Porsche 910 Oldtimer kaufen
Der Porsche 910, auch Carrera 10 genannt, verkörpert eine reine Motorsport-Entwicklung aus den Jahren 1966 bis 1968 und markiert den konsequenten Fortschritt gegenüber dem Vorgänger 906. Markant ist die konsequente Leichtbaustruktur, der Einsatz innovativer Technik und die absolute Fokussierung auf den Rennsporteinsatz. Die geringe Stückzahl macht den 910 zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung im klassischen Porsche-Portfolio.
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Fahrzeug inserierenEinleitung und Geschichte des Porsche 910
Der Porsche 910 entstand als direkte Weiterentwicklung des 906 und wurde gezielt für den Einsatz in der Sportwagen-Weltmeisterschaft sowie der Europa-Bergmeisterschaft entwickelt. Während der Bauzeit von 1966 bis 1968 setzte das Werksteam den Wagen in internationalen Rennen ein und konnte beachtliche Erfolge erzielen. Das technische Konzept folgte kompromisslos dem Leichtbaugedanken: Ein Gitterrohrrahmen mit Fiberglaskarosserie, Zentralverschlussfelgen, und ein Mittelmotor-Konzept waren für den Motorsportalltag optimiert. Techniker wie Hans Mezger, Ferdinand Piëch und Helmut Bott prägten maßgeblich die Entwicklung. Die Premiere feierte der 910 bei der 24 Stunden von Daytona 1967, wo er mit technischem Feinsinn und durchdachtem Packaging überzeugte.
Modellgeschichte
Das Grundmodell des Porsche 910 wurde in zwei Hauptversionen gebaut: die Berlinetta mit abnehmbarem Dachpanel und ein Bergspyder für den Bergrennsport. Das Coupé war mit Sechs- und Achtzylindermotoren verfügbar, das Hauptaugenmerk lag jedoch auf der kompromisslosen Auslegung für den Wettbewerbseinsatz. Die Nachfolge trat der Porsche 907 an, der noch mehr Fokus auf aerodynamische Optimierung legte. Die 910-Modelle überzeugten besonders bei Bergrennen, wie der Gewinn der Europa-Bergmeisterschaft 1967 beweist.
Besonderheiten und technische Highlights
Der Porsche 910 setzte Maßstäbe mit seinen Zentralverschluss-Rädern aus Leichtmetall, die blitzschnelle Reifenwechsel im Rennen ermöglichten. Der nur 575 kg leichte Wagen profitiert von der Anordnung des 2-Liter-Boxermotors im Mittelschiff und einem auf den Piloten optimierten Fahrwerk. Besonders die Variante als Bergspyder mit Aluminium-Rahmen, nach vorn versetztem Cockpit und leichtem Interieur ist konstruktiv eigenständig. Die Serie ist eine der ganz wenigen, bei denen jedes Exemplar für den Wettbewerb gebaut wurde.
Technische Daten
Sondermodelle und seltene Varianten
Als Sondervariante entstand der Porsche 910 Bergspyder speziell für Bergrennen, mit besonders gewichtsreduziertem Aufbau und vorverlegtem Cockpit. Die für den Bergsport optimierte Version war ausschlaggebend für mehrere Meisterschaftssiege und erhielt ein einzelstückartiges Setup. Auch die wenigen Achtzylinder-Versionen heben sich technisch stark vom Grundmodell ab.
Schwachstellen und häufige Probleme
Spezifische Schwachstellen des Porsche 910 sind – aufgrund der Gesamtstückzahl und Verwendung fast ausschließlich im Wettbewerbsbetrieb – stark nutzungsabhängig. Erhöhte Belastungen auf Chassis und Fahrwerk, Materialermüdung an Fiberglaskarosserie sowie Verschleiß an Motor und Getriebe erfordern regelmäßige, spezialisierte Wartung. Besonderes Augenmerk gilt dem Zentralverschluss der Felgen und der Drucktank-Anlage, vor allem bei Bergspyder-Modellen.
Motorisierung, Fahrverhalten und Handling
Der Porsche 910 überzeugt mit sportwagenspezifischer Fahrdynamik: Das niedrige Gewicht und der Mittelmotor sorgen für ein extrem agiles Handling, die individuell abgestimmten Fahrwerke ermöglichen maximalen Kurven-Grip und hohe Stabilität. Die Achtzylinder-Versionen setzen Maßstäbe in der Fahrzeugkontrolle bei hoher Geschwindigkeit. Die schnelle Zugänglichkeit der Technik erleichtert auch im Renneinsatz Servicearbeiten. Typische Varianten sind die klassische Berlinetta (2-Liter-Sechszylinder und 2.2-Liter-Achtzylinder) sowie der 910 Bergspyder, der in Bergrennen wie der Europa-Bergmeisterschaft 1967 dominiert hat.
Design, Karosserie und Innenraum
Für den Porsche 910 wurde bei der Gestaltung konsequent auf Aerodynamik für den Rennbetrieb gesetzt, was die niedrige, windschnittige Silhouette und die flache Cockpit-Einheit erklärt. Die Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff ermöglicht nicht nur das geringe Gewicht, sondern auch die individuelle Anpassung für die jeweiligen Strecken. Im Cockpit wurde auf rein funktionale Elemente gesetzt – minimalistisch, doch auf Sicherheit und Bedienbarkeit ausgelegt. Sonderfarben spielten abseits des Werks keine Rolle, stattdessen bestimmte das deutsche Motorsport-Weiß das Erscheinungsbild. Spezialteile wie Zentralverschluss-Felgen und Schnellwechselsysteme für Karosserieteile unterstreichen den reinrassigen Fokus auf den Wettbewerb.
Weitere Besonderheiten
Der Porsche 910 kam stets mit professionellem Werkssupport zum Einsatz, häufig durch Entwicklerlegenden wie Hans Mezger und Ferdinand Piëch persönlich betreut. Aufgrund des Einsatzprofils existiert für den 910 kaum Zubehör oder nachrüstbare Extras – alles war auf Minimalgewicht und Funktionalität getrimmt.
Zusammenfassung
Der Porsche 910 steht als kompromisslos konstruierter Prototyp für die Übergangszeit der 1960er-Jahre im internationalen Motorsport. Seine Technik, die seltenen Sonderversionen wie der Bergspyder und das absolute Rennsport-Fokus-Konzept machen ihn zu einem Höhepunkt innovativer Porsche-Konstruktionen dieser Ära.