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Talbot Tagora Oldtimer kaufen

Der Talbot Tagora zählt zu den oberen Mittelklassewagen. Er entstand zwischen 1980 und 1983.

Anfänge des Talbot Tagora

Seinen Ursprung hatte der Talbot Tagora in dem Versuch des amerikanischen Automobilkonzerns Chrysler, den Einstieg in die europäische obere Automobil-Mittelklasse zu schaffen. So war Chrysler sowohl in Frankreich mit der französischen Automarke Simca als auch in Großbritannien mit der Rootes Group vertreten und bot unter deren Namen verschiedene Modelle an.

1977 startete im britischen Designzentrum Whitley das Projekt C9, mit dem der Einstieg in die obere Mittelklasse ermöglicht werden sollte. Während in Whitley die Konstruktionsarbeiten stattfanden, kümmerte sich Simca im französischen Poissy um die technische Entwicklung des neuen Wagens.

1978 wurden die europäischen Filialen von Chrysler jedoch von dem französischen Unternehmen PSA Peugeot Citroen übernommen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Konstruktion des Modells Tagora bereits kurz vor ihrem Abschluss, sodass PSA das Projekt nicht mehr beenden konnte. Aus diesem Grund beschloss der Konzern, mit dem Modell in Serie zu gehen und einige technische Teile durch Peugeot-Teile zu ersetzen, wodurch sich Kosten einsparen ließen. So fanden zum Beispiel das Getriebe des Peugeot 504 sowie die Vorderachse des Peugeot 604 Verwendung. Ferner positionierte der Konzern den Tagora zwischen dem Peugeot 604 sowie dem Citroen CX.

Weitere Entwicklung des Talbot Tagora

Ab 1980 konnte mit der Herstellung einer Vorserie begonnen werden. Im Frühjahr 1981 startete dann die serienmäßige Anfertigung des Talbot Tagora, der in Poissy hergestellt wurde. Die erste Vorstellung des neuen Modells fand im Oktober 1980 in Paris statt. Der Wagen galt als Spitzenmodell der neu belebten Automarke Tagora. Als Motor diente erst einmal der 2,2 Liter Vierzylinder-Ottomotor, der es auf 115 PS brachte. Dieser stammte aus der Verbindung mit Chrysler-Simca. Im Laufe des Jahres 1981 ließ sich auch das Automatikgetriebe aus dem Peugeot 504 verwenden. Nur wenig später wurde der Talbot Tagora mit einem Sechszylinder-Ottomotor angeboten. Die Motorleistung konnte Talbot durch schärfere Nockenwellen, zwei Weber-Dreifachvergaser, Venturi Ventile und Mahle Kolben auf 166 PS anheben. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgte in knapp 8 Sekunden. Das Höchsttempo betrug 200 Kilometer pro Stunde. Auf diese Weise stellte der Talbot Tagora das leistungsstärkste Serienfahrzeug Frankreichs dar. Darüber hinaus verfügte der Tagora über eine umfangreiche elektronische Ausstattung. So ließen sich zum Beispiel die Beleuchtung, die Bremsbeläge sowie der Öl- und Wasserstand kontrollieren. Auch ein sogenannter Reisedatencomputer ließ sich einbauen, zu dessen Funktionen das Anzeigen der gefahrenen Geschwindigkeit sowie des durchschnittlichen Verbrauchs gehörten.

Letztlich konnte der Talbot Tagora trotz all dieser Extras, die hohen Erwartungen, die PSA in ihn setzte, nicht erfüllen. Aus diesem Grund endete seine Herstellung schon 1983 nach der Anfertigung von 20.133 Modellen. In der heutigen Zeit gibt es nur noch sehr wenige Talbot Tagora.

Der Talbot Tagora im Rennsport

Im Rennsport wurde der Talbot Tagora ab 1982 eingesetzt. Allerdings war ihm auch dort kein Erfolg beschieden, sodass seine kurze Rennkarriere 1984 wieder endete.

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