1968 | Maserati Ghibli

Tridente Colonia - Collezione perfetta del Curbs Club

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Beschreibung

Maserati Ghibli - der schönste und teuerste Gran Turismo der späten Sechzigerjahre

Wenn vom Maserati-Styling die Rede ist, dann ist üblicherweise der Maserati Ghibli, das Meisterwerk von Giorgietto Giugiaro, gemeint. Lange Motorhaube, fließende Linien, große Fensterflächen, kurzes Heck - maximierte Eleganz machten dieses Design unsterblich. Auch heute noch überzeugt der Ghibli mit seiner betörenden Schönheit, aber nicht nur damit.

Der Ghibli hat klassische Sportwagenproportionen, eine lange Haube, eine kurze Passagierkabine, ein knackiges Heck, die Klappscheinwerfer und die Stoßstangen, die als Stilmittel eingesetzt wurden. Ja, heute sieht er vielleicht sogar zeitloser aus als all seine Konkurrenten – oder?

Diese wunderbare Form, Gitterrohrrahmen – und ein V8, der etwas vom Feinsten war in jenen Jahren. Er kam zuerst mit 4,7 Litern Hubraum und war ein direkter Abkömmling der Rennmaschine, die ab 1956 den legendären 450S und später den wunderbaren 5000 GT befeuert hatte. Leichtmetallzylinderblock und -köpfe, vier obenliegende Nockenwellen, vier Weber-Fallstrom-Doppelvergaser (40 DCNL 5). Den gab es in ähnlicher Form auch im Quattroporte, doch dort verzichteten die Italiener auf die Trockensumpfschmierung; die war beim Ghibli allerdings auch deshalb nötig, weil sich sonst die flache Front nicht hätte realisieren lassen.

In der ersten Version wurden 330 PS gemessen, ab 1970 gab es dann den SS 5000, der 4,9 Liter Hubraum hatte und sichere 335 PS, dies jeweils bei 5500/min. Gutes Drehmoment, 440 Nm bei 4000/min beim 4700er, 480 Nm dann beim SS 5000 sicherte gelassenes Fahren zu. Der Sound eines Ghibli gehört auch heute noch zur feinsten Musik der Autowelt, irgendwo zwischen dem amerikanischen V8-Brummeln und dem typisch italienischen Kreischen. Und: das Aggregat des Ghibli sollte sich als deutlich langlebiger als die V12 der Konkurrenz erweisen, es waren auch längere Autobahnfahrten bei hohen Geschwindigkeiten möglich. Geschaltet wurde über ein 5-Gang-Getriebe von ZF.

Nur bei der Konzeption der Hinterachsaufhängung war man vielleicht etwas zu konservativ. Für die Verwendung einer Starrachse von Salisbury mit Blattfedern wurden die Maserati-Macher kritisiert. Im Fahrbetrieb bereitete die vergleichsweise simple Konstruktion aber kaum Nachteile, war komfortabel, sehr leise und sie konnte die Kunden auch nicht davon abhalten, den Sportwagen zu kaufen.

Zwar gab es den Ghibli oft auch in Rot und Gelb, doch bestellten viele Kunden ihr Coupé gerne in Metallic-Farbtönen, die die Linien noch stärker betonten. Unser Coupe wurde am  in gebaut und wurde im Werk  in der Farbe Rot lackiert. Im Zuge der Restauration hat der jetzige Besitzer   die völlig entlackte Karosse in dem wunderbaren Farbton Metallic lackiert.  Passend dazu wurde das Leder von Connolly in der Farbe verwendet. Zusammen mit Wilton Wollteppich in der dazu passenden Farbe ergibt sich eine harmonische Ton-in Ton Kombination. Diese Farbkombination steht dem Gibli ausgezeichnet und bringt das umwerfende Design   voll zur Geltung.

Seine Konkurrenten waren der Ferrari 330 GTC, der 275 GTB (und später der 365 GTB Daytona) und der Lamborghini 350 GT/400 GT. Der Lamborghini Miura gehörte zu einer anderen Kategorie, zu nahe am Rennwagen war sein Mittelmotorkonzept. Der Ghibli wollte nie ein Rennwagen sein, er ist dem klassischen Gran Turismo verpflichtet. Entsprechend liegt sein Motor vorne, er verfügt über genügend Stauraum für längere Reisen und man kann auch als Nicht-Akrobat in das Auto einsteigen. Große Fahrer passen komfortabel ins Auto, die Sitze und die Sitzposition ist sehr bequem, das Cockpit ist dank der großen Glasflächen lichtdurchflutet.

