Austin 7 Oldtimer kaufen
Der Austin 7, oft als „Baby Austin“ bezeichnet, revolutionierte ab 1922 die britische Automobilwelt: kompakt, leicht und erschwinglich. Erhältlich in verschiedenen Karosserieformen und bei Classic Trader als restaurierter oder seltener Sportwagen verfügbar, begeistert er heute Sammler wie Technikbegeisterte mit Geschichte und puristischem Fahrgefühl.
Suchergebnisse

1929 | Austin 7 Swallow
Open Two-Seater

1930 | Austin 7 Tourer
Austin Seven “Chummy” Tourer 4 Seater – 1930

1931 | Austin 7 Swallow
Saloon


1929 | Austin 7 Swallow
AUSTIN SEVEN SPORT SILURO MARCIANTE SU STRADA

1936 | Austin 7 Nippy
Austin 7 Cabriolet
"Austin 7" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Austin 7" machen.
1932 | Austin 7 Saloon
1930 | Austin 7 Saloon
1930 Austin Seven 'Box' Saloon
1935 | Austin 7 Ruby
1935 Austin 7 Ruby
1929 | Austin 7 Swallow
AUSTIN SEVEN SPORT SILURO MARCIANTE SU STRADA
1930 | Austin 7 Saloon
1930 Austin Seven RL
1932 | Austin 7 Swallow
AUSTIN SEVEN SPORT
1928 | Austin 7 R Fabric Saloon
1928 Austin Seven RF Fabric Saloon
1936 | Austin 7 Special
Alu Karosserie, deutsche H-Zulassung, Top Zustand
Geschichte des Austin 7
Der Austin 7 gilt als Meilenstein im britischen Automobilbau. Die erste Serie, gefertigt von 1909 bis 1911, setzte auf einen ungewöhnlichen Einzylindermotor. Die eigentliche Erfolgsstory begann jedoch 1922, als Herbert Austin zusammen mit Stanley Edge ein Fahrzeug entwickelte, das die britische Automobilwelt grundlegend veränderte. Der Austin 7 ersetzte Motorräder mit Beiwagen und Dreiräder als bevorzugtes Fortbewegungsmittel der Arbeiterklasse. Das kompakte Untergestell mit leichter Karosserie, die enorme Alltagstauglichkeit und ein erschwinglicher Preis machten ihn zum Massenmodell. Die weltweite Lizenzproduktion – etwa als BMW Dixi, Rosengart oder bei Nissan – belegte seine technische Vorreiterrolle. Bis zur Produktionseinstellung 1939 wurden etwa 290.000 Exemplare gebaut, viele exportiert oder lizenziert; ein globaler Erfolg, der fast so wichtig war wie der Ford T für die USA.
Modellgeschichte des Austin 7
Die erste Austin-7-Serie von 1909–1911 war ein experimentelles Kleinserienmodell. Die zweite, ab 1922 gebaute Generation, war das eigentliche Erfolgsmodell: Sie startete mit einem 696-cm³-Reihen-Vierzylinder, bereits 1923 auf 747 cm³ erweitert. Neben den populären Tourer- und Limousinen-Ausführungen entstanden Spezialmodelle wie der Sport-Typ Ulster und die leistungsstärkere Nippy-Variante. In den 1930er-Jahren verlängerte sich der Radstand, das Fahrwerk wurde verbessert und die Motorleistung stieg auf rund 8,8 kW (12 bhp). Ab 1933 differenzierte sich die Baureihe, u.a. durch die Ruby-Limousine und seltene Rennversionen. Nachfolger war ab 1951 der Austin A30.
Besonderheiten des Austin 7
Der Austin 7 wurde zum Synonym für den erschwinglichen Kleinwagen in Großbritannien und prägte das Bild des britischen Alltagsautos der 1920er- und 1930er-Jahre. Technisch überzeugte er mit seinem kompakten, aber robustem Leiterrahmen und der Vielseitigkeit: Die Karosserievarianten reichten vom Zweisitzer und Roadster bis zum Cabrio und Kombi. Zahlreiche Sportmodelle – etwa mit seltenen Cambridge-Aluminium-Zylinderköpfen, Aerodynamik-Karosserien oder 15-Zoll-Speichenrädern – waren auf den Rennstrecken der Zeit präsent. Angebote reichen oft von Originalzustand mit alten Fahrzeugscheinen bis hin zu umfassend restaurierten Einzelstücken. Auch Details wie elektrisch betriebene Scheibenwischer, 6-Volt-Anlagen, Semaphor-Blinker („Trafficator“) oder klappbare Frontscheiben sind charakteristisch.
Technische Daten des Austin 7
Sondermodelle und besondere Varianten
