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Facel Vega Facellia Oldtimer kaufen

Bei dem Facel Vega Facellia handelt es sich um ein ehemaliges französisches Automodell. Er wurde zwischen 1960 und 1963 von der Firma Facel S.A. hergestellt.

Anfänge des Facel Vega Facellia

Zur Entwicklung des Facel Vega Facellia kam es in den späten 50er Jahren durch eine Idee des französischen Autokonstrukteurs Jean Daninos (1906-2001). Dieser beabsichtigte, ein kleines Konkurrenzmodell zu den Automarken Triumph, Porsche und Alfa Romeo, die seinerzeit die führenden Automodelle waren, auf den Markt zu bringen. So gingen die Hersteller 1957 ans Werk und präsentierten zwei Jahre später den neuen Wagen in Paris im Musee Jacquemart-Andre der Öffentlichkeit. Als Pate des Facel Vega Facellia diente der Rennfahrer Stirling Moss.  Schon Ende 1959 konnten die ersten eintausend Bestellungen für das neue Modell entgegengenommen werden. Nach der Homologisierung des Facel Vega Facellia im Frühjahr 1960 ließen sich die ersten Fahrzeuge ausliefern. Zu den Modellvarianten zählten ein Coupe mit vier Sitzen, ein 2+2 Coupe sowie ein Cabriolet mit zwei Sitzen.  Prinzipiell basierte der Facel Vega Facellia technisch auf den Achtzylindermodellen von Facel. So verfügte er über eine Ganzstahlkarosserie, ein Rohrrahmenfahrgestell, eine Starrachse auf der hinteren Seite sowie eine Einzelradaufhängung. Die Maße fielen jedoch im Vergleich zu den größeren Schwestermodellen eher europäisch aus. Ausgestattet wurden die Scheibenbremsen der Serienmodelle von Dunlop. Bei der Lenkung handelte es sich um eine Gemmer-Lenkung.  Zu den Neuheiten des Facel Vega Facellia gehörte der Motor, der auf Anweisung von Facel von der Societe Pont-a-Mousson (PAM) hergestellt wurde. Der 1,65 Liter Ottomotor brachte es auf eine Leistung von 115 PS, was 85 kW entsprach. Auch die Getriebe stammten von Pont-a-Mousson. Für die Einscheiben-Trockenkupplungen sorgte dagegen die Firma Ferodo.  Die mögliche Höchstgeschwindigkeit des ersten Facel Vega Facellia lag bei 180 Stundenkilometern. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h ließ sich innerhalb von 13,2 Sekunden erreichen. Während zunächst das Cabriolet auf dem Markt erschien, rückten die anderen Modelle wenig später nach.

Weitere Entwicklung des Facel Vega Facellia

Als die ersten Modelle des Facel Vega Facellia ausgeliefert wurden, trat jedoch ein erhebliches Problem auf. So kam es häufig zu Motorschäden, die sich u. a. durch einen durchbrennenden Kolben bemerkbar machten. Da diese Mängel wiederholt auftraten, wirkte sich dies negativ auf die Facel-Wagen aus, was wiederum wirtschaftliche Nachteile für die Firma zur Folge hatte. Deren Reaktion fiel rasch und kulant aus. Zur Behebung der Probleme ließ Facel die Motoren ausbessern. Infolgedessen erschien zu Beginn des Jahres 1961 der Facellia F 2. Zuvor wurde die gesamte Mechanik überarbeitet. Außerdem versah man die Motoren mit neuen Kolben, Kühlwasserkanälen, Kipphebeln sowie einer verbesserten Verdichtung. Des Weiteren erreichte der neue Facellia nun ein Höchsttempo von 192 km/h.  Dennoch war das Ende des Facel Vega Facellia nicht mehr aufzuhalten. 1963 stellte Facel die Produktion ein und Jean Daninos musste seinen Platz als Unternehmensleiter räumen. 1964 wurde die Facel S.A. aufgrund von Insolvenz geschlossen.

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