Giugiaro, Chef-Designer von Ghia Mitte der Sechzigerjahre, gestaltete den Maserati Ghibli in rund drei Monaten. Er schuf damit eine zeitlose Schönheit, die noch über Jahrzehnte andere Fahrzeuge beeinflusste. Er konnte allerdings auch aus dem Vollen schöpfen. 1,8 Meter Breite, 1,16 Meter Höhe und 4,59 Meter Länge sind eine gute Basis für eine elegante und dynamische Linienführung, speziell wenn über Nutzwert nicht allzu lange nachgedacht werden muss. Aber kaum ein anderer nutzte diese Möglichkeiten so gut aus wie Giugiaro.

Erstmals gezeigt wurde der Ghibli im November 1966 auf dem Turiner Automobilsalon. Die Automobil Revue schrieb damals:


"Beim Neuling aus dem Hause des Dreizack Neptuns handelt es sich um einen Prestigewagen mit zwei Sitzplätzen, der durch Ghia in geradezu sensationeller Weise eingekleidet wurde. Die Basis ist das auf einen Radstand von 255 cm verkürzte Chassis des Maserati Mexico. Als Antriebseinheit wurde der 4,7-Liter-V8-Motor übernommen, der mit seinen vier Nockenwellen 330 DIN-PS abgibt.
Um die Höhe der Frontpartie zu reduzieren, ist man zur Trockensumpfschmierung übergegangen. Die glatten Flächen der harmonischen Karosserie verleihen dem «Ghibli» (Wüstenwind) getauften Modell die nötige optische Rasse. Der Maserati Ghibli zählt zu den schönsten in Turin gezeigten Modellen."

Mit an der Spitze der Sportwagengilde

Wie Paul Frère (1968 in der Motor Revue) und Reinhard Seiffert (1969 in der Zeitschrift Auto Motor und Sport) bestätigen konnten, war der Ghibli ein echter Sportwagen. 7 Sekunden reichten für den Sprint von 0 bis 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit lag 274,8 km/h (Seiffert), wobei noch heute gemunkelt wird, dass der AMS-Ghibli außerordentlich gut lieft, denn auch die Beschleunigung bis 200 km/h machte er in 24,4 Sekunden.

Weniger laut als erwartet und dank dem hohen Gewicht mit gut schluckender Federung ausgerüstet, entpuppte sich der Ghibli in den Tests der Sechzigerjahre als ein angenehmer Gran Turismo. In der Stadt erwies er sich als etwas unhandlich, geschuldet dem großen Wendekreis und   der etwas schwergängigen Lenkung.

Dafür war der Wärmehaushalt nicht aus dem Gleichgewicht zu kriegen und die Klimaanlage schöpfte schon nach 30 Sekunden eiskalte Luft durch die Düsen ins Fahrzeuginnere

Den Verbrauch bezifferte Auto Motor und Sport mit 23,0 Liter als Testverbrauch, während für die Fahrt über Landstraßen bei 80 km/h rund 19,2 Liter pro 100 km durch die Vergaser flossen.

Doch es war nicht nur die reinen Fahrleistungen, die für den Benzinverbrauch entschädigten, sondern auch das dabei entstehende Konzert der wohlgeformten Auspuffanlage oder sollte man besser sagen Abgasinstrument ?

Von 1967 bis 1973 wurde der Ghibli gebaut. 1968 erhielt er in Form der offenen Version, die “Spyder” genannt wurde, Familienzuwachs. 1969 bohrte man den Motor auf 4930 cm3 aus und steigerte die Leistung auf 335 PS, ein “SS” in der Bezeichnung wies darauf hin, intern hieß er 115/49. Der 4,7-Liter wurde aber parallel weitergebaut.

Aus einer anderen Zeit

Wenn man sich heute in einen Maserati Ghibli setzt, ist man sich schnell bewusst, dass seit seinem Bau über 50 Jahre vergangen sind. Die verwendeten Materialien sind hochwertig, keine Plastiklandschaften und Bildschirme sondern Leder und Chrom.  Mechanische Schalter und analoge Uhren zeugen von gutem Geschmack seinerzeit bei Maserati. Die Dimensionen nehmen  sich  heute nicht mehr so groß aus, 180 cm Breite ist inzwischen Standard-Maß und auch 1600 kg gelten heute unter Sportwagen schon fast als Leichtgewicht. Trotzdem will im Ghibli gearbeitet werden, Schaltung, Bremse, Kupplung erfordern gut trainierte Muskeln. Entschädigt wird man von einem feinen Motorengeräusch, das aber gerade im Vergleich zu anderen Sportwagen der Sechzigerjahre kaum nach Ohropax ruft. Die Bedienungselemente verlangen nicht nach einem Studium der Betriebsanleitung, wenn man einmal von der manuellen Umschaltung zwischen den beiden Benzintanks (mit getrennten Einfüllstutzen!) absieht.