Zu den Sammelobjekten zählen besonders die Sportausführungen wie der Austin 7 Ulster und Nippy sowie die seltenen Markham-Peasey-Rennwagen mit Fiberglas-Karosserie aus den späten 1950er Jahren auf Austin-7-Basis. Die Gordon England-Cup-Modelle waren einst weltrekordverdächtige Leichtbau-Renner. Speziell die Varianten mit Cambridge-Aluminium-Zylinderköpfen oder extrem leichten Karosserien sind gesuchte Raritäten.
Schwachstellen und Wartungshinweise
Technisch sind viele Austin 7 vor allem im Hinblick auf die lange Bauzeit und das hohe Alter regelmäßige Wartungskandidaten – besonders Elektrik (6-Volt-Anlage, Trafficatoren-Blinker), Trommelbremsen, Achsen und Lenkung. Viele Fahrzeuge sind bereits auf hydraulische Bremsen umgerüstet. Typische Patina an der Karosserie, Rostbefall an tragenden Teilen und Verschleiß am Motor erfordern erfahrene Hand oder fachkundige Werkstätten. Ersatzteile sind dank der internationalen Verbreitung meist erhältlich, nur seltene Sport- und Spezialteile (z. B. Cambridge-Köpfe) werden schwierig.
Motor, Fahrverhalten und Technik
Der Austin 7 besticht durch direkte, puristische Fahrdynamik. Der kleine Vierzylinder liefert in den Standardversionen etwa 10 PS, Sportmodelle bis 16,5 PS. Die Kraftübertragung erfolgt meist über ein nicht synchronisiertes 4-Gang-Getriebe. Im Fahrbetrieb überzeugen die geringen Abmessungen (Länge i. d. R. knapp 3 Meter) und das geringe Gewicht – dadurch ist der Wagen wendig, in Kurven agil, aber auf langen Strecken und bei höheren Geschwindigkeiten eher gemütlich. Die früh umgerüsteten hydraulischen Bremsen und teils nachgerüsteten Getriebe verbessern das Fahrgefühl deutlich. - Austin 7 Ulster: sportlicher Zweisitzer, für Rallye-Einsätze konzipiert.
- Austin 7 Nippy: leistungsstärkere Version mit besonderen Fahrwerks- und Karosserieanpassungen.
- Austin 7 Ruby: komfortorientierte Limousine der späten Baureihe.
- Markham-Peasey: sehr seltene Spezialausführung mit Fiberglas-Rennerkarosse.
Interieur, Komfort und Design
Das Interieur des Austin 7 ist funktional: robuste Sitze, minimalistisches Armaturenbrett, mechanische Instrumente und – je nach Ausführung – klappbare Frontscheiben. In vielen Modellen sind originale Handbücher und Fahrzeugscheine erhalten. Besonders begehrt sind seltene Ausstattungen wie das Sonnendach oder hinten zu öffnende Seitenfenster. Typische Designelemente sind große Speichenräder (teils 19-, teils 15-Zoll), schlanke Karosserielinien und pragmatische Details wie die angesteckte Reserveradhalterung oder einfache Faltdächer. Spezielle Farben und Materialkombinationen waren je nach Karosseriehersteller und Exportmarkt möglich, ebenso Sonderzubehör wie Gepäckablagen und mechanische oder elektrische Hupen.
Weiteres zum Austin 7
Viele Austin 7 sind als Filmautos oder Museumsfahrzeuge bekannt. Die flexible Konstruktion ermöglichte zahlreiche Umbauten: Sonderkarosserien für Rennen, Radikalumbauten ohne Dach, Türen oder Kofferraum. Die Fahrzeuge sind heute aufgrund der teils massiven Restaurierungen in sehr unterschiedlichen Zuständen auf dem Markt. Die internationale Austauschkultur – etwa zwischen britischen, deutschen und französischen Liebhabern – prägt den Erhalt der Modelle bis heute. Es gibt Links- und Rechtslenkung je nach Herkunftsland; Individualisierungsmöglichkeiten waren bereits zur Bauzeit fast grenzenlos.
Zusammenfassung
Der Austin 7 ist der Inbegriff des britischen Vorkriegs-Kleinwagens und prägte weltweit zahlreiche Märkte – von Lizenzproduktionen bei BMW Dixi bis Sportumbauten wie den Markham-Peasey. Mit fast 300.000 gebauten Einheiten, unzähligen Karosserie- und Sondermodellen, klarer technischer Einfachheit und herausragender Restaurier- und Ersatzteilsituation überzeugt er heute vor allem Enthusiasten, die ein authentisches Fahrerlebnis, puristische Technik und hohe Originalität suchen.





