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Renault Primaquatre Oldtimer kaufen

Der Renault Primaquatre wurde zwischen 1931 und 1940/41 von dem französischen Automobilhersteller Renault gebaut. Das Modell war ein typischer Vertreter des Mittelklasse-Segments in der Zwischenkriegszeit und wurde in sehr vielen Karosserieversionen produziert.

Renault Primaquatre - Die Anfänge und erste Modellgeneration

Renault konzipierte den Primaquatre 1931 als Nachfolger des Renault Type KZ. Der Primaquatre übernahm zunächst auch die Typenbezeichnung Type KZ (ab dem Zusatz 6). Ein vierzylindriges Aggregat mit 2.121 Kubikzentimetern Hubraum und einer Leistung von 35 PS fand Verwendung. Eine Kardanwelle leitete die Motorleistung an die Hinterachse. Der Kühler wurde vor den Motor gebaut. Optisch war der schräg gestellte Kühlergrill auffällig sowie die vertikalen Lüftungsschlitze in der Motorhaube. Das Fahrgestell erlaubte einen Radstand von 2,65 Metern. Von Beginn an fanden verschiedene Karosserieaufbauten Verwendung: Limousine, Geschäftslimousine, Tourenwagen sowie Torpedo Commercial. Die Fahrzeuglänge betrug in allen Ausführungen etwa 3,7 Meter. Das Modell wurde bereits mit der ersten Überarbeitung im gleichen Jahr verlängert. Es folgten in den Jahren 1933 bis 1935 weitere Überarbeitungen des Renault Primaquatre. Zunächst gab es kleinere Veränderungen an den Karosserien sowie am Kühlergrill. Lüftungsklappen ersetzten die Lüftungsschlitze. Das Angebot an Limousinen-Versionen des Primaquatre wurde zudem erweitert. Zudem gab es ab 1933 auch eine Coach-Karosserievariante. Im Jahre 1934 wurde die Motorleistung auf 40 PS angehoben. Die Karosserien wurden aerodynamischer, die Fahrzeuglänge betrug nun etwa vier Meter. Mit dem Roadster kam eine weitere Karosserieversion hinzu. Kurz danach wurde der Primaquatre ein weiteres Mal länger und es folgte eine weitere optische Veränderung mit nun waagerechten Lüftungsschlitzen an den Seiten der Motorhaube.

Renault Primaquatre - Die zweite Generation und Produktionsende

Mit der umfangreichen Überarbeitung des Renault Primaquatre 1935 änderte sich auch der Typencode zu Type ACL. Der Motor hatte nun einen Hubraum von 2.383 Kubikzentimetern und (vermutlich) 48 PS. Der Radstand wurde auf 2,86 Meter erweitert und das Fahrzeug insgesamt erneut verlängert auf über 4,30 Meter. Im Design wurden einmal mehr die Lüftungsschlitze an der Motorhaube verändert und die Trittbretter entfielen. Als Karosserien wurden Limousine, Cabrio, Coupé und Roadster angeboten. Die erste Überarbeitung des Primaquatre der zweiten Generation im Jahr 1936 brachte eine Steigerung der Motorleistung auf 62 PS. Optisch wurde der Kühlergrill in eine nun abgerundete Form gebracht. Die Cabrio-Variante wurde aufgewertet zu einer Cabrio-Limousine. Weitere Überarbeitungen folgten in den nächsten Jahren. 1937 wurde der Primaquatre wieder kürzer (Radstand sowie Fahrzeuglänge) und 1938 folgten kleinere technische Veränderungen. 1938 wurde der Primaquatre wieder länger, gleichzeitig sank die Motorleistung auf 52 PS. Optisch änderte sich der Kühlergrill. Die Limousine verblieb als einzige Karosserieversion. Zwischen 1938 und 1940 wurden wieder weitere Karosserieversionen hinzugenommen und die Motorleistung wieder erhöht. Einige Quellen sprechen bei diesen Modellen auch vom Primaquatre Sport (die Höchstgeschwindigkeit lag bei 125 km/h). 1940/1941 endete die Serienproduktion des Renault Primaquatre. Er fand nach dem Zweiten Weltkrieg im Renault Colorale und im Renault Frégate seine Nachfolger. Der Primaquatre erlebte nach Ende der Serienproduktion noch einzelne Weiterentwicklungen als Prototypen. Genaueres ist nicht bekannt.

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