Panhard 24 Oldtimer kaufen

Geschichte des Panhard 24

Der Panhard 24 wurde zwischen 1964 und 1967 vom französischen Hersteller Panhard & Levassor gebaut. Der 24 markiert das Ende der zivilen Automobilproduktion bei Panhard, einer Marke mit langer Historie im Automobilbau. Ursprünglich als elegantes, technisch fortschrittliches Coupé konzipiert, wurde der Wagen zu einer Zeit vorgestellt, als der Markt zunehmend von größeren Herstellern dominiert wurde. Nach Produktionsende 1967 verlagerte Panhard den Fokus auf militärische Fahrzeuge, womit der 24 das Schwanengesang der Marke im Pkw-Bereich darstellte.

Modellgeschichte des Panhard 24

Die Modellreihe des Panhard 24 umfasste verschiedene Versionen, darunter das sportlich angehauchte Modell CT, den komfortbetonten BT und die leistungsstarke Linie Tigre. 1965 ergänzte eine langgestreckte Version die Baureihe, die als Zweitürer mit vier oder fünf Sitzen angeboten wurde. Der Boxer-Zweizylindermotor, eine Panhard-typische Konstruktion mit Wurzeln in den 1940ern, bildete das technische Rückgrat der gesamten Reihe. Vorgängermodelle stammen ebenfalls aus der Tradition luftgekühlter Frontmotor-Konzepte von Panhard, während nach dem 24 keine zivile Pkw mehr folgten.

Besonderheiten des Panhard 24

Die Karosserie des Panhard 24 wurde zum Teil mit vinylbezogenem Dach ausgeliefert, was den Coupé-Charakter hervorhob. Der Innenraum zeigt typische 1960er-Jahre-Details, darunter Kunstlederausstattung. Technische Highlights sind der kompakte luftgekühlte Zweizylinder-Boxermotor, der in der Tigre-Variante spürbar leistungsfähiger ist, sowie Fahrwerkslösungen mit besonders gestalteten Bodengruppenträgern ("Kokers"). Einige Fahrzeugexemplare verfügen zudem über originale Papiere, Nummerntafeln sowie eine ASI GOLD Plakette (Klassiker-Zertifizierung Italien).

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerversionen

Besonders begehrt unter Kennern ist der Panhard 24 Tigre. Die Tigre-Version zeichnet sich durch leistungsgesteigerte Technik wie ein Aluminium-Distributionsrad und einen externen Ölfilter aus. Fahrzeuge mit originalen Dokumenten, Nummerntafeln und seltenen Ausstattungsmerkmalen wie dem Vinyl-Dach oder der ASI GOLD Plakette gelten auf dem Markt als besonders attraktiv.

Schwachstellen und typische Probleme

Beim Panhard 24 sind insbesondere die Bodengruppe und die Träger (Kokers) kritisch, da hier Korrosion auftreten kann. Die Bremsanlage, bestehend aus Hauptbremszylinder, Radbremszylindern und Bremsschläuchen, sollte regelmäßig überprüft werden. Motorseitig sind bei der Tigre-Variante das Aluminium-Distributionsrad sowie der externe Ölfilter als spezifische Wartungspunkte zu beachten. Ersatzteillage und Pflege der Technik erfordern Sachkenntnis, da Baugruppen wie der Boxermotor speziellen Wartungsaufwand mit sich bringen.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe

Der charakteristische luftgekühlte Boxermotor sorgt im Panhard 24 für eine besondere Klangkulisse und ausgeprägte Leichtbau-Eigenschaften. Durch das geringe Fahrzeuggewicht und das fahraktive Konzept überzeugt das Fahrverhalten besonders auf kurvenreichen Landstraßen. Die Getriebeübersetzungen sind sportlich abgestimmt, gerade bei der Tigre-Ausführung lässt sich eine spürbare Leistungssteigerung erfahren. Der Panhard 24 Tigre hebt sich aus der Reihe durch seine modifizierte Technik und ein agileres Fahrgefühl ab. Modelle mit originalen Details und zeitgenössischen Extras wie der Kunstleder-Innenausstattung oder ASI GOLD Plakette bieten ein authentisches Fahrerlebnis.

Innenraum, Komfort und Exterieur-Design

Der Panhard 24 ist geprägt von klaren Coupé-Linien und französisch-zeitgenössischem Stil. Designer setzten klar auf Aerodynamik und Eleganz, beim Interieur dominiert Kunstleder, teils mit besonderer Farbgebung. Vinyl-Dächer waren optionale Besonderheiten, die das Flair der Sechziger besonders betonen. Das Cockpit ist schlicht, aber funktional gestaltet. Zubehör wie originale Nummerntafeln und spezielle Zertifizierungsplaketten unterstreichen den Sammlerwert. Sonderausstattungen in Frankreich und Italien sind selten, aber vorhanden.

Weitere wissenswerte Besonderheiten

Der Panhard 24 war ein Vorreiter im Einsatz von Leichtbau und minimalistischer Technik – typisch französischer Engineering-Geist in Reinkultur. Historische Modelle dieses Typs tauchen oft mit originalen Papieren auf und erfreuen sich in spezialisierten Kreisen ausgesprochener Wertschätzung. Fahrzeuge mit ASI GOLD Plakette sind in Italien hoch angesehen und insbesondere dort ein Zeichen für Originalität und Authentizität.

Zusammenfassung

Der Panhard 24 verkörpert das technische und stilistische Erbe eines der ältesten französischen Automobilhersteller. Mit markanter Coupé-Form, besonderer Boxermotorisierung, seltenen Sonderausführungen und solider Nachfrage – vor allem für die Tigre-Ausführung – empfiehlt sich der 24 heute für anspruchsvolle Kenner und Liebhaber seltener französischer Oldtimer.