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Deutsch-Bonnet HBR5 Oldtimer kaufen
Der Deutsch-Bonnet HBR5 ist ein rares französisches Leichtgewicht aus den 1950er-Jahren, dessen Straßenpräsenz und technische Konstruktion einen Spagat zwischen Rennstrecke und Alltag schaffen. Seine geringe Stückzahl und seine konsequente Leichtbauweise machen ihn besonders bei Kennern begehrt.
Suchergebnisse

1956 | Deutsch-Bonnet HBR5
Documented participant in the 1957 Mille Miglia
"Deutsch-Bonnet HBR5" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Deutsch-Bonnet HBR5" machen.
1956 | Deutsch-Bonnet HBR5
Mille Miglia eligible, as a former participant
1958 | Deutsch-Bonnet HBR5
Éligible toutes courses historiques
Geschichte des Deutsch-Bonnet HBR5
Nach dem Zweiten Weltkrieg suchten viele französische Automobilenthusiasten nach innovativen Wegen, sportliche Fahrzeuge zu entwickeln. Charles Deutsch und René Bonnet bildeten ein kongeniales Team und gründeten Deutsch-Bonnet (DB). Ziel war es von Anfang an, leichte und windschnittige Fahrzeuge zu bauen, die sich sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße behaupten konnten. Der HBR5, entstanden ab Mitte der 1950er, kombiniert modernste Konstruktionsideen jener Zeit mit Komponenten von Panhard und ist damit eng mit der französischen Motorsportgeschichte verwoben.
Modellgeschichte des HBR5
Der HBR5 wurde 1954 erstmals präsentiert und blieb bis etwa 1961 im Angebot. Sein direkter Vorgänger war der DB Coach, der mit ähnlicher Leichtbauphilosophie, aber weniger aerodynamischem Feinschliff ausgeführt war. Mit Nachfolgemodellen wie dem René Bonnet Le Mans Coupé entwickelte sich die Linie weiter und setzte die kompromisslose Ausrichtung auf Gewichtseffizienz und Wettbewerbsfähigkeit fort.
Besonderheiten und Statistik des Deutsch-Bonnet HBR5
Der HBR5 war ein Pionier in Sachen Glasfaserkarosserie, seinerzeit eine absolute Ausnahme und ein gewichtiger Vorteil gegenüber Metallblechen. Auch seine Frontantriebsarchitektur, kombiniert mit dem luftgekühlten Boxermotor von Panhard, sorgte für eine andere Gewichtsverteilung und verbesserte Fahreigenschaften. Neben dem sehr niedrigen Gesamtgewicht verdanken HBR5-Besitzer eine superbe Straßenlage vor allem dem Fahrwerk und der direkten Lenkung. Am Markt stellt der HBR5 innerhalb der Marke Deutsch-Bonnet sowohl in Angebot als auch Nachfrage den einzigen wesentlichen Vertreter dar: Bei Classic Trader beträgt sein Angebots- wie auch Nachfrageanteil jeweils 100 % aller Deutsch-Bonnet-Fahrzeuge.
Technische Daten des Deutsch-Bonnet HBR5
Sondermodelle des HBR5
Vom Deutsch-Bonnet HBR5 wurden mehrere Spezialversionen mit besonderem Fokus auf Motorsportaktivitäten gebaut, darunter Leichtbauvarianten mit noch radikalerer Gewichtsreduktion, teilweise mit Aluminiumteilen und Scheiben aus Plexiglas. Einige Exemplare wurden speziell für Langstreckenrennen wie Le Mans vorbereitet und verfügen über individuelle Anpassungen im Bereich Aerodynamik und Motortuning.
Schwachstellen und typische Probleme
Ein großes Augenmerk sollte beim HBR5 auf die Glasfaserkarosserie gelegt werden. Risse, Delamination oder ältere unsachgemäße Reparaturen können die Substanz beeinträchtigen. Die luftgekühlten Panhard-Motoren erfordern regelmäßige Kontrolle des Ölstands sowie der Ventilspiele und sind anfällig bei Überhitzung durch mangelnde Wartung. Ersatzteilversorgung – gerade für spezifische DB-Komponenten wie Aufhängungsteile und Karosseriedetails – ist schwierig und erfordert internationale Vernetzung oder Nachfertigungen.
Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten
Der HBR5 überzeugt trotz überschaubarer Motorleistung durch sein geringes Gewicht – Beschleunigung und Kurvendynamik liegen auf hohem Niveau, insbesondere auf kurvigen Straßen oder historischen Rennveranstaltungen. Der Frontantrieb bringt eine dem Originalzeitgeist entsprechende Fahreigenschaft und durch das geringe Gewicht entsteht ein äußerst agiles und spritziges Handling. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 4-Gang-Getriebe, das knackige Schaltvorgänge ermöglicht. Besonders gefragt sind Exemplare aus den ersten Produktionsjahren mit authentischer Leichtbauweise und Fahrzeugen mit dokumentierter Motorsporthistorie, da sie selten und technisch spannend sind.
Interieur, Komfort und Designmerkmale
Die Karosserie des HBR5 ist für ihre klaren Linien und das niedrige, flache Dach bekannt – eine typische Handschrift von Charles Deutsch. Der Innenraum fällt spartanisch, rennorientiert und funktional aus – dünn gepolsterte Sitze, ein minimalistisches Armaturenbrett sowie spezielle Leichtbau-Türverkleidungen unterstreichen den Fokus auf Leistung. Häufig findet man Details wie spezielle Leselampen oder zusätzliche Rundinstrumente, die für den Renneinsatz nachgerüstet wurden. Klassische Farbtöne wie Bleu France und Renngrau bestimmen das Bild historischer HBR5s.
Weitere interessante Aspekte
Der HBR5 markiert einen seltenen Höhepunkt französischer Leichtbaukunst der 1950er Jahre und belegt, wie damals Motorsport und Alltagspraktikabilität durch intelligente Technik vereint wurden. Viele Fahrzeuge haben durch Einsatz bei historischen Veranstaltungen heute ein lückenloses Historienblatt.
Zusammenfassung
Der Deutsch-Bonnet HBR5 ist eines der markantesten französischen Leichtbaucoupés mit direktem Bezug zum historischen Motorsport. Seine Kombination aus Glasfaserkarosserie, Panhard-Technik und fortschrittlichem Fahrwerk begeistern bis heute Technikliebhaber. Wer ein Fahrzeug sucht, das die französische Ingenieurskunst der Nachkriegszeit in Reinform widerspiegelt, kommt am HBR5 nicht vorbei.
