Plymouth Deluxe Oldtimer kaufen

Geschichte des Plymouth Deluxe

Der Plymouth Deluxe prägte als Oberklassemodell zwischen 1933 und 1950 die US-amerikanische Automobilwelt. Als Nachfolger des New Finer Plymouth wurde er bereits ab 1933 als Limousine, Coupé und Cabriolet angeboten und war in den Vorkriegsjahren das bestausgestattete Modell der Marke. Ab 1941 ergänzte der Special Deluxe das Angebot, um höheren Komfortansprüchen gerecht zu werden. Nach kriegsbedingter Produktionspause markierte der Deluxe ab 1946 die Rückkehr von Plymouth auf den Pkw-Markt. Die Baureihe bot innovative Features wie das weltweit erste elektrisch betätigte Stoffverdeck (1939). Bis zur Ablösung durch die Modelle Concord, Cambridge und Cranbrook 1951 blieb der Deluxe ein Inbegriff amerikanischer Automobiltradition, auch durch regelmäßige Modernisierungen von Motor, Fahrwerk und Design.

Modellgeschichte des Plymouth Deluxe

Die Baureihe umfasste zahlreiche Modellcodes: Von der ersten Generation PD (1933), PE (1934) über PJ, P2, P4, P6 (1935–1938), P8 (1939) bis zu den P10, P11, P12 vor und während des Zweiten Weltkriegs. Nach 1946 folgten P14S, P15 sowie die letzten P17, P18, P19 und P20 (1949–1950). Cabriolets und Kombis waren ab 1941 dem luxuriöseren Special Deluxe vorbehalten. Die Plymouth Deluxe-Modelle zeichneten sich durch stetige technische und optische Weiterentwicklung aus, darunter vergrößerte Motoren und Radstände, ebenso der bekannte "Woody"-Kombi mit seinem charakteristischen Holzaufbau. 1951 erfolgte die Ablöse durch die neue Dreierreihe Concord, Cambridge und Cranbrook.

Besonderheiten und Highlights des Plymouth Deluxe

Die Plymouth Deluxe-Baureihe steht für robuste Sechszylinder-Technik, hydraulische Bremsen und einen markanten Auftritt mit großflächigen Chromteilen. Der P8 brachte 1939 als erstes Seriencabriolet weltweit ein elektrisch zu betätigendes Verdeck. Ab Werk verfügten viele Modelle über Ledersitze und farblich abgestimmte Teppichböden. Kombis wurden als "Woody" mit elegantem Karosserieholz gefertigt. Besonders restaurierte Fahrzeuge bieten häufig Extras wie moderne Heizungen oder zusätzliche Instrumente, ohne den historischen Charme zu verlieren.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Ab 1941 wurde der Plymouth Special Deluxe als noch hochwertiger ausgestattete Variante angeboten – mit exklusiven Karosserieformen (Cabriolet, Kombi), gehobener Innenausstattung und zusätzlichen Chromdetails. Bestimmte Jahrgänge wie 1939 (P8) oder 1950 (P20) sind besonders selten, zum Teil wurden nur wenige hundert Exemplare gefertigt, was ihren Sammlerwert nochmals steigert.

Motor, Fahrverhalten und Technik

Sechszylinder-Flatheadmotoren sorgen für kultivierten, kräftigen Durchzug und einen ruhigen Motorlauf. Die mechanischen Komponenten – Getriebe, Antrieb, Bremsanlage – stehen für die robuste Plymouth-Qualität der Vorkriegs- und Nachkriegsära. Die Hydraulikbremsen der späteren Modelle bieten ausreichende Verzögerung für zeitgenössische Verhältnisse. Kombis, Limousinen und seltene Cabriolets besitzen aufgrund des langen Radstands und Gewichts ein komfortables, gutmütiges Fahrverhalten. - P10 (1939/40): 3,110–3,727 cm³ Sechszylinder, häufigste Ausführung, beliebtestes Modell.

• P12 (1941): Weiterentwicklung des P10, gefragte Ausstattung, Anteil an aktuellen Listings hoch.
• P8 (1939): Innovationsträger, u.a. erstes Cabriolet mit elektrischem Verdeck.
• P20 (1950): Letztes Modelljahr, besonders selten. Alle Varianten verfügten über die typische 6-Volt-Elektrik, oft modernisiert für den Alltagsbetrieb.

Interieur, Komfort und Designmerkmale

Das Interieur ist meist mit Ledersitzen und farbigen Teppichen gestaltet. Alcantara oder Leder an Seitenverkleidungen und Dachhimmel sind keine Seltenheit bei restaurierten Exemplaren. Original-Sitzbänke werden häufig restauriert und aufgepolstert. Die Limousinen sind oft mit großen Stoff-Schiebedächern, Cabriolets mit robustem Verdeck ausgestattet – ein Charakteristikum der elegantesten US-Fahrzeugdesigns dieser Ära. Die Außenlinien präsentieren klassische US-Karosseriekunst: großzügige Formen, großflächige Chromstoßfänger und charakteristische Kühlerfiguren. Als Zubehör finden sich häufig originale oder Speichenfelgen und passendes historisches Werkzeug.

Weitere Besonderheiten & Besonderes

Plymouth Deluxe werden oft mit Wertgutachten oder FIVA-Bewertungen gehandelt – für die H-Zulassung in Deutschland sind entsprechende Gutachten meist Voraussetzung. Viele Fahrzeuge stammen aus den USA oder Mexiko, vor allem Importe nach Frankreich und Deutschland sind üblich. Teilnahme an Oldtimerevents wie Concours d’Élégance ist für gepflegte Fahrzeuge durchaus möglich.

Zusammenfassung Plymouth Deluxe

Der Plymouth Deluxe verbindet US-Oberklassekultur der Vorkriegs- und Nachkriegszeit mit solider Technik und typischem Design. Seltene Angebote, restaurierte Originalzustände und zahlreiche Modellvarianten machen die Baureihe besonders für Liebhaber amerikanischer Fahrzeuggeschichte interessant. Eine Vielzahl von Ausstattungen, Varianten und technischen Besonderheiten bringt jede einzelne Plymouth Deluxe zu einem lohnenswerten Objekt für echte Oldtimerfans.