Opel Omega Oldtimer kaufen

Geschichte des Opel Omega

Mit seiner Einführung im Spätsommer 1986 löste der Opel Omega den Opel Rekord ab und definierte als Oberklassemodell Opels Anspruch auf Komfort und Technik. Die aerodynamisch gestaltete Karosserie und moderne Technik waren Reaktionen auf die steigenden Anforderungen an Effizienz und Sicherheit. Bereits ein Jahr nach Marktstart wurde der Omega 1987 zum europäischen Auto des Jahres gekürt. Zwei Modellgenerationen prägten die Baureihe: Die erste, der Omega A (1986–1993), und die zweite, der Omega B (1994–2003), die zugleich auch das Topmodell Opel Senator ablöste. Die Produktion endete 2003 ohne Nachfolgemodell, doch der Omega bleibt als wegweisendes Fahrzeug der Opel-Historie präsent.

Modellhistorie

Der Omega A setzte 1986 auf fortschrittliche Technik, darunter Vierzylinder- und Sechszylindermotoren, sowie eine Kombi- und Limousinenvariante. Mit Einführung des Omega B 1994 erweiterte Opel das Angebot um stärkere Sechszylinder bis 211 PS. Nach einem Facelift 1999, vermarktet als Omega B2, kamen ESP und moderne Sicherheitsmerkmale hinzu. Die Produktion lief bis 2003 aus; ein Nachfolger wurde nicht mehr angeboten. Die Omega-Baureihe war Nachfolger des Opel Rekord und blieb Opels letzter großer Wagen in dieser Klasse.

Besonderheiten des Opel Omega

Der Opel Omega war pionierhaft bei Elektronik und Komfort: Bereits der Omega A bot serienmäßig ABS und On-Board-Computer, optional sogar ein Selbstdiagnosesystem – damals ein Novum und heute Standard. Herausragend ist auch die große Vielfalt an Antriebsvarianten: Vom sparsamen 2,3-Liter-Diesel bis zum kraftvollen 3,0-Liter-Sechszylinder. Die Karosserie setzte Maßstäbe in Effizienz und Windschnittigkeit. Im Angebot waren Limousine und Caravan mit großzügigem Raumangebot.

Technische Daten

Sondermodelle

Besonders hervorzuheben ist der Omega EVO 500, der mit nachträglich eingetragenem Vierliter-Motor gefertigt wurde. Darüber hinaus bot Opel stets limitierte Editionspakete wie exklusive Ausstattungen oder spezielle Lackierungen, die überwiegend von Enthusiasten gesucht werden.

Schwachstellen – Darauf sollten Sie achten

Beim Opel Omega ist altersbedingter Verschleiß, insbesondere an Fahrwerk, Bremsen und Elektrik, zu erwarten. Die Elektronik ist komplex, vor allem beim Selbstdiagnosesystem. Rost findet sich vor allem an Türen, Kotflügeln und Radläufen. Bei Modellen mit V6-Motoren treten gelegentlich Undichtigkeiten an den Ventildeckeldichtungen und der Wasserpumpe auf. Wartungsprotokolle und Nachweise regelmäßiger Pflege sind bei der Baureihe ein echtes Plus.

Motoren, Fahreigenschaften und Handling

Typisch für den Opel Omega sind souveräne Fahreigenschaften: Das ausgewogene Fahrwerk, kombiniert mit Hinterradantrieb, ermöglicht komfortable Langstreckenfahrten wie auch dynamische Kurvenfahrten. Die stärkeren Sechszylindervarianten bieten Durchzug und Laufruhe – in höchsten Ausbaustufen, etwa beim Omega B mit V6, bis zu 211 PS. Die Beschleunigung (z. B. 0–100 km/h in 11,5 s beim 3,0-Liter-Automatik) und die Spitzengeschwindigkeit von bis zu 206 km/h ermöglichen trotz Gewicht sportliche Fahrleistungen. Besonders gefragt sind die frühen Omega A als Limousine sowie die Sechszylinder-Modelle – sie bieten zuverlässige Technik, Komfort und Wartungsfreundlichkeit. 1. Omega A 3,0i (204 PS, ausgezeichnete Laufkultur und Langlebigkeit). 2. Omega Caravan: Sehr beliebt wegen Platzangebot und Anhängelast bis 1.700 kg. 3. Omega EVO 500, selten und mit Vierliter-Maschine ein Highlight unter Kennern.

Interieur, Komfort und Design

Im Innenraum dominiert eine sachlich-moderne Linienführung mit hochwertigem Kunststoff, bequemen Sitzen und vielen Ablagemöglichkeiten. Größtes Plus: Üppiges Platzangebot vorn wie hinten – auch im Kombi; dazu ein Gepäckvolumen von bis zu 830 l. Erhältlich war eine breite Palette von Ausstattungsvarianten: elektrische Fensterheber, Klimaanlage, Bordcomputer und Zentralverriegelung ab Werk. Außen setzt der Omega auf eine aerodynamisch geformte Karosserie, markante Front, flache Dachlinie und breite Scheinwerfer. Charakteristische Details sind die harmonisch integrierten Stoßfänger und der markante Kühlergrill. Limitierte Lackierungen und spezielle Felgen werteten das Erscheinungsbild einzelner Editionen weiter auf.

Weitere Besonderheiten

Der Opel Omega bot erstmals ein OBD-Diagnosesystem, häufig schon ab Werk vorhanden. Das hohe Maß an Sicherheit und Komfort – wie serienmäßiges ABS, innovative Sicherheitsausstattung und umfangreiche optionale Extras – war kein Standard in dieser Fahrzeugklasse zur Bauzeit. Die Kombiversion zeichnete sich besonders durch ihr Fassungsvermögen und ihre Vielseitigkeit im Alltagseinsatz aus.

Zusammenfassung

Der Opel Omega repräsentiert das Streben der 80er und 90er Jahre nach mehr Komfort, technischer Innovationskraft und Effizienz im Langstreckenbetrieb. Die beiden Generationen des Omega stechen durch ihre Vielfalt, ihre solide Qualität und ihre markante Designsprache heraus. Besonders die frühen Modelle mit Sechszylindermotoren sind bis heute gesucht – ihr Verhältnis von Raum, Leistung und Alltagstauglichkeit bleibt ein Markenzeichen für Fans der oberen Mittelklasse von Opel.