 

Was ist das Besondere an diesem Fahrzeug?

Der Gibli 4700 gehört heute zu der bedeutenden Maserati Sammlung „Tridente Colonia - Collezione perfetto del Curbs Club“

Diese Sammlung steht auch als Paket zum Verkauf und besteht aus folgenden Fahrzeugen:

Maserati Gibli 4700 ( Restauriert zur Perfektion )

Maserati Mistral 3700 GTI 2-Posti ( Prototyp, restauriert zur Perfektion )

Maserati 3500  GT Dunkelblau  ( Vorserie, restauriert zur Perfektion )

Maserati 3500 Weiß  GT ( Unrestauriert, phantastisch und original erhalten )

 

wurde im Dezember 1968 fertiggestellt und in der Schweiz durch den Importeur "Martinelli & Sonvico" ausgeliefert und im Oktober 1970 erstmalig zugelassen. Er hatte das Werk in Rosso Capanelle mit Leder Black verlassen.  Ausgerüstet mit einem 5-Gang Schaltgetriebe ZF S5.325 von ZF und Leichtmetallfelgen aus Magnesium mit Zentralverschluss von Campagnolo. Serienmäßig verfügte der Gibli über eine Klimaanlage.

Als zweiter Schweizer Besitzer wurde am 18.04.1991  in   Lutry/ Schweiz  der Gibli auf Mecanique Navale  zum Verkehr zugelassen. Dabei handelt es sich um eine große Sammlung von Classischen Fahrzeugen.   Der Wagen wurde dann im Dezember 2013 von seinem jetzigen Besitzer  aus dieser Collection  erworben und am 08.01.2014 nach Deutschland transportiert.

Das Fahrzeug war fahrbereit, in einem unverbaseltem Zustand und mit einer guten Karosseriesubstanz, jedoch in vielerlei Hinsicht patiniert und teilweise verschlissen. Der jetzige Besitzer beauftragte den führenden Maserati Restaurationsbetrieb Deutschlands, die Firma Leo B. Peschl Classic Sports Car GmbH mit der Vollrestauration.

Der Maserati wurde dokumentiert und vollständig zerlegt. Die Karosserie wurde entlackt und entrostet, wo nötig instand gesetzt und mit exakten und gleichmäßigen Spaltmaßen und Flächen wieder hergestellt. Eine sehr hochwertige Lackierung in der originalen Maserati Farbe   Oro Chiaro Metallizzato verleiht dem Gibli einen eleganten und  zeitlosen Auftritt.

Die gesamte Mechanik wurde vollständig zerlegt und gereinigt, Verschleißteile erneuert und alles penibel von den besten Handwerkern Deutschlands wieder zusammen gefügt. Dazu zählt auch die vollständige Revision des Motors, des Getriebes, der Achsen und allen restlichen Teilen, bis hin zur Überholung der Schalter und der Erneuerung des Kabelbaums. Alle Dichtungen der Karosse wurden erneuert.  Das Glas wurde poliert, der Chrom hochwertig neu verchromt und vor der Lackierung am Fahrzeug angepasst. Aus der jahrelangen Erfahrung der Firma Leo B. Peschl in Köln wurden bekannte Schwachstellen adressiert und neu konstruiert oder verbessert. So ist dieser Maserati Gibli 4.7 voll alltagstauglich. Die Innenausstattung wurde vollständig erneuert, das Leder wurde in dem Farbton „Pelle ´Marrone“ mit dem Code Connolly  FG/PAC 1386 erneuert, der Teppich in Velours Crema mit einer Ledereinfassung und verdecktem Sattlerstich.

Wie im Original wurde die Armaturentafel mit schwarzem Maushaar und schwarzem Leder bezogen. Es wurde Wert auf eine authentische und originale Ausführung in Material und Arbeit gelegt.

