Invicta Oldtimer kaufen

Geschichte von Invicta

Die 1925 vom visionären Noel Macklin in Cobham/Surry gegründete Marke Invicta repräsentiert britische Ingenieurskunst auf höchstem Niveau. Schon der erste Invicta, entstanden mit Hilfe von Oliver Lyle (Tate & Lyle), brillierte durch sportliche Eigenschaften, darunter die bemerkenswerte Fähigkeit, im höchsten Gang aus dem Stand zu beschleunigen – ein Novum der Epoche. Die Firma setzte konsequent auf Sportlichkeit und Flexibilität, was zahlreiche Einsätze und Erfolge bei renommierten Langstreckenrennen wie Le Mans und der Rally Monte Carlo belegen. Charakteristisch waren der Einsatz von robusten Meadows-Reihenmotoren und verschiedenste Chassis-Varianten, gefertigt in Kooperation mit bekannten Karosseriebauern. Die Produktion – unterbrochen durch wirtschaftliche Turbulenzen – erlebte mehrere Revivals: Nach der Pause in den 1930er Jahren entstand 1946 in Virginia Water der exquisite Black Prince, 2004 folgte in limitierter Serie der moderne Invicta S1. Bis heute sind Invicta-Sportwagen auf klassischen Veranstaltungen und Vintage-Rennen zu finden.

Modellgeschichte und Entwicklung

Das Portfolio begann 1925 mit der 2,5-Liter-Ausführung, gefolgt von leistungsstarken Dreiliter- und 4,5-Liter-Modellen. Der S-Type von 1930 mit seinem tiefen Chassis und 4,5-Liter-Meadows-Motor war für seine Zeit radikal und gewann 1931 mit Donald Healey die Rallye Monte Carlo. Daneben gab es A-Type und L-Type, wobei letzterer mit 1,5 Litern Hubraum nie in Serienfertigung ging. Den absoluten Exotenstatus besitzt der Black Prince (1946–1950) mit nur 16 gebauten Exemplaren. Die Modernisierung fand ihren Höhepunkt im S1 (ab 2004), der mit Kohlefaser-Monocoque und V8 neue Maßstäbe setzte. Fahrzeuge wie die 4,5 Liter A-Type und S-Type werden heute besonders häufig gehandelt und gesucht.

Besonderheiten und Highlights von Invicta

Kaum eine britische Marke vereint derart pointiert Motorsportgeschichte mit individueller Manufakturarbeit wie Invicta. Prägende Elemente sind die Maschinen von Meadows, duale Zündungssysteme, gestreckte Aluminiumkarosserien und detailreiche Innenausstattungen aus Leder und Edelhölzern. Viele Fahrzeuge verfügen über "matching numbers" und dokumentierte Historien bis zum heutigen Tag. Die Originalität und die Teilnahme an Events wie Mille Miglia, Vintage Prescott oder Pebble Beach verschaffen Invicta-Modellen einen Sonderstatus, der sich etwa durch exklusive Einladung zu hochklassigen Veranstaltungen und Oldtimer-Rennserien widerspiegelt.

Technische Daten

Sondermodelle und Raritäten

Besondere Erwähnung verdienen der S-Type „Low Chassis“ (reiner Sportwagen, bekannt u.a. durch den Sieg bei der Monte Carlo Rallye 1931) und der Black Prince (1946–1950), von dem lediglich 16 Einheiten gebaut und teils als Prototyp ausgeführt wurden. Modelle mit Werksrennsportkarosserien oder besonderer Eventhistorie sind äußerst selten und werden als Highlights in Sammlerkreisen gehandelt. Die Modernisierungspremiere S1 aus Carbonfaser sticht mit Hightech-Anspruch hervor.

Schwachstellen, Wartung und typische Probleme

Informationen zu typischen Schwachstellen liegen aktuell nicht explizit vor. Erfahrungsgemäß sind aber Fahrgestelle, Motor und Zündanlage von Invicta-Modellen äußerst robust, sofern sie regelmäßig gewartet werden. Gängige Verschleißteile sind auch heute noch über spezialisierte Anbieter oder den Invicta Owners Club beziehbar. Wichtig ist die Überprüfung auf Originalität hinsichtlich Fahrgestell- und Motornummern, da diese maßgeblich für die Werthaltigkeit und die Zulassung bei europäischen Oldtimer-Events sind.

Motor & Fahrverhalten, Getriebe, Handling

Meadows-Sechszylinder mit bis zu 4,5 Litern und Doppelzündung liefern eine heute noch beeindruckende Leistungsentfaltung. Invicta-Sportwagen überzeugen durch ihre lineare Kraftentfaltung schon aus niedrigen Drehzahlen und bieten – insbesondere in den S- und A-Type-Versionen – ein fahraktives, direktes Handling. Herausragend ist das flexible Fahren im hohen Gang von niedrigen Geschwindigkeiten bis zur Höchstgeschwindigkeit. Die Tourenwagen sind langstreckentauglich und wurden für Zuverlässigkeit und Spitzenleistungen bei Langstreckenrennen entwickelt. - 4,5 Liter A-Type: 50 % Marktanteil, hohe Nachfrage, Tourer und Roadster-Layout, ideal für historische Langstreckenfahrten.

• 4,5 Liter S-Type: 45 % Marktanteil, Motorsporthistorie, “low chassis”, schnell und präzise im Handling, beliebt in historischen Rennen.
• 3 Liter: Nur 5 % Angebot bzw. 1 % Nachfrage, selten zu finden.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Exklusive Farbkombinationen, umfangreiches Lederinterieur und auf Wunsch besonders edle Burled-Wood-Applikationen prägten den Innenraum der Invicta. Die Außengestaltung stammt häufig von renommierten britischen Karosseriebauern wie Corsica oder Cadogan. Das charakteristische Invicta-Logo zeigt weit ausgebreitete Flügel mit Pfeiler in der Mitte und ist auf Kühlerfigur und Lenkrad zu finden. Zubehör wie maßgefertigte Verdecke, Werkzeugsets und teils seltene Werksausstattungen erhöhen den Sammlerwert zusätzlich. Viele Exemplare können Historien auf internationale Concours-Events oder Motorsporteinsätze nachweisen.

Weiteres Wissenswertes rund um Invicta

Jeder Invicta kann mit Mitgliedschaft im Invicta Owners Club begleitet werden, was Zugang zu Netzwerk, Ersatzteilen und Fachwissen garantiert. Viele Fahrzeuge verfügen über eine vollständige Fotodokumentation der Restaurierungen, Rechnungsbelege und originale britische Zulassungsdokumente (V5C). Die hohe Originalität – "matching numbers" bei Motor und Fahrgestell – ist für Einladungen zu renommierten Veranstaltungen wie Mille Miglia oftmals Bedingung.

Zusammenfassung

Invicta-Fahrzeuge stehen für eine seltene Symbiose aus Motorsport-DNA, Luxusausstattung und britischer Handarbeit. Insbesondere die 4,5 Liter A-Type und S-Type dominieren sowohl Angebot als auch Nachfrage im Markt für historische Invicta-Modelle. Mit dokumentierter Historie, originalen Baugruppen und Eventteilnahmen sind Invicta-Oldtimer fester Bestandteil des internationalen Classic-Car-Kanons und bieten Zugang zu höchsten automobilen Veranstaltungen.