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Maserati Bora Oldtimer kaufen

Der Maserati Bora ist ein seltener Supersportwagen der 1970er Jahre und das erste Straßenmodell von Maserati mit Mittelmotor. Mit seinem V8-Triebwerk, dem markanten Design von Giorgetto Giugiaro und innovativer Technik wie hydraulisch verstellbarer Pedalerie und Klimaanlage setzt der Bora Maßstäbe in Komfort und Fahrdynamik. Insgesamt wurden nur 564 Exemplare gebaut.

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Bild 1/8 von Maserati Bora 4700 (1972)
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1972 | Maserati Bora 4700

Maserati Bora | 1972 - For sale by auction. Estimate 249950 EUR

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1972 | Maserati Bora 4700

Maserati Bora | 1972

CHF 112’116
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1972 | Maserati Bora 4700

Maserati Bora  | Body-off gerestaureerd | Topstaat | 1972

CHF 233’528
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Bild 1/70 von Maserati Bora 4700 (1972)
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1972 | Maserati Bora 4700

Restauro conservativo appena ultimato

CHF 196’203
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1973 | Maserati Bora 4900

Completely restored and a thrilling car to drive.

CHF 154’160
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Maserati Bora 4700 Coupé (1975)
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1975 | Maserati Bora 4700

Ein Super-Sportwagen mit Mittelmotor

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Einleitung und Geschichte des Maserati Bora

Der Maserati Bora markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des italienischen Herstellers: Er war das erste Straßenfahrzeug von Maserati mit Mittelmotor und wurde zwischen 1971 und 1978 produziert. Die Entwicklung begann 1968 nach der Übernahme durch Citroën, was sich in der Integration moderner Hydrauliksysteme widerspiegelt. Die Karosserie entwarf Giorgetto Giugiaro bei Italdesign, gefertigt wurde sie bei Officine Padane in Modena. Der Name Bora stammt von einem kalten, trockenen Wind an der Adria – eine Tradition bei Maserati, Modelle nach Winden zu benennen. Die Präsentation erfolgte 1971 auf dem Genfer Autosalon. Aufgrund strenger US-Vorschriften und der Ölkrise blieb die Produktion mit 564 Fahrzeugen limitiert. Der Bora wurde 1978 eingestellt, einen direkten Nachfolger gab es erst 2004 mit dem MC12.

Modellgeschichte

Die Entwicklung des Bora begann als Projekt Typ 117. Nach dem Prototyp von 1969 startete die Serienfertigung 1971. Während der Produktionszeit gab es zwei Hauptvarianten: den Bora 4.7 mit 4.719 cm³ und 310 PS sowie ab 1976 den Bora 4.9 mit 4.930 cm³ und 330 PS. Die Stückzahlen sind gering: 289 Fahrzeuge mit 4,7-Liter-Motor, 275 mit 4,9-Liter-Motor. Parallel entstand der Maserati Merak, der auf der Bora-Karosserie basiert, aber mit V6-Motor und 2+2-Sitzkonfiguration. Nach der Übernahme durch De Tomaso 1975 wurde die Produktion 1978 eingestellt.

Besonderheiten des Maserati Bora

Der Bora war das erste Maserati-Straßenfahrzeug mit Mittelmotor und unabhängiger Radaufhängung rundum. Die Karosserie aus Stahl mit Edelstahl-Dach und -A-Säulen, das Design von Giugiaro und die innovative Technik – darunter hydraulisch verstellbare Pedalerie, Klimaanlage und elektrische Fensterheber – heben ihn von anderen Supersportwagen der Zeit ab. Die doppelt verglaste Trennscheibe zum Motorraum und die teppichverkleidete Motorabdeckung sorgen für außergewöhnlichen Komfort und Geräuschdämmung. Die Kombination aus Fahrdynamik und Alltagstauglichkeit wurde von der Fachpresse hervorgehoben.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Besonders selten sind die Bora 4.9-Modelle, die ab 1976 mit 4,9-Liter-Motor und 330 PS gebaut wurden. US-Modelle unterscheiden sich durch größere Stoßstangen und spezifische Anpassungen an die US-Normen. Fahrzeuge mit Matching Numbers, Originalfarben wie "Rosso Fuoco" oder "Argento Indianapolis" und vollständiger Dokumentation sind bei Sammlern besonders begehrt.

Schwachstellen und Wartung

Bekannte Schwachstellen des Maserati Bora betreffen das Heizungs- und Lüftungssystem, das bei starker Sonneneinstrahlung zu einem aufgeheizten Innenraum führen kann. Die hydraulischen Bremsen mit Citroën-Technik erfordern spezielle Wartung und können einen ungewohnt kurzen Pedalweg aufweisen. Die Ersatzteilversorgung für spezifische Hydraulikkomponenten und Karosserieteile ist limitiert, was die Wartung aufwendig macht. Die Sicht nach hinten ist durch das Mittelmotor-Layout eingeschränkt.

Motor, Fahrverhalten und Handling

Der Bora überzeugt durch seinen drehfreudigen V8-Motor, die präzise ZF-5-Gang-Schaltung und die ausgewogene Fahrwerksabstimmung mit Einzelradaufhängung. Die Kombination aus hoher Leistung, komfortabler Federung und effektiver Geräuschdämmung macht ihn auch auf längeren Strecken angenehm fahrbar. Die hydraulisch verstellbare Pedalerie und die verstellbare Lenksäule bieten eine für Supersportwagen der 1970er Jahre ungewöhnliche Ergonomie. Die Bremsanlage mit innenbelüfteten Scheiben und Citroën-Hydraulik sorgt für hohe Verzögerungswerte. Im Vergleich zu Lamborghini Miura oder Ferrari 365 BB bietet der Bora mehr Komfort und Alltagstauglichkeit.

Besonders gefragt sind die seltenen Bora 4.9-Modelle sowie Fahrzeuge mit Originalausstattung und Matching Numbers.

Interieur, Komfort und Design

Das Design des Maserati Bora stammt von Giorgetto Giugiaro (Italdesign) und zeichnet sich durch klare Linien, eine flache Front mit Klappscheinwerfern und das markante Edelstahl-Dach aus. Die Innenausstattung ist luxuriös: Leder auf Sitzen, Armaturenbrett und Türverkleidungen, elektrische Fensterheber und Klimaanlage serienmäßig. Die Pedalerie ist hydraulisch verstellbar, die Lenksäule manuell in Neigung und Reichweite einstellbar. Originalfarben wie "Rosso Fuoco" und "Argento Indianapolis" sowie Connolly-Leder in verschiedenen Tönen unterstreichen die Exklusivität. Zubehör wie der originale Battaini-Werkzeugsatz und Wagenheber sind bei Sammlern geschätzt.

Weitere Besonderheiten

Der Bora bietet einen vollwertigen Kofferraum im Frontbereich, was für Supersportwagen dieser Zeit ungewöhnlich ist. Die doppelt verglaste Trennscheibe und die teppichverkleidete Motorabdeckung sorgen für eine effektive Geräuschdämmung. Die Dokumentation mit Maserati-Zertifikaten und Classic Data Gutachten erhöht den Sammlerwert.

Zusammenfassung

Der Maserati Bora ist ein Meilenstein der Automobilgeschichte: Als erster Mittelmotor-Straßensportwagen von Maserati verbindet er innovative Technik, markantes Design und hohen Komfort. Mit nur 564 gebauten Exemplaren bleibt er eine Rarität, die durch ihre technische Raffinesse und Alltagstauglichkeit überzeugt.