SIMCA 1510 Oldtimer kaufen

Geschichte des SIMCA 1510

Der SIMCA 1510 wurde ab Ende der 1970er Jahre produziert und richtete sich gezielt an das westeuropäische Mittelklassesegment. Er folgte dem Konzept seines Vorgängers, des SIMCA 1307, griff aber gestalterisch und technisch zahlreiche Verbesserungen auf. Die Automarke SIMCA befand sich zu dieser Zeit im Einflussbereich von Chrysler und nutzte das Modell, um ihre Stellung als Anbieter alltagstauglicher, gut ausgestatteter Familienfahrzeuge zu festigen. Für viele diente der 1510 in seiner Zeit als das typische Familienauto mit großzügigem Innenraum und umfassender Serienausstattung.

Modellgeschichte des SIMCA 1510

Der SIMCA 1510 trat die Nachfolge des populären SIMCA 1307 an und war Teil einer Modellreihe, die ab den späten 1970er Jahren die Mittelklasse neu definierte. Die Entwicklung des 1510 wurde maßgeblich von Chrysler Europe vorangetrieben, bevor das Unternehmen und seine Modelle unter den Marken Talbot bzw. Peugeot weitergeführt wurden. Die Baureihe selbst galt als sehr modern für ihre Zeit, konnte sich aber in Deutschland nie gegen die starke nationale Konkurrenz behaupten.

Besonderheiten und Statistiken

Charakteristisch für den SIMCA 1510 sind praktische Details wie die große Heckklappe, das üppige Platzangebot und eine komfortorientierte Federung, die lange Strecken angenehm macht. Die Baureihe war gegenüber Wettbewerbern wie Opel Ascona oder Ford Taunus ein Exot, überzeugte jedoch Liebhaber durch sparsamen Verbrauch und innovative Ausstattungsfeatures.

Technische Daten

Sondermodelle

Vom SIMCA 1510 gab es zeitweise Sondermodelle, etwa mit luxuriöserer Innenausstattung oder speziellen Lackierungen, etwa die GL- und GLS-Ausführungen. Diese unterschieden sich durch bessere Sitze, spezielle Stoffe, Zusatzinstrumente und damals moderne Komfortextras wie eine elektrische Antenne oder zusätzliche Zierleisten.

Schwachstellen und typische Probleme

Konkrete Schwachstellen sind für den SIMCA 1510 nur vereinzelt dokumentiert. Häufig ist jedoch auf Rostbefall an Karosserie und Rahmen zu achten, insbesondere an den Schwellern und im Bereich der Radläufe. Die Elektrik kann kontaktanfällig sein, insbesondere bei älteren Modellen mit vielen Zubehörfeatures. Originalersatzteile sind speziell in Deutschland oft nur schwer zu beschaffen, was eine sorgfältige Teilebevorratung empfiehlt.

Motorisierung, Fahrverhalten & Getriebe

Die Motoren des SIMCA 1510 zeichnen sich durch zuverlässige Laufkultur und Wirtschaftlichkeit aus. Der Wagen fährt sich komfortabel und bietet für ein Fahrzeug dieser Generation gute Fahreigenschaften, vor allem bei Langstrecken. Auch beim Getriebe gab es die Möglichkeit zwischen Schalt- und Automatikgetriebe zu wählen, was ihn auch für heutige Oldtimerfans interessant macht. Beliebt waren vor allem Modelle mit 1,5-Liter-Motor und der beliebten GLS-Ausstattung, die Komfort und ansprechende Fahrleistungen miteinander verbanden.

Innenraum, Komfort & Design

Das Interieur zeigte sich für seine Zeit zeitgemäß, mit großen Fensterflächen, klar gestalteten Bedienelementen sowie großzügigen Platzverhältnissen für Passagiere und Gepäck. In den höherwertigen Modellen finden sich Stoffe in warmen Farbtönen sowie Chromapplikationen und typische SIMCA-Details wie das elegante, leicht geneigte Armaturenbrett. Außen kennzeichnet vor allem die Heckklappe mit tiefer Ladekante das praktische Design. Sonderfarben und spezielle Zubehörteile wie Nebelscheinwerfer oder modellspezifische Alufelgen ergänzten das Angebot.

Sonstige Merkmale

Zu erwähnen ist die gute Ersatzteillage in Frankreich und Benelux, da dort noch immer viele Enthusiasten SIMCA-Fahrzeuge pflegen. Treffen und Clubs bieten Anlaufstellen für Teile und technischen Support.

Zusammenfassung

Der SIMCA 1510 ist eine interessante Alternative im Segment der französischen Mittelklasse-Youngtimer. Mit viel Alltagsnutzen, komfortabler Technik und unverwechselbarem Stil überzeugt er Sammler und Fahrer, die das Besondere suchen und einen Hauch frankophilen Charmes in ihrer Garage schätzen.