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Glas Isar Oldtimer kaufen

Der Glas Isar markiert den Übergang der Hans Glas GmbH vom Kleinstwagenhersteller hin zum Produzenten ausgewachsener Fahrzeuge. Charakteristisch ist die Verbindung eines kompakten Zweizylinder-Boxermotors mit auffälligem US-inspiriertem Design und ungewöhnlichen technischen Lösungen. Bis 1965 entstanden weit über 80.000 Exemplare vom Isar – einer der wichtigsten Vertreter seiner Klasse aus Dingolfing.

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"Glas Isar" Inserats-Referenzen von Classic Trader

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Abgelaufenes Inserat
Bild 1/19 von Glas Isar K 700 (1960)

1960 | Glas Isar K 700

Glas Goggomobil Isar Kombi 700 Restauriert - Einer von 22 noch existierenden

22.500 €vor 12 Monaten
🇩🇪
Privat
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Bild 1/9 von Glas Isar T 700 (1963)

1963 | Glas Isar T 700

7.500 €vor 4 Jahren
🇳🇱
Händler
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Bild 1/9 von Glas Isar K 700 (1963)

1963 | Glas Isar K 700

7.500 €vor 4 Jahren
🇳🇱
Händler
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Bild 1/9 von Glas Isar T 700 (1963)

1963 | Glas Isar T 700

7.750 €vor 4 Jahren
🇳🇱
Händler
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Bild 1/11 von Glas Isar T 700 (1964)

1964 | Glas Isar T 700

Conservato dal 1964

8.000 €vor 4 Jahren
🇮🇹
Privat
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Bild 1/9 von Glas Isar T 700 (1962)

1962 | Glas Isar T 700

6.500 €vor 4 Jahren
🇳🇱
Händler

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Geschichte des Glas Isar

Der Glas Isar, ursprünglich als „Großes Goggomobil“ bekannt, war das erste konventionelle Automobil der Hans Glas GmbH aus Dingolfing. Präsentiert wurde der Prototyp auf der IAA 1957, zu dieser Zeit noch mit Frontantrieb und Zweizylinder-Boxermotor. Der Serienstart erfolgte 1958 mit Hinterradantrieb, da technische und wirtschaftliche Beschränkungen einen Umbau verhinderten. Markant war das unübliche Schaltschema, da das ursprünglich für den Frontantrieb konzipierte Getriebe übernommen wurde. Die Karosserie orientierte sich mit Panorama-Windschutzscheibe, zweifarbiger Lackierung und Heckflossen an Trends aus den USA. Ein besonderes Designelement: Das Reserverad wanderte vom Kofferraum über den Motor. 1959 wurde das Modell unter dem Namen "Glas Isar" eingeführt und später noch mehrfach überarbeitet. Unter anderem sorgten neue Heckleuchten und gestreckte Karosserieformen für frische Akzente. Bis 1965 blieb der Isar fester Bestandteil der Modellpalette und wurde teils sogar exportiert.

Modellgeschichte

Der Isar wurde zunächst als viertürige Limousine gebaut. Im Sommer 1958 folgte mit dem Goggomobil T 730 eine stärkere Version. Hier leistete der Zweizylinder-Boxer 30 PS bei 688 cm³. Ab 1959 kamen als Isar T 600 und T 700 verschiedene Modellvarianten und ab 1960 dreitürige Kombis ins Programm. Längenzuwachs, neue Stoßstangenenden und Änderungen an Rückleuchten kennzeichneten die Überarbeitungen. Das Modell blieb bis 1965 im Programm, ein Nachfolger direkt aus Dingolfing wurde nicht mehr produziert, da die Produktionsstruktur und das Markenprofil sich mit der späteren Übernahme durch BMW wandelte.

Besonderheiten des Glas Isar

Die eigenwillige Technik des ersten Isar mit dem Frontantriebs-Prototypen und dem daraus abgeleiteten ungewöhnlichen Schaltschema hebt den Isar von anderen Kleinwagen seiner Zeit ab. Die eigenständige Formensprache mit Panorama-Scheibe, Heckflossen und der Platzierung des Reserverads machen ihn unverwechselbar. Die Modellvielfalt, inklusive Kombi-Varianten und Exportmodellen, zeigt den Innovationsdrang bei Glas. Trotz des damals risikoreichen Neuanfangs wurden letztlich 86.943 Exemplare produziert, was für einen Kleinserienhersteller beachtlich ist.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Besonders die Kombiversionen des Isar, die ab 1960 für den praktischen Einsatz angeboten wurden, besitzen heute einen besonderen Sammlerstatus, da sie in geringerer Stückzahl gebaut wurden und selten erhalten sind. Auch exportierte Ausführungen unterscheiden sich teils in der Ausstattung.

Motor, Fahrverhalten, Getriebe und Handling

Die frühe Isar-Serie war mit einem luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor ausgestattet, der in Sachen Laufkultur und Wartung überschaubare Ansprüche stellte. Beim Fahrverhalten zeigen sich typische Eigenheiten kleiner, heckgetriebener Limousinen der Ära: knackige Federung, überschaubare Fahrleistungen und ein Fahrgefühl, das sich deutlich vom Goggomobil, aber auch von anderen Kleinwagen abhebt. Die Höchstgeschwindigkeit lag je nach Version zwischen 98 und 110 km/h. Das ungewöhnliche, aus dem Frontantrieb-Prototyp übernommenen Schaltschema verlangt Gewöhnung. - Isar T 600: 584 cm³, 20 PS, bis 98 km/h

  • Isar T 700: 688 cm³, 30 PS, bis 110 km/h
  • Isar Kombi: Praktischer Dreitürer, seltene Sammlervariante

Interieur, Ausstattung, Exterieur und Design

US-Designmerkmale wie Panorama-Windschutzscheibe, kleine Heckflossen und zweifarbige Lackierungen bestimmen das Erscheinungsbild. Chromleisten, die schlüssellochförmigen Rückleuchten und die geschwungenen Stoßstangenecken setzen individuelle Akzente. Auch das Interieur mit klar konturiertem Armaturenbrett und praktikabel gestaltetem Cockpit spricht die 50er- und 60er-Jahre-Fans an. Zubehör wie Reserverad über dem Motor, Radioanlage oder spezielle Lackierungen und Polsterstoffe gehörten ebenfalls zum Angebot.

Weitere Besonderheiten

Der Glas Isar wurde nicht nur in Deutschland verkauft, sondern auch für verschiedene Exportmärkte angepasst. Die Produktion baute auf damaliger Zeit typische Fertigungsmethoden, wie die selbsttragende Karosserie und Blattfeder-Starrachse, auf. Diese robuste Bauweise ist ein Grund für die teils heute noch fahrbereiten Fahrzeuge.

Zusammenfassung

Der Glas Isar steht beispielhaft für den Aufbruchswillen eines Kleinherstellers in die automobile Mittelklasse. Mit eigenständigem Design und innovativen technischen Lösungen behauptete er sich gegen etablierte Konkurrenz. Die Zahl der gebauten Fahrzeuge, die Modellvielfalt und sein Erhaltungszustand machen ihn zum unverwechselbaren Vertreter deutscher Automobilgeschichte der Nachkriegszeit.