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Praga Piccolo Oldtimer kaufen

Der Praga Piccolo zählt zu den traditionsreichsten Kleinwagen der Zwischenkriegszeit und überzeugt durch solide Technik und bemerkenswerte Fertigungsqualität. Mit über 17.000 gebauten Exemplaren von 1924 bis 1941 prägt das Modell bis heute das Bild der tschechischen Automobilgeschichte.

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Bild 1/84 von Praga Piccolo (1924)

1924 | Praga Piccolo

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Geschichte des Praga Piccolo

Der Praga Piccolo wurde von 1924 bis 1941 in Tschechien gebaut und markierte für den Hersteller Praga einen bedeutenden Schritt in den automobilen Massenmarkt. Mit seiner robusten Bauweise, zuverläßigen Motorisierung und erschwinglichem Preis wurde er schnell zum Favoriten in Mitteleuropa. Im Lauf seiner Produktionszeit etablierte sich der Piccolo als das wichtigste Modell von Praga, das sowohl Privatkunden wie auch Unternehmen ansprach. Die kontinuierliche Weiterentwicklung, die hohe Fertigungszahl und die Anpassung an verschiedene Marktbedürfnisse machten den Piccolo zum bekanntesten Praga-Modell dieser Ära.

Modellgeschichte des Praga Piccolo

Der Piccolo wurde ab 1924 in mehreren Generationen produziert und stellte ursprünglich eine günstigere Alternative zu größeren Praga-Modellen dar. Wichtige Entwicklungsstufen umfassten Verbesserungen bei Fahrwerk, Karosserie und Antriebstechnik. Der Praga Super Piccolo (1934–1936) erweiterte das Portfolio um eine stärkere, modernere Version. Insgesamt entstanden über 17.000 Fahrzeuge in unterschiedlichen Karosserievarianten bis zum Produktionsende 1941. Direkte Nachfolger gab es im klassischen Sinne nicht, da Praga sich nach dem Krieg zunehmend anderen Fahrzeugsegmenten widmete.

Besonderheiten des Praga Piccolo

Der Piccolo punktet mit einer seltenen Kombination aus Zuverlässigkeit, einfacher Wartbarkeit und günstigen Betriebskosten für einen Vorkriegswagen. Zudem ist das Angebot nahezu ausschließlich auf diesen Typ fokussiert: In der Classic Trader Fahrzeugdatenbank machen Praga Piccolo-Modelle 100 % aller Praga-Angebote aus. Das belegt sowohl die hohe Nachfrage als auch den historischen Stellenwert des Modells – und das schlägt sich ebenfalls in der Suchstatistik nieder: Auch bei der Nachfrage entfallen 100 % aller Praga-Aufrufe auf diese Baureihe.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Insbesondere der Praga Super Piccolo (1934–1936) gilt als Sondermodell. Er war stärker motorisiert und verfügte über zahlreiche technische sowie optische Modifikationen gegenüber dem Grundmodell, was ihn heute besonders unter Technikbegeisterten hervorhebt. Weitere Karosserie-Sonderformen und Umbauten, etwa Cabriolets oder Lieferwagen, sind bei Sammlerinnen und Sammlern gesucht.

Schwachstellen & bekannte Mängel

Wie für Vorkriegsfahrzeuge typisch, sollte auf altersbedingte Verschleißerscheinungen an Motor, Getriebe und Fahrwerk geachtet werden. Karosserierost sowie instandsetzungspflichtige Holzelemente finden sich bei unrestaurierten Exemplaren regelmäßig. Aufgrund der langen Produktionszeit gibt es verschiedene technische Varianten, Ersatzteilversorgung kann für seltenere Versionen problematisch sein. Vor Kauf empfiehlt sich ein Blick auf die Funktionalität von Bremsen und Lenkung sowie die Vollständigkeit der Fahrzeugpapiere.

Motorisierung, Fahrverhalten und Antrieb

Die Vierzylindermotoren bieten eine für die Epoche ordentliche Leistungsausbeute und sind für ihr ruhiges Laufverhalten bekannt. Das Schaltgetriebe und die spurstabile Achskonstruktion ermöglichen präzises, wenngleich wenig sportliches Fahren – der Fokus lag klar auf Alltagstauglichkeit und Robustheit. Besonders der Praga Super Piccolo überzeugt mit verbessertem Fahrverhalten dank stärkerem Antrieb und verfeinerter Federung. • Praga Piccolo (ab 1924): Grundmodell, bekannt für Zuverlässigkeit und einfache Wartung. • Praga Super Piccolo (1934–1936): Leistungsstärker, mit modernisiertem Fahrwerk und komfortablerem Interieur.

Innenraum, Komfort & Design

Der Praga Piccolo besticht durch seinen schlichten Vorkriegsstil: Puristisch geprägte Karosserielinien, ein schmales Armaturenbrett mit runden Instrumenten und je nach Version lackierte oder verchromte Akzente. Die Sitzbank im Innenraum sorgt für typische 20er- und 30er-Jahre-Atmosphäre, während das übersichtlich gehaltene Cockpit für Fahrerfreundlichkeit steht. Besonderheiten ließen sich vor allem bei den Sonderkarosserien und Exportfahrzeugen entdecken – etwa individuell lackierte Modelle, spezielle Lederpolsterungen oder nachgerüstete Kofferträger. Das optische Erscheinungsbild bleibt trotz seiner Einfachheit prägnant.

Weitere Besonderheiten

Für Technikfreunde bietet der Piccolo zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung, etwa den Umbau als Lieferwagen, Einsatzfahrzeug oder sportlichere Ausstattungsvarianten auf Kundenwunsch. Viele erhaltene Exemplare zeugen von der Restaurierfreude der Sammlerszene. Besonders geschätzt werden zudem Fahrzeuge mit nachvollziehbarer Historie oder noch original erhaltenem Zubehör.

Zusammenfassung zum Praga Piccolo

Der Praga Piccolo steht für einen technisch solide konstruierten, wirtschaftlichen Kleinwagen der Zwischenkriegszeit. Über 17.000 gebaute Exemplare, vielfältige Karosserievarianten und die Konstruktion für Alltag und Zuverlässigkeit machen ihn zu einem markanten Vertreter tschechischer Automobilbaukunst der 20er bis 40er Jahre. Restexemplare finden sich heute hauptsächlich in Sammlerhänden – wer einen Praga Piccolo kauft, erhält ein Stück authentische Automobilgeschichte. Hinweis: Fahrzeuge sind meist gebraucht, weisen altersbedingte Spuren auf und werden häufig im Istzustand verkauft – Classic Trader gibt hierzu keine Garantien und empfiehlt eine sorgfältige Prüfung aller Fahrzeugunterlagen und des technischen Zustands.