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Autobianchi Primula Oldtimer kaufen

Bei dem Autobianchi Primula handelt es sich um einen Kleinwagen der italienischen Fiat-Gruppe. Das Modell wurde zwischen 1964 und 1970 gebaut.

Anfänge des Autobianchi Primula

Die Anfertigung des Modells Primula begann im Jahr 1964. Entwickler war die italienische Firma Autobianchi, die zum Konzern Fiat zählte. Die italienische Bezeichnung Primula bedeutet deutsch übersetzt „Primel“. Für den Entwurf des Wagens zeichnete niemand geringerer als Dante Giacosa (1905-1996) verantwortlich. Giacosa arbeitete als Hauskonstrukteur für Fiat und hatte zuvor schon zahlreiche berühmte Automodelle ersonnen. 
Die erste Präsentation des Autobianchi Primula fand 1964 auf dem Autosalon in Turin statt. Dabei markierte die Primel das bislang größte Modell des Herstellers. Darüber hinaus besaß der Wagen einen Antrieb, wie er heutzutage bei den meisten Autos vorhanden ist. So befand sich der Motor quer auf der Vorderseite und das Getriebe saß daneben. Außerdem wurden über den Vorderrädern zwei Antriebswellen mit ungleicher Länge angebracht. Diese Vorrichtung kopierten später sämtliche Hersteller bis in die heutige Zeit. Quermotoren waren zwar schon zuvor von Lloyd und Saab entwickelt worden, doch gab es bis dahin noch keine mit mehr als zwei Zylindern. In dem Fahrzeugentwurf von Giacosa hingen die Räder einzeln oben an einer Querblattfeder sowie unten an Dreieckslenkern. Da die Lagerung der Querblattfeder an zwei Stellen erfolgte, ließ sie sich als Querstabilisator verwenden. Auf der Hinterseite baute man eine starre Achse an Blattfedern ein. Sämtliche Räder verfügten über Scheibenbremsen. 
Die Länge des Primula erreichte 3715 bis 3785 Millimeter, während die Breite 1578 mm betrug. Die Höhe des Wagens schwankte zwischen 1350 und 1400 Millimetern. Das Fahrzeug brachte es auf ein Leergewicht zwischen 830 und 885 Kilogramm.

Weitere Entwicklung des Autobianchi Primula

Bei dem Autobianchi Primula handelte es sich gewissermaßen um ein Experimentiermodell. Aus diesem Grund griff Fiat bei der Bezeichnung des Wagens auf den Namen Autobianchi zurück. Zu den angebotenen Versionen des Primula zählten eine Limousine, eine Kombilimousine sowie ein Coupe. Bei den Limousinen handelte es sich um Schrägheckmodelle mit zwei oder vier Türen. Sie waren mit oder ohne eine große Heckklappe erhältlich. 
Als Motor diente zunächst ein Reihensechszylinderantrieb, der es auf 1221 cm³ brachte und dem Fiat 1100 D entnommen wurde. 1968 ersetzte man ihn durch einen 1,2-Liter-Motor, der aus dem Fiat 124 stammte. Das Coupe-Modell des Primula erhielt einen 1,4-Liter-Vierzylinder. Diese überarbeiteten Versionen versah Fiat mit den Bezeichnungen Primula Coupe S und Primula 65 C. 
Der Antrieb der Kühlerlüfter erfolgte mithilfe eines Elektromotors, der mit einem Thermostat gesteuert wurde. Außerdem erhielt der Autobianchi Primula eine Lenkradschaltung.

Produktionsende des Autobianchi Primula

Die Produktion des Autobianchi Primula lief bis 1970 weiter. Dann endete die Herstellung des Modells nach rund 75.000 angefertigten Exemplaren. Ein Nachfolgemodell der Primel gab es nicht. Allerdings wurde der Antriebsblock des Wagens für die Modelle Fiat 238 und Autobianchi A111 weiterhin verwendet. Darüber hinaus konstruierte man auf der Basis des Primula den Fiat 128.

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