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Bizzarrini GT Europa 1900 Oldtimer kaufen

Der Bizzarrini GT Europa 1900 ist ein exklusives Leichtgewicht mit Glasfaserkarosserie und Front-Mittelmotor, entwickelt vom legendären Ingenieur Giotto Bizzarrini. Nur 12 bis 14 Fahrzeuge wurden komplett ausgeliefert. Wer Fahrdynamik und rennsportliche Technik in einem seltenen italienischen Klassiker sucht, wird hier fündig.

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1969 | Bizzarrini GT Europa 1900

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Einleitung und Geschichte des Bizzarrini GT Europa 1900

Der Bizzarrini GT Europa 1900 entstand Mitte der 1960er-Jahre als ambitioniertes Projekt von Giotto Bizzarrini, einem der prägendsten italienischen Ingenieure seiner Zeit. 1966 wurde das Coupé als Prototyp auf dem Turiner Autosalon vorgestellt. Bizzarrini wollte mit dem Modell ein sportliches Einstiegsmodell unterhalb seines 5300 GT Strada und der berühmten Iso Grifo A3/C anbieten. Markant war das innovative Front-Mittelmotor-Layout, kombiniert mit einer besonders leichten, aus Glasfaser gefertigten Karosserie und einer klar rennsportorientierten Fahrdynamik. Die Produktion erfolgte im firmeneigenen Werk in Livorno, doch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten dazu, dass nur wenige Exemplare fertiggestellt wurden.

Modellgeschichte

Das Modell GT Europa 1900 markierte für Bizzarrini den Versuch, seine Fahrzeugpalette nach unten zu erweitern. Der Urtyp wurde zunächst mit einem Fiat-OSCA-1500-Motor präsentiert, bevor die Serienmodelle mit Opel-1700- beziehungsweise 1900-ccm-Aggregaten ausgestattet wurden. Die Leistung lag je nach Motorausführung bei 105 bis 110 PS. Im Gegensatz zum großen 5300 GT Strada setzte Bizzarrini beim GT Europa konsequent auf Leichtbau, der Wagen wog unter 700 kg, teilweise sogar nur 650 kg. Die Produktion endete mit dem Niedergang der Marke; viele der teils 25–30 gefertigten Karosserien und Chassis wurden nicht fertiggestellt, nur etwa 12 bis 14 Fahrzeuge wurden komplettiert und ausgeliefert.

Besonderheiten des Bizzarrini GT Europa 1900

Der GT Europa 1900 beeindruckt durch seine klare Motorsport-Ausrichtung: Glasfaserkarosserie, geringes Gewicht, sportliche Sitzposition, rennorientiertes Interieur und Technikdetails wie ein Sperrdifferential oder vier Scheibenbremsen sind typische Kennzeichen. Die originalen Campagnolo Elektron-Felgen und die werkseitig getönte Windschutzscheibe verstärken den rennsportlichen Charakter des Fahrzeugs. Die Linie nimmt Stilelemente des Iso Grifo A3/C und des 5300 GT auf, bleibt dabei aber kompakter und bietet einen einzigartigen Auftritt. Mit nur etwa einem Dutzend überlebender Fahrzeuge ist der Bizzarrini GT Europa 1900 eines der seltensten Bizzarrini-Modelle überhaupt.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Ausführungen

Alle Exemplare des GT Europa 1900 sind Unikate: Unterschiede in Karosserieform, Ausstattungsdetails und Fertigstellungsgrad machen jedes Fahrzeug individuell. Einige Chassis wurden nach Produktionsende in Einzelinitiative aufgebaut oder finalisiert. Eine klassische Werks-Sonderserie gab es nicht, doch einzelne Fahrzeuge weisen Merkmale auf, die sie von anderen Exemplaren unterscheiden – etwa Leistungssteigerungen oder seltene Interieur-Ausstattungen.

Schwachstellen des Bizzarrini GT Europa 1900

Standardisierte Schwachstellenanalysen liegen wegen der geringen Stückzahl kaum vor. Erfahrungsgemäß ist die Ersatzteilversorgung besonders für spezifische Glasfaserkarosserieelemente und Interieurteile schwierig. Die teilweise individuell ausgeführten Komponenten und die rennsportliche Fahrwerksabstimmung verlangen regelmäßige Wartung und einen sachkundigen Umgang. Wertsteigernd sind originale, möglichst unveränderte Fahrzeuge mit lückenloser Historie.

Motorisierung und Fahrverhalten

Der Opel-Vierzylinder mit 1,9 Liter Hubraum sorgt für sportliche Fahrleistungen: Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h wird mit rund 7,2 Sekunden angegeben, die Höchstgeschwindigkeit mit etwa 235 km/h (je nach Ausführung). Dank Front-Mittelmotor-Bauweise, Leichtbau und Sperrdifferential liegt der Wagen satt und agil in der Kurve. Die direkte Lenkung, vier Scheibenbremsen und das fein abgestimmte Chassis ermöglichen ein Fahrerlebnis, das vor allem sportlich ambitionierte Oldtimer-Liebhaber anspricht. Da der Bizzarrini GT Europa 1900 nur in kleinster Stückzahl gebaut wurde, existieren kaum vergleichbare Ausführungen innerhalb der Baureihe. Jeder erhaltene GT Europa ist ein Highlight für sich – insbesondere jene mit dokumentierter Historie, originaler Technik und seltenen Ausstattungsmerkmalen wie den originalen Campagnolo Elektron-Felgen.

Innenraum, Komfort und Design

Das Design des GT Europa 1900 wurde von Giotto Bizzarrini selbst geprägt und reflektiert sowohl aerodynamische als auch rennsportliche Einflüsse. Die kompakte Karosserie in Glasfaserbauweise sorgt für eine leichte, fließende Linienführung, die von den größeren Bizzarrini- und Iso-Modellen inspiriert ist. Im Interieur herrscht konsequenter Leichtbau: Minimalistische Instrumentierung, einfacher Sitzkomfort und reduzierte Ausstattung prägen den Charakter. Besonderheiten wie die werkseitig getönte Windschutzscheibe, Campagnolo Elektron-Felgen und individuelle Farbgebungen oder Interieurdetaillösungen bei einzelnen Exemplaren unterstreichen den Manufaktur-Charakter. Sonderausstattungen wie seltene Lenkräder oder zusätzliche Instrumente tauchen meist nur bei Einzelstücken auf.

Weitere interessante Aspekte

Viele Chassis und Karosserien des GT Europa 1900 wurden ursprünglich nicht fertiggestellt und später in Handarbeit komplettiert, was teilweise zu individuellen Abweichungen in Ausstattung und Optik geführt hat. Der Wagen ist in mehreren internationalen Fahrzeugregistern und Sammlerliteratur dokumentiert und wird aufgrund seiner Technik und Historie regelmäßig auf einschlägigen Klassikertreffen diskutiert.

Zusammenfassung

Der Bizzarrini GT Europa 1900 ist ein Ausnahmefahrzeug – leicht, rennorientiert und extrem rar. Seine Entstehungsgeschichte, die Detailvielfalt einzelner Exemplare und der kompromisslose Technikansatz machen ihn zum Mittelpunkt jeder Bizzarrini-Sammlung und zu einem gefragten Stück italienischer Sportwagenhistorie.