Triumph TR 3 Oldtimer kaufen

Geschichte des Triumph TR3

Der Triumph TR3 debütierte 1955 als Weiterentwicklung des TR2 und wurde bis 1962 gefertigt. Bereits die Basisausführung wartete mit leistungsstärkeren SU-Vergasern, 100 PS und verbesserter Technik auf. Mit 13.377 Fahrzeugen fand sich der ursprüngliche TR3 vor allem in Nordamerika wieder. 1956 gab es eine Leistungssteigerung sowie die Einführung von Scheibenbremsen an der Vorderachse – ein Novum für britische Serienfahrzeuge. 1957 folgte ein umfangreiches Facelift als TR3A (Bezeichnung nicht offiziell), mit neuen Türgriffen, breiterem Kühlergrill und Sicherheitsfeatures. Bis zur Ablösung durch den Triumph TR4 1961/62 entstanden inklusive TR3A und TR3B rund 74.800 Einheiten.

Modellgeschichte

Der TR3 übernahm als direkter Nachfolger des TR2 dessen erfolgreiche Roadster-Philosophie, wurde jedoch technisch wie optisch weiterentwickelt. Ab 1957 erschien das überarbeitete Modell TR3A, intern nie offiziell verwendet, jedoch etabliert bei Händlern und Fans. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: ein breiterer Kühlergrill, Außentürgriffe, abschließbarer Kofferraum und ein serienmäßiger Bordwerkzeugkasten. Die letzte Evolutionsstufe ist der TR3B (1962), der für den US-Markt mit dem 2,2-Liter-Motor des TR4 und voll synchronisiertem Getriebe ausgestattet wurde. Der Triumph TR4 nahm ab 1961 die Rolle als Nachfolgemodell ein.

Besonderheiten des Triumph TR3

Mit serienmäßigen Scheibenbremsen an der Vorderachse setzte der TR3 einen Meilenstein im internationalen Roadsterbau. Die sehr hohe Exportquote – insbesondere in die USA – sowie die Möglichkeit, zahlreiche periodentypische Extras wie Moto-Lita-Sportlenkrad, Drahtspeichenräder oder Overdrive zu ordern, machen das Modell attraktiv. Der TR3A bringt zusätzliche alltagspraktische Details, und der seltene TR3B kombiniert TR3A-Karosserie mit TR4-Technik. Ersatzteilversorgung und Community gelten als außergewöhnlich gut.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Die populärste Sonderserie ist der inoffiziell als TR3A bezeichnete Facelift, mit verbesserter Komfortausstattung und mehr Sicherheit. Der TR3B ist mit großem 2,2-Liter-Motor und vollsynchronisiertem Getriebe technisch nochmals modifiziert und wurde gezielt für die USA produziert. Ebenfalls selten und gefragt: Umbauten von TR3-Fahrgestellen als 'Triumph Italia' mit Spezialkarosserien aus Italien (etwa 300 Stück).

Schwachstellen und Wartungshinweise

Typisch für den TR3 sind ab Werk eine unpräzise, schwergängige Spindellenkung (häufig vom Besitzer durch Zahnstangenlenkung getauscht) sowie eine schwache Motorkühlung (elektrische Lüfter oft nachgerüstet). Die Elektrik gilt als ausbaufähig (Lichtmaschine, Bordspannung, Masseumrüstung). Beachten sollte man eventuell verschlissene Fahrwerksbuchsen und Rostbildung am Rahmen oder den Schwellerpartien. Dank exzellenter Ersatzteillage sind Reparaturen meist problemlos.

Motor, Fahrverhalten und Fahrleistungen

Mit einem Leistungsgewicht von unter 10kg/PS bringt der TR3 ein agiles Handling auf die Straße. Die Mischung aus präziser Lenkung (nach Zubehörumrüstung), robuster Hinterradantrieb und kräftigem Reihenvierzylinder sorgt für sportliches Fahrverhalten. Der klassische Roadster-Aufbau prädestiniert das Modell für Gleichmäßigkeitsrallyes und klassische Motorsportevents. Eine Beschleunigung auf 100 km/h gelingt je nach Version in 12–13 Sekunden. Overdrive und kurze Schaltwege fördern den sportlichen Charakter.

Beliebte Modelle unter Technikfans:

• TR3A: breiter Kühlergrill, Außentürgriffe, Top-Restaurierbarkeit
• TR3B: großvolumiger 2,2-l-Motor, voll synchrones Getriebe, US-Exportmodell
• Triumph Italia: Designikone mit TR3-Technik, karossiert in Italien undefined

Interieur, Komfort und Exterieur-Design

Der TR3 überzeugt mit klaren, zweckmäßigen Formen, tief ausgeschnittenen Türen und sportlich-minimalistischem Cockpit. Analoge Jaeger-Instrumente, Kunstleder-Sitze (typisch: Schwarz/weiße Paspelierung), Teppichsätze und Chromdetails prägen das Interieur. Abnehmbare Steckscheiben und Faltverdeck stehen ebenso wie Drahtspeichenräder, Moto-Lita-Holzlenkrad und zeitgenössische Zusatzscheinwerfer zur Wahl. Ab Werk wurde der TR3 häufig ohne Rücksitze ausgeliefert, als 2+2 war eine kleine Rücksitzbank optional erhältlich. Farben und Ausstattungen variierten je nach Exportmarkt und Baujahr.

Weitere Besonderheiten

Viele Fahrzeuge wurden restauriert, Rallye-typische Umbauten wie Überrollbügel oder Zusatzinstrumente sind häufig. Der TR3 ist Mille Miglia-teilnahmefähig und besonders unter britischen und amerikanischen Oldtimernärren verbreitet. Die Clublandschaft ist breit, Teileversorgung hervorragend und das Preisniveau gilt als stabil. Für lange Strecken empfiehlt sich ein nachgerüsteter Lüfter – auch die Nachrüstung auf negative Masse samt moderner Elektronik ist üblich.

Zusammenfassung

Der Triumph TR3 repräsentiert klassischen britischen Sportwagenbau mit solider Technik, markantem Design und Fahrspaß auf puristische Art. Hohe Nachfrage, große Community und problemlose Ersatzteillage machen ihn zum idealen Einstiegs- wie Fahrspaß-Oldtimer für echte Enthusiasten.