Zagato Zele Oldtimer kaufen

Geschichte des Zagato Zele

Der Zagato Zele wurde zwischen 1974 und 1976 vom renommierten italienischen Karosseriebauer Zagato produziert, der bis dahin vor allem durch elegante und sportliche Automobil-Designs hervortrat. Mit dem Zele verließ Zagato bewusst ausgetretene Pfade und entwickelte ein reines Elektrofahrzeug mitten in der Ölkrise. Ziel war eine alltagstaugliche, strombetriebene Stadtlösung. Die Herstellung erfolgte mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie, wodurch das Auto besonders leicht blieb. Nur etwa 500 Exemplare wurden gebaut, was ihn zur Rarität macht.

Modellgeschichte

Die Zele-Modellfamilie umfasste die Versionen 1000, 1500 und 2000, benannt nach der jeweiligen Motorenleistung von 1000, 1500 bzw. 2000 Watt. Ein Nachfolger für die Zele-Reihe wurde von Zagato nicht entwickelt, da das Konzept mit den späten 1970er Jahren auslief. Eine Vorläuferversion existierte nicht; der Zele war das erste und letzte reine Elektrofahrzeug von Zagato.

Besonderheiten des Zagato Zele

Der Zele ist in mehrfacher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: Er zählt zu den wenigen Elektrofahrzeugen aus den 1970er Jahren, gebaut von einer Manufaktur, die sonst Sportwagen entwarf. Das Fahrzeug basiert auf Fahrwerksteilen des Fiat 500 und Fiat 124, was die Ersatzteilversorgung vereinfacht. Optisch zeichnet sich der Zele durch eine kantige, hohe Karosserie aus. Die Produktionszahlen waren mit rund 500 Einheiten äußerst gering; Zele-Modelle sind auf dem Markt selten zu finden.

Technische Daten

Sondermodelle

Die Unterteilung in 1000, 1500 und 2000 Watt stellt bereits die spezielle Variantenstruktur der Zele-Reihe dar. Darüber hinaus gab es keine offiziell limitierten Sondermodelle oder spezielle Editionen wie bei anderen Klassikern.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Bekannte Schwachstellen für den Zagato Zele wurden in den verfügbaren Quellen nicht explizit genannt. Potenzielle Käufer sollten generell die Funktion des Elektroantriebs und die Verfügbarkeit der Akkus sowie den Zustand der Karosserie überprüfen, insbesondere da es sich um einen GFK-Aufbau handelt und Reparaturen spezielles Fachwissen verlangen.

Motorisierung, Fahrverhalten, Getriebe und Handling

Mit einer Spitzenleistung von maximal 2 kW und einer überschaubaren Höchstgeschwindigkeit ist der Zele für den Stadtverkehr konzipiert. Die Fahrwerkskomponenten aus dem Fiat-Sortiment sorgen für robuste, zuverlässige Technik. Das Fahrerlebnis ist eher pragmatisch als sportlich; der Fokus liegt auf Nutzwert und Innovation der damaligen Zeit. Die meistgefragten Varianten sind die leistungsstärkeren 1500- und 2000-Watt-Versionen, da sie im Alltag mehr Reserven bieten.

Innenraum, Komfort, Exterieur und Design

Der Zele präsentiert sich mit einer äußerst markanten, kubischen Silhouette und einem hohen Aufbau, der an ein Mini-Nutzfahrzeug erinnert. Die Kunststoffkarosserie wurde in sieben verschiedenen Farben ausgeliefert – ein Novum für die damalige Zeit. Im Cockpit ist die Ausstattung zurückhaltend, legt aber Wert auf Übersichtlichkeit. Optional ließen sich einige Komfortfeatures ordern; luxuriöse Materialien waren jedoch nicht vorgesehen. Das Design stammt von Zagato, bekannt für Formexperiment und Funktionalität.

Weitere relevante Merkmale

Ein besonderer Aspekt des Zele ist die frühe Verwendung elektrisch angetriebener Technik in Verbindung mit Komponenten aus Großserienfahrzeugen. Damit eignet sich der Zele auch als interessantes Experimentierfeld für Elektromobilität im Oldtimer-Kontext.

Zusammenfassung

Der Zagato Zele steht als seltenes Beispiel für die Pionierzeit der Elektromobilität in der Automobilgeschichte. Mit nur etwa 500 gebauten Exemplaren ist er heute eine absolute Besonderheit auf dem Markt und ein Exot im Portfolio von Zagato. Besonders Sammler und Technikbegeisterte kommen beim Zele auf ihre Kosten, da dieses Fahrzeug einmalig den Wandel von der klassischen Sportwagenmarke hin zum innovativen Elektro-Kleinwagen dokumentiert.