NSU 1200 Oldtimer kaufen

Geschichte des NSU 1200

NSU brachte den Typ 110 – den späteren 1200 – 1965 auf den Markt und positionierte ihn über dem kleineren Prinz 1000. Erstmals verzichtete NSU auf den Namenszusatz „Prinz“, um den Klassenaufstieg zu betonen. Die Präsentation erfolgte auf der IAA in Frankfurt. Die verlängerte Karosserie und das gestreckte Fahrwerk definierten neue Standards für die damalige Mittelklasse und etablierten NSU endgültig außerhalb des Kleinstwagensegments. Bis 1973 wurden unterschiedliche Varianten gefertigt, die vor allem Wert auf mehr Platz und Komfort als ihre Vorgänger legten.

Modellgeschichte

Der NSU Typ 110 (ab 1967 NSU 1200) basiert technisch auf dem Prinz 1000, ist jedoch in allen Dimensionen gewachsen. Als Nachfolger positionierte der NSU 1200 sich klar oberhalb des Prinz und bereitete den Weg für weitere Mittelklassemodelle von NSU. Nach der Produktionseinstellung 1973 blieb er vor allem unter Enthusiasten präsent, bevor Audi nach der Übernahme von NSU neue Modelllinien einführte.

Besonderheiten des NSU 1200

Kennzeichnend für den NSU 1200 sind die verlängerte Karosserie, großzügige Platzverhältnisse im Innenraum und der für die damalige Zeit großzügige Kofferraum. Der 40-kW-Motor sorgt für klassischen Fahrspaß und einen unverwechselbaren Klang. Im Angebot und der Nachfrage teilen NSU 1200 Modelle einen Marktanteil von 100 % innerhalb der NSU-Kategorie auf Classic Trader – sie sind somit die meistgesuchten und am häufigsten angebotenen NSU-Fahrzeuge auf dem Portal.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Ausführungen

In der Baureihe des NSU 1200 gab es Varianten wie den NSU 1200 C und L, die sich durch verschiedene Ausstattungsdetails und Komfortmerkmale voneinander unterscheiden. Limitierte oder explizit als Sammelstücke geplante Sondermodelle sind jedoch nicht überliefert.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Typische Schwachstellen des NSU 1200 sind aus den verfügbaren Daten nicht spezifisch dokumentiert. Interessenten sollten grundsätzlich auf Standschäden, Verschleiß an Fahrwerk und Bremsen sowie Rost an tragenden Strukturbauteilen achten, wie es bei Fahrzeugen dieser Ära üblich ist.

Motorisierung, Fahrverhalten, Getriebe und Handling

Der Vierzylindermotor mit 40 kW sorgt für eine lebhafte, direkte Leistungsentfaltung. Dank des geringen Gewichts reagiert der NSU 1200 agil in Kurven, die Hinterradantriebskonfiguration verleiht dem Fahrverhalten klassisches Flair. Die Schaltung arbeitet präzise, das Lenkgefühl ist leichtgängig und vermittelt viel Rückmeldung. Die Lenkung und das Fahrwerk wurden gegenüber dem Prinz 1000 für mehr Fahrkomfort weiterentwickelt. Der NSU 1200CC, häufig in Anzeigen zu finden, überzeugt mit elegantem Design und zuverlässigem Aggregat. Technische Besonderheiten wie die steife Bodengruppe und der drehfreudige Motor prädestinieren ihn als Klassiker für den Alltagseinsatz.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Der NSU 1200 fasziniert durch seine klare Linienführung und das sachliche Armaturenbrett. Die großzügigen Fensterflächen schaffen ein luftiges Raumgefühl. Designakzente sind die filigranen Stoßstangen, die ausgestellten Kotflügel sowie die Chromleisten. Die Materialauswahl im Interieur entspricht dem soliden Standard der späten 1960er und frühen 1970er Jahre – Kunststoff, Kunstleder und Metall prägen das Bild. Sonderausstattungen waren wenige verfügbar, darunter Radio und belederte Türverkleidungen.

Weiteres

Als Bindeglied zwischen Kleinwagen und Mittelklasse setzte der NSU 1200 in der deutschen Automobilgeschichte einen Meilenstein. Besonders für heutige Liebhaber interessant: Die Modelle stehen für pures Fahrgefühl und sind häufig in der Clubszene vertreten.

Zusammenfassung

Der NSU 1200 verbindet bodenständige Technik, ausgewogene Proportionen und authentische Fahrfreude. Dank seines charakteristischen Motorsounds, seines klassischen Designs und der zentralen Rolle in der NSU-Modellpalette ist er heute ein gefragter Oldtimer für Fahrer, die Wert auf traditionelles Technikverständnis und historisches Flair legen.