Der Fahrer schaut nun auf ein vollständig restauriertes Armaturenbrett mit einer wunderschönen Uhrensammlung des Herstellers Veglia Borletti, bestehend aus Tacho (bis 300 km/h), Drehzahlmesse (bis 8.000 U/min) und   6 Uhren für Öldruck und Temperatur, Tankinhalt, Wassertemperatur und Amperemeter und der Zeit. Ein moderner Radio im zeitgenössischen Design zusammen mit hochwertigen Lautsprechern und einer Motorantenne lassen die Herzen von Musik-Liebhabern höherschlagen. Ein wunderschönes Dreispeichen Mahagoni- Lenkrad der Firma F.I.V lässt jede Drehung daran zum Genuss werden.

Insgesamt kann der Gibli durch seine geräumige Kabine und die bequemen Sitze überzeugen, elektrische Fensterheber und ausstellbare Dreiecksfenster machen die Bedienung simpel. Ein geräumiger Kofferraum, zugänglich durch den hinteren Glasdeckel machen selbst längere Reisen mit großem Gepäck möglich.  Der Gibli ist keine zickige Diva eher der Gentleman-Express im feinsten Designer Anzug.

Besohlt ist der Wagen mit den originalen Pirelli Cinturato  CN62 Reifen der Dimension 207 VR 15 97V auf den originalen und restaurierten 15“ Campagnolo Magnesium Felgen mit einer verchromten Zentralverschlussmutter . So hatte der Gibli auch die Fabrik verlassen und damit fährt er sich auch sehr harmonisch.

Die Auspuffanlage wurde nach den Plänen der originalen Ansa Auspuffanlage von der Fa. Schiemenz in Bonn in hochwertigem Edelstahl nachgefertigt und steht Ihrem Original im Klang in nichts nach, die Haltbarkeit wird die nächste Generation noch bewundern.

Einen Maserati Gibli in dieser Qualität zu restaurieren erfordert höchstqualifizierte und talentierte Handwerker, mit dem Anspruch auf Perfektion arbeiten. Dazu einen Eigentümer der nur das Beste wünscht und ein loses Scheckbuch sein Eigen nennt. So sind in diesem Maserati ca. 2.500 Stunden und über 300.000, -- investiert worden. Die Restauration   erstreckte sich über einen Zeitraum von Januar 2014 bis zur endgültigen Fertigstellung im April 2024.

Der Wagen präsentiert sich heute in einem NEUWAGEN-Zustand, oder besser als er die Fabrik 1968 in Modena verlassen hatte. Er ist auch jeder Classic Car Veranstaltung ein gern gesehener Gast, der immer Bewunderung findet.

Dieses Auto ist ein seltenes Sammlerstück und nicht mit einem durchschnittlichen Gibli auf dem Markt vergleichbar. Dieser Gibli ist Teil einer fantastischen Sammlung mit weiteren Maserati´s, alle in vergleichbarem Zustand. Arwed Lange, Ansprechpartner bei uns und für den Verkauf zuständig berät Sie fachmännisch. Er gibt Ihnen gerne alle relevanten Informationen zu diesen Fahrzeugen und lädt Sie in unseren Showroom in Köln ein.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihr Interesse an dieser hervorragenden Gelegenheit wecken. Vielen Dank für Ihr Interesse und bis bald in Köln.

Fahrzeugdetails

Fahrzeugdaten

Marke
Maserati
Modell
Ghibli
Baureihe
AM115
Erstzulassung
10.1970
Baujahr
1968
Tachostand (abgelesen)
7.048 km
Fahrgestellnummer
Nicht angegeben
Motornummer
Nicht angegeben
Getriebenummer
Nicht angegeben
Matching numbers
Ja
Anzahl Besitzer
3

Technische Details

Karosserieform
Coupé
Leistung (kW/PS)
243/330
Hubraum (cm³)
4719
Zylinder
8
Anzahl Türen
2
Lenkung
Links
Getriebe
Manuell
Gänge
5
Antrieb
Heck
Bremse Front
Scheibe
Bremse Heck
Scheibe
Kraftstoff
Benzin

Individuelle Konfiguration

Außenfarbe
Beige
Herstellerfarbe
Oro Chiaro Metallizzato
Elektrische Fensterheber
Ja
Innenfarbe
Braun
Innenmaterial
Leder
Klimaanlage
Ja

Zustand & Zulassung

Zustandskategorie
Restauriert
Gutachten vorhanden
TÜV/HU
TÜV/HU bis
8/2027
H-Kennzeichen
Zugelassen
Fahrbereit
Unfallfrei

Verkäufereinschätzung

Motor
Lack
Innenraum
Technik

Anfahrt

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