Alpine Oldtimer kaufen

Das französische Unternehmen Alpine wurde 1955 von Jean Rédélé in Dieppe gegründet. Der französische Sport- und Rennwagenhersteller erlangte durch seine Rallye-Fahrzeuge internationale Bekanntheit.

Die Alpine-Geschichte

Der Name Alpine geht auf den Sieg des Firmengründers Rédélé beim Alpenpokal 1954 zurück. Der leidenschaftliche Rennfahrer richtete sein Unternehmen nicht nur auf straßentaugliche Sportwagen aus, sondern unterhielt bis zu seinem Ausscheiden ein großes Motorsport-Werksteam. Technisch richtete sich Alpine entsprechend auf Sportlichkeit aus.

Fiberglas-Karosserien fanden ebenso Verwendung wie leistungsverstärkte Motoren. Schnell wurde die Produktion deutlich erweitert, zunächst in einem neuen Werk in Dieppe, später durch Werke und Lizenzvergaben in die ganze Welt. Dabei wurde auf Fahrzeugbau per Hand Wert gelegt, der individuelle Kundenwünsche berücksichtigt. Die sich im Laufe der Zeit intensivierende Zusammenarbeit mit Renault im Rennsport übertrug sich schrittweise auf das ganze Unternehmen Alpine.

Im Jahr 1973 übernahm Renault die Aktienmehrheit. Rédélé blieb Vorstandvorsitzender bis 1978, als er die restlichen Anteile von Alpine an Renault verkaufte und aus dem Unternehmen ausschied. Die Marke Alpine gehörte ab diesem Zeitpunkt vollständig zu Renault, das unter den Namen Sportwagen bis ins Jahr 1995 produzierte. Der Motorsportbereich von Alpine wurde direkt 1978 aufgelöst. Eine Reaktivierung des Markennamens Alpine ist für die nahe Zukunft angedacht.

Alpine-Rennsport

Alpine war mit Unternehmensgründung sehr aktiv im Rennsport vertreten. Zunächst in verschiedenen französischen Wettbewerben, meist einzelnen Rallye-Veranstaltungen, in den weiteren Jahren ausgeweitet auf kontinentaler und schließlich internationaler Ebene. Im Jahr 1970 gewann ein Alpine A110 die Rallye-Europameisterschaft, pilotiert von Jean-Claude Andruet.

Im ersten Jahr der WRC (1973), der Rallye-Weltmeisterschaft, sicherte sich ein Alpine A110 den Sieg in seiner Klasse, nachdem bereits zwei Jahre zuvor die Vorgängermeisterschaft gewonnen werden konnte.  Alpine war auch in anderen Motorsportarten erfolgreich. Im Jahr 1978 gewannen Jean-Pierre Jaussaud und Didier Peroni auf dem Alpine A442 die 24 Stunden von Le Mans.

Im Formelsport stehen die Siege der Europäischen Formel 2 Meisterschaften 1976 und 1977 von Jean-Pierre Jabouille und René Arnoux. 1977 folgte der Einstieg in die Formel 1 unter Leitung von Renault, die das Formel 1 Engagement schnell alleine weiterführten.

Alpine-Klassiker

Das bekannteste Modell aus dem Hause Alpine ist der Alpine A110 Berlinette, das den Beinamen Flunder trägt. Die Rennsportausführungen dieses Modells gewannen unter anderen einmal die Europa- (1970) und zweimal die Weltmeisterschaft (1971 und 1973) im Rallyesport. Der Sportwagen wurde von 1962 bis 1977 hergestellt.

Nach 1967 trägt der Alpine den Zusatz Renault, der sich aus der Zusammenarbeit der beiden Hersteller im Rennsport ergab. Die ersten eingesetzten Motoren stammten ebenfalls von Renault.

Das Modell A110 wurde wie alle Alpine-Fahrzeuge in unterschiedlichen und immer wieder überarbeiteten Ausführungen hergestellt. Dazu zählt die Übernahme von Rennfahrzeugen als Straßenfahrzeuge. Da die Produktion von Hand erfolgte, wurden zudem individuelle Kundenwünsche berücksichtigt. Der Alpine A110 weist große Unterschiede innerhalb der gebauten Fahrzeuge auf, einschließlich der Leistung.