Standard E1 Oldtimer kaufen
Der Standard E1, gebaut von 1939 bis 1945 in der Fahrzeugfabrik Wilhelm Gutbrod, ist ein seltenes motorisiertes Lastendreirad, das im Zuge der Vereinheitlichung nach dem Schell-Plan entstand. Seine robuste, aber schlichte Konstruktion und die damalige technische Lösung spiegeln die Anforderungen der Kriegszeit und den rationellen Einsatz im Lieferverkehr wider.
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1941 | Standard E1
1941 | Standard E1
Andere Standard dreirad .
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Fahrzeug inserierenEinleitung und Geschichte des Standard E1
Der Standard E1 wurde zwischen 1939 und 1945 in der Standard Fahrzeugfabrik Wilhelm Gutbrod in Plochingen gebaut. Sein Ursprung liegt im Schell-Plan, einer staatlichen Initiative zur Standardisierung von Lieferwagen während des Dritten Reichs. Die Produktion erfolgte auf Basis einer Lizenz des Tempo E 400 – beide Fahrzeuge waren nahezu baugleich. Der E1 sollte als günstiges und wartungsarmes Transportmittel für Handwerk und Gewerbe dienen, in erster Linie für Zustellaufgaben während der Kriegszeit. Nachkriegsmodelle oder Nachfolger gab es unter der Bezeichnung E1 nicht mehr, da nach dem Zweiten Weltkrieg andere Konstruktionsprinzipien dominierten.
Modellgeschichte
Der Standard E1 ist direkt aus dem Tempo E 400 hervorgegangen, wobei beide Modelle als Einheits-Dreirad-Lieferwagen nach dem Schell-Plan gebaut wurden. Der E1 wurde von 1939 bis 1945 gefertigt. Währenddessen lief die Produktion des Tempo E 400 nahezu parallel bis 1948 weiter. Einen direkten Nachfolger im Standard-Portfolio gab es für den E1 nicht – mit Kriegsende kamen andere Technik-Konzepte zum Zug, wie der Umstieg auf Vierräder und Automobil-Lieferwagen.
Besonderheiten des Standard E1
Der Standard E1 besticht durch seine Kargheit und Zweckmäßigkeit: Konzipiert als kostengünstiges Arbeitsfahrzeug, ist seine Bauweise denkbar einfach. Auffällig ist die Kettenantrieb-Konstruktion zum einzeln laufenden Vorderrad sowie die hochgelagerte Schwerpunktlage. Da er baugleich mit dem Tempo E 400 war, lassen sich Ersatzteile teils noch über diesen beziehen. Die Produktion während der Kriegsjahre und die geringe Stückzahl machen den E1 heute zu einer Rarität.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Für den Standard E1 sind keine werkseitigen Sondermodelle oder besonders ausgestattete Sammlervarianten bekannt. Individualisierungen durch Aufbauvarianten im Nutzfahrzeugbereich waren jedoch denkbar, etwa Kastenaufbauten für verschiedene Nutzungen.
Schwachstellen und typische Probleme
Die Kettenantriebskonstruktion und die Hochlage des Schwerpunkts verlangen nach gutem technischen Zustand: Ausgeschlagene Ketten oder schlecht gewartete Antriebsstränge führen zu Problemen, insbesondere in Kurven. Die einfache Fahrwerkskonstruktion bietet wenig Seitenstabilität. Korrosion am Rahmen und an den tragenden Teilen ist, wie bei vielen Nutzfahrzeugen dieser Ära, ein Thema. Motor und Getriebe sind grundsätzlich robust, benötigen aber regelmäßige Wartung aufgrund der Bauart.
Motorisierung, Getriebe, Fahrverhalten
Die Charakteristik des Standard E1 ist geprägt vom niedrigen Leistungsniveau und dem für Dreiräder typischen Fahrverhalten. Der Motor leistet ausreichend für leichte Lieferdienste, ist aber auf Effizienz und Zuverlässigkeit und nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt. Das Getriebe ist direkt am Antriebsaggregat angeordnet und treibt per Kette das Vorderrad – eine ungewöhnliche, aber praktikable Lösung in der damaligen Zeit. Während Geradeauslauf unproblematisch ist, ist bei Kurvenfahrten durch den hohen Schwerpunkt und das schmale Vorderrad erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Der einzig relevante Standard E1 ist das Grundmodell selbst, da keine weiteren Typen oder Varianten bekannt sind.
Innenraum, Komfort und Gestaltung
Das Nutzfahrzeug-Konzept gibt den Ton an: Der Innenraum des Standard E1 ist zweckmäßig, Sitze und Bedienelemente sind auf Robustheit und einfache Reinigung ausgelegt. Außen dominiert die klare Linienführung eines Kastentransporters auf drei Rädern, ohne Schnörkel oder überflüssige Stilelemente – reiner Pragmatismus stand im Vordergrund. Sonderlackierungen oder Innenraumausstattungen sind nicht belegt, spätere Individualisierungen sind marktüblich im Nutzfahrzeugbereich, lassen sich aber selten nachverfolgen. Die Funktionalität prägte sämtliche Designaspekte.
Weitere relevante Fakten
Das Fahrzeugkonzept des Standard E1 war Ergebnis der politischen wie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Vorkriegs- und Kriegszeit. Die Standardisierung und Lizenzfertigung spiegeln die damaligen Vorgaben des Staates und die extremen Anforderungen an Materialeinsatz und einfache Reparierbarkeit wider.
Zusammenfassung
Der Standard E1 steht für ungeschönte Technikgeschichte der späten 1930er und 1940er Jahre. Einfachheit, Effizienz und Zweckmäßigkeit prägen Konzept und Bauweise. Die extrem geringe heutige Verbreitung macht das Fahrzeug zu einem kaum noch auffindbaren Klassiker der deutschen Nutzfahrzeughistorie.