1977 | MG MGB

MG MGB Roadster (1977) – Britische Eleganz auf vier Rädern

Es gibt Autos, die schreien „Leistung!“, andere flüstern „Luxus!“. Und dann gibt es den MG MGB – der haucht dir mit einem charmanten britischen Akzent ins Ohr: „Wollen wir nicht einfach mal die Küstenstraße entlang cruisen, ganz ohne Eile, aber mit Stil?“

Der Roadster, der die Swinging Sixties überlebt hat

Der MG MGB wurde 1962 vorgestellt – und sofort zum Liebling von Freigeistern, Junggesellen und allen, die sich ein bisschen James-Bond-Feeling für kleines Geld gönnen wollten. Bis 1980 blieb der B im Programm – was für einen britischen Sportwagen einer olympischen Lebensdauer gleichkommt.

Unser Exemplar stammt aus dem Jahr 1977 – also mitten aus jener Ära, in der Schlaghosen, Vinylplatten und orangefarbene Tapeten Hochkonjunktur hatten. Doch während all das längst in Vergessenheit geraten ist, steht dieser MGB da wie ein Denkmal für britische Ingenieurskunst mit Stil.

Technik – Keep it simple, keep it running!

Unter der Haube werkelt ein 1,8-Liter-Vierzylinder, der mit seinen rund 95 PS mehr Fahrfreude liefert, als ein modernes SUV mit doppeltem Leistungsgewicht. Der Sound? Ein kehliges Brabbeln, das direkt aus den Cotswolds zu kommen scheint. Das Fahrwerk? Stramm, ehrlich, und immer bereit für die nächste Serpentinenstraße.

Das Besondere an diesem Exemplar? Automatikgetriebe. Ja, richtig gehört – dieser MG ist einer der ganz seltenen MGB mit Automatik. Ideal für alle, die cruisen wollen, ohne ständig nach dem dritten Gang zu suchen.

Und:

✅ Revisione frisch gemacht ✅ Frischer Ölwechsel (tagliando) ✅ Neue Reifen – bereit für die Straße!

Design – Mehr Haube braucht kein Mensch

Die Karosserie ist klassisch britisch: langgezogene Motorhaube, kompakter Innenraum, knackiges Heck. Klare Linien, kein unnötiger Firlefanz – so muss ein Roadster aussehen.

Die Farbe? Britisch dezent mit dem gewissen Etwas – wie ein Anzug von Savile Row, aber offen für Abenteuer. Die Stoßstangen sind bereits die „Safety Bumper“-Version aus Gummi, die der US-Zulassung geschuldet ist – heute ein charmantes Detail, das dem Wagen einen einzigartigen Look verleiht.

Innen – Gentleman’s Club auf Rädern

Im Cockpit erwartet dich Holz, Chrom und ehrliches Kunststoff-Design der 70er. Die Sitze bieten britische Zurückhaltung mit ausreichend Komfort, das Lenkrad ist groß genug, um damit notfalls einen Kleinbus zu rangieren, und das Fahrgefühl? Ungefiltert, ehrlich und genau so, wie man sich einen Sonntagsausflug in der Grafschaft Surrey vorstellt.

Persönliche Note – Dieser MG ist kein Blender

Dieser MGB ist kein Museumsstück, das auf Hochglanz poliert wird, um dann nie gefahren zu werden. Er ist in sehr gutem Zustand, wurde regelmäßig gewartet, gefahren, gepflegt – kurz: gelebt.

Er ist wie ein guter Tweed-Blazer: ein bisschen Patina, aber voller Charakter. Und genau das macht ihn so besonders.

Fazit – Wer Stil hat, braucht keinen Ferrari.

Der MG MGB von 1977 ist kein Auto für Angeber. Er ist ein Auto für Menschen, die wissen, dass wahre Klasse nichts mit PS oder Carbon zu tun hat. Wer ihn kauft, kauft nicht einfach ein Auto – sondern ein Lebensgefühl mit britischem Akzent.

Du willst auffallen? Kauf dir einen Lambo. Du willst dazugehören? Kauf dir einen Golf. Aber wenn du einzigartig sein willst – dann nimm diesen MGB.