Noble M600 Oldtimer kaufen

Geschichte des Noble M600

Der Noble M600 wurde 2009 von Noble Automotive als Nachfolger des M15 vorgestellt. Mit dem Ziel, in einer eigenen Liga mit Supersportwagen wie dem Pagani Zonda oder Koenigsegg zu konkurrieren, entschied sich Noble für eine kompromisslose technische Konzeption. Der M600 entstand fast vollständig in Handarbeit in Leicestershire, England. Mit seiner geringen Stückzahl von etwa 30 Fahrzeugen zählt er zu den seltensten Supersportwagen britischer Provenienz.

Modellgeschichte

Der Noble M600 löste den M15 ab, von dem deutlich weniger Leistung und Exklusivität geboten wurden. Die Entwicklung des M600 war auf maximale Fahrperformance und puristische Technik ausgelegt, weshalb auf elektronische Fahrhilfen fast vollständig verzichtet wurde. Einen direkten Nachfolger gibt es aus dem Hause Noble bislang nicht.

Besonderheiten des Noble M600

Zu den markantesten Eigenschaften des M600 gehört die aus Edelstahl und Carbonfaser gefertigte Karosserie. Statt eines rein hausintern entwickelten Aggregats verbaut Noble einen Volvo/Yamaha 4,4-Liter-V8-Motor mit Biturbo-Aufladung. Das Fahrzeug stellt Fahrerlebnis klar über Assistenzsysteme: ESP und ABS sind entweder deaktivierbar oder gar nicht erst vorhanden. Die Produktion erfolgte ausschließlich in Handarbeit in Großbritannien, was dem M600 einen extrem individuellen Charakter verleiht.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerversionen

Der Noble M600 existiert prinzipiell nur in sehr geringer Stückzahl, wodurch bereits jedes Exemplar als exklusiv einzustufen ist. Einzelne Modelle wurden auf Wunsch der Kunden mit besonderen Lackierungen, Interieurfarben oder individualisierten Ausstattungen gefertigt, etwa der offene Noble M600 Speedster.

Schwachstellen und bekannte Schwachpunkte

Genaue Schwachstellen sind aufgrund der geringen Stückzahl und fehlender Massenproduktion kaum dokumentiert. Die Technik des Volvo/Yamaha V8 gilt prinzipiell als robust, jedoch ist auf die Wartung vor allem der Turboaufladung und Elektronik zu achten. Da viele Komponenten speziell gefertigt wurden, kann die Ersatzteilversorgung herausfordernd sein und längere Standzeiten bedeuten.

Motor, Fahrverhalten und Performance

Mit bis zu 650 PS bei einem Gewicht unter 1300 kg erreicht der M600 Fahrleistungen, die in der Liga etablierter Supersportwagen liegen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt unter 3,5 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit werden über 350 km/h angegeben. Das puristische Konzept – kaum elektronisches Eingreifen – verlangt viel fahrerisches Können. Beachtenswert ist der M600 Speedster, eine offene Version des Coupés, die noch einmal kompromissloseres Fahrgefühl bietet.

Innenraum, Komfort und Design

Das Design des Noble M600 folgt dem Prinzip der Funktion vor Form, bleibt dabei aber typisch britisch und elegant. Im Interieur dominieren Leder und Alcantara, individuelle Farbkombinationen konnten ab Werk umgesetzt werden. Die Instrumentierung ist analog, das Lenkrad bewusst frei von Multifunktionstasten. Carbon und Edelstahl prägen das Exterieur. Sonderfarben und personalisierte Interieurdetails wurden für Kundenwünsche exklusiv realisiert.

Weitere Besonderheiten

Wenige Fahrzeuge lassen sich ähnlich individualisieren wie der Noble M600. Dank Einzelanfertigung können auch Jahre nach Auslieferung Nachrüstungen und individuelle Umbauten vorgenommen werden, sofern der Kunde dies über Noble koordinieren kann.

Zusammenfassung

Der Noble M600 steht für kompromisslose Fahrerorientierung, extrem seltene Exklusivität und einen handgefertigten Charakter, der in dieser Form nur bei wenigen Supersportwagen zu finden ist. Seine technische Konzeption, der kompromisslose Verzicht auf elektronische Fahrhilfen und die Auswahl hochwertiger Materialien machen ihn besonders für anspruchsvolle Enthusiasten attraktiv, die ein unverfälschtes Fahrerlebnis suchen.