-Puch 500D ●
1958 | Steyr-Puch 500
1958 Steyr-Puch 500
1962 | Steyr-Puch 500 D
1959 | Steyr-Puch 500 D
Steyr Puch - langes Dach - hinten angeschlagenen Türen - Pachteu Motor
1967 | Steyr-Puch 500 D
1959 | Steyr-Puch 500 D
Motor u. Technik wie 650 TR 2
Geschichte des Steyr-Puch 500
Der Steyr-Puch 500 wurde ab Herbst 1957 als Lizenzbau des Fiat Nuova 500 in Österreich gefertigt. Um Entwicklungskosten zu sparen, übernahm man die Fiat-Karosserie, entschied sich jedoch für einen eigenen Motor: einen robusten, luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor mit 493 ccm Hubraum und 16 PS. Bis 1959 wurde der Wagen mit eigenem Dach gebaut, ab dann stieg man auf die vollständige Fiat-Karosserie um. Ab 1969 nutzte Steyr-Puch auch Getriebekomponenten von Fiat, fertigte jedoch weiterhin eigene Motoren. Insgesamt entstanden über 60.000 Einheiten, von denen heute nur noch wenige hundert in unverbasteltem Zustand existieren. Inzwischen sind Fahrzeuge dieses Typs fast völlig aus dem Straßenbild verschwunden und oft in Sammlerhand.
Modellgeschichte und Varianten
Das erste Modell (ab 1957) bot charakteristische gegenläufig angeschlagene Türen, Original-Chromstoßstangen und minimalistische Zierleisten. Facelifts wie 1958 brachten technische und funktionale Verbesserungen, etwa abrollbare Fenster. Die Karosserie blieb der des Fiat 500 ähnlich, jedoch gab es eigenständige technische Lösungen wie die abgesenkte Hinterachse für mehr Innenraum. Ab 1969 setzte Steyr-Puch Fiat-Technik ein, das Nachfolgemodell Fiat 126 wurde für kurze Zeit mit Puch-Boxermotoren ausgestattet. Varianten mit speziellen Upgrades wie Technik aus dem 650 TR2 sind selten, aber gesucht.
Besonderheiten und Serienmerkmale
Technisches Alleinstellungsmerkmal bleibt der luftgekühlte Boxermotor – einmalig in dieser Klasse. Die 'Suicide-Türen' verleihen dem Oldtimer einen hohen Wiedererkennungswert. Das abnehmbare Softtop, die klar gezeichnete Zweifarb-Lackierung, cremeweiße Stahlfelgen und viele Chromdetails betonen den klassischen Charakter. Die geringe Sitzhöhe an der Hinterachse und gewölbte Verdeckstreben ermöglichen mehr Innenraum und Kopffreiheit als beim Vorbild aus Italien. In Sachen Komfort setzt der Steyr-Puch 500 Maßstäbe für Kleinwagen: Platz für vier Erwachsene ist keine Selbstverständlichkeit. Die Erhaltungsrate ist äußerst niedrig, nur ein winziger Bruchteil der produzierten Fahrzeuge gelangte in die Bundesrepublik. Sammlerstücke wie das Miniaturmodell in Gelb, das nie im Original angeboten wurde, sowie die eigens gewidmete Briefmarke, unterstreichen den Stellenwert dieses Autos.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Zu Besonderheiten zählen seltene Modifikationen wie Modelle mit Technik des 650 TR2 oder Fahrzeuge mit speziellen technischen Upgrades, etwa einem Ölkühler. Einige Fahrzeuge sind durch individuelle Lackierungen, wie das nie offiziell angebotene Gelb, besonders unter Sammlern begehrt. Die zum 50-jährigen Jubiläum herausgegebene Briefmarke ist ebenfalls eine Sammlerrarität.
Schwachstellen & Pflegehinweise
Typische Schwachstellen betreffen die Elektrik, die im Zuge einer Restaurierung oft, aber unkompliziert neu verlegt wird. Gummiteile an Türen, Fenstern und Aufhängung gelten als klassische Verschleißteile und sollten regelmäßig geprüft oder erneuert werden. Die Blechsubstanz kann – wie bei Kleinwagen jener Zeit üblich – rostempfindlich sein. Aufgrund der hohen Originalität vieler existierender Fahrzeuge ist die Ersatzteilversorgung gut. Modifikationen, etwa der Einbau eines Ölkühlers oder moderne Elektrik, können die Zuverlässigkeit erhöhen.
Motorisierung, Getriebe & Fahrverhalten
Für einen Kleinwagen dieser Epoche bietet der Steyr-Puch 500 dank seines Boxermotors eine beeindruckende Laufkultur. Die Kraftentfaltung aus dem unteren Drehzahlbereich sorgt vor allem beim Fahren auf kurvenreichen Landstraßen für anhaltenden Fahrspaß. Das handgeschaltete Getriebe ist für seine weichen, präzisen Schaltvorgänge geschätzt. Die kompakte Bauweise, der niedrige Schwerpunkt und die für damalige Kleinwagen fortschrittliche Achskonstruktion bescheren dem Fahrer ein sicheres, zuverlässiges Handling, sowohl im Stadtverkehr als auch bei Überlandfahrten. Der Steyr-Puch 500D gilt als komfortabel auch für große Personen und ist mit seinen spezifischen technischen Upgrades, wie sie ab 1958 ausgeliefert wurden, besonders interessant. Varianten mit Technik des 650 TR2 oder mit seltener Sonderausstattung sind unter Kennern begehrte Einzelstücke.
Interieur, Komfort und Design
Das Design des Steyr-Puch 500 wird von italienischer Linienführung und österreichischer Detailarbeit geprägt. Das Interieur ist meist in schlichtem Beige gehalten, bietet jedoch klare, ergonomische Bedienelemente und überraschend viel Raum auf der Rückbank. Die gegenläufig öffnenden Türen und das Softtop sind charakteristisch. Außenseitig geben Chromstoßstangen, Türgriffe, Zierleisten und cremeweiße Felgen dem Wagen sein unverwechselbares Gesicht. Dekorative Seitenstreifen und besondere Farben wie Mintgrün unterstreichen den Charm des Fahrzeugs. Zubehör wie Miniaturmodelle spielen heute eine große Rolle im Sammlerumfeld.
Sonstiges
Eine Besonderheit stellt die ausgesprochene Restaurierbarkeit dar – sowohl technisch als auch optisch lassen sich viele Fahrzeuge, teils auch mit Originalteilen, aufarbeiten. Die Community und Interessengemeinschaft rund um den Steyr-Puch 500 sorgt für Know-how-Transfer und Ersatzteilversorgung. Kleine Stückzahlen in der Bundesrepublik und prominente Auftritte, etwa durch Briefmarken-Sondereditionen, machen das Auto zum kulturellen Export Österreichs.
Zusammenfassung
Der Steyr-Puch 500 verbindet österreichische Technikleidenschaft mit italienischem Chic. Der eigenständige Boxermotor und die cleveren Komfortlösungen machen ihn zum markantesten Kleinwagen seiner Epoche aus Österreich. Die Produktionszahlen und die nahezu vollständige Marktpräsenz der Baureihe 500 innerhalb der Steyr-Puch-Altfahrzeuge verdeutlichen, wie prägend dieses Modell für die Marke ist. Sammler und Fahrfreunde schätzen den Steyr-Puch 500 wegen seiner alltagstauglichen Technik, Seltenheit und seiner historischen Bedeutung.


