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Goliath 700 Limousine kaufen

Die zweitürige Limousine Goliath GP 700 V/E entstammte dem erst kurz vorher als Tochterunternehmen der Borgward-Gruppe wieder „auferstandenen“ Goliath-Werk GmbH. Der Fahrzeughersteller brachte die Limousine mit der fortschrittlichen Pontonform bereits 1950 auf den Markt und produzierte sie bis 1957. Der Goliath 700 wird von einem Zweizylinder-Zweitaktmotor mit 688 ccm Hubraum angetrieben, der als 700 V (Vergaserversion) 25,5 und als 700 E (Einspritzer) 29 PS leistet. Das Jahr 1957 brachte nicht nur das Ende des GP 700, sondern auch das aller Goliath-Zweitaktmodelle zugunsten des GP 1100, der bei Goliath die Ära der Viertaktmodelle einläutete.

Der Goliath GP 700 V/E bietet fortschrittliche Technik dank Vorkriegserfahrung

Den umfangreichen Vorkriegserfahrungen im Fahrzeugbau ist es sicherlich zu danken, dass die 1949 als Tochterunternehmen der Borgward-Gruppe neu gegründete Goliath-Werk GmbH bereits 1950 mit dem Goliath GP 700 ein technisch fortschrittliches Fahrzeug in den Markt bringen konnte. Der Goliath 700 mit 2 vorn angeschlagenen Türen für bequemen Ein- und Ausstieg präsentierte sich als einer der ersten Automobile in Pontonform. Die Ganzstahlkarosserie ist mit dem Stahlrohrrahmen verschweißt. Der 700 bietet max. 5 Personen Platz und war auch als Cabrio lieferbar. Ab 1952 wurde zusätzlich eine Kombiversion angeboten.

Der Goliath 700 – Frontantrieb mit querliegendem Zweitaktmotor

Der Zweizylinder-Zweitaktmotor mit 688 ccm Hubraum und einer Leistung von 29 PS als Einspritzer liegt nebst Vierganggetriebe quer vor der Vorderachse und treibt die Vorderräder an. Das entsprach für damalige Verhältnisse einem sehr modernen Konzept. Der sonst notwendige lange Antriebsstrang vom Getriebe zum Differenzialgetriebe der Hinterachse und der damit verbundene lästige Kardantunnel, entfielen. Die Anordnung des Getriebes legte die sogenannte Krückstockschaltung nahe. Der Schalthebel ragt – an das Griffstück eines Krückstocks erinnernd – aus dem Armaturenbrett heraus. Eine ähnliche Bauweise findet sich bereits bei den DKW-Vorkriegsmodellen. Ab Baujahr 1952 ist der 700 mit einem vollsynchronisierten Getriebe ausgerüstet. Die Bremsen werden hydraulisch betätigt mit dem großen Vorteil, dass der Bremsdruck an allen vier Bremstrommeln gleichmäßig ist und gefährliches einseitiges Bremsen entfällt, und die Bremsen nicht mehr ständig nachjustiert werden müssen.

Der GP 700 E Sportcoupé– ein kurzer Ausflug in den Sportbereich mit 29 PS

Es war eine teure Promotion, die sich das Unternehmen ausdachte, um auf den Goliath 700 auf der IAA von 1951 aufmerksam zu machen. Das Unternehmen wollte eine Sportversion des 700 präsentieren und beauftragte den Karosseriebauer Rudy in Delmenhorst mit dem Bau zweier Prototypen. In leicht modifizierter Form ging das Fahrzeug dann bei der Berliner Firma Rometsch mit insgesamt 25 Exemplaren und sehr viel Handarbeit „in Serie“. Das Echo auf den schnittig und elegant ausschauenden Goliath GP 700 Sport blieb verhalten, denn die Motorisierung, die unverändert aus der Limousine übernommen wurde, entsprach mit 29 PS nicht der Erwartungshaltung potenzieller Sportwagenkäufer.

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Goliath gp700 M0403

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