1955 | BMW Isetta 250

Antrieb: Hinterradantrieb
Leergewicht: 350 kg
zGG: 350 kg
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h

Wie neu. Karosserie und Lack nahezu makellos. innen wie neu. Motor läuft wie frisch aus der Fabrik. Auch die „Haustür“ schließt einwandfrei und passt auch. Sehr selten .

Über die BMW Isetta 250:

Die eiförmige Isetta sorgte für Aufsehen, als sie im November 1953 der Automobilpresse in Turin, Italien, vorgestellt wurde, da sie anders war als alles, was man zuvor gesehen hatte, und heute weithin als das beste Mikroauto aller Zeiten angesehen wird. Es ist sicherlich das archetypische „Bubble Car“ und ist es noch heute von Oldtimer-Sammlern und Microcar-Enthusiasten weltweit anerkannt und geliebt. Das völlig unkonventionelle Design schlug bei seiner Einführung in Turin Wellen, und aus diesem einflussreichen Debüt wuchsen eine Reihe von lizenzierten Einrichtungen auf der ganzen Welt, am bekanntesten BMW in Deutschland, wo es offensichtlich wurde, sich das Auto des Arbeiters anzusehen, und bis November 1955 zehn Tausend wurden gebaut.
Klein, nur 7,5 Fuß lang und 4,5 Fuß breit und eiförmig, mit Fenstern im Blasenstil, wurde von BMW als Lücke zwischen ihrer Motorradpalette und den Luxusmodellen 501 angesehen, und die gesamte Vorderseite des Autos war nach außen geklappt, um den Zugang zu ermöglichen. Bei einem Unfall mussten Fahrer und Beifahrer durch das Schiebedach aus Stoff aussteigen. Lenkrad und Instrumententafel schwenkten mit der Einzeltür aus, um den Zugang zur Einzelsitzbank zu erleichtern. Der Sitz bot angemessenen Komfort für zwei Insassen und ein kleines Kind. Hinter dem Sitz befand sich eine große Hutablage mit einem Reserverad darunter. Eine Heizung war optional und die Belüftung erfolgte durch Öffnen des Stoffschiebedachs.
Anfänglich kam die Leistung von einem Zweitakt-Motorradmotor mit 236 ccm (14,4 cu in), 7,1 kW (9,5 PS) und einem Schaltgetriebe mit vier Vorwärts- und Rückwärtsgängen. Ein Kettenantrieb verband das Getriebe mit einer festen Hinterachse mit zwei eng beieinander liegenden 25-cm-Hinterrädern. Die ersten Prototypen hatten ein Hinterrad, aber mit einem einzigen Hinterrad neigte das Auto zum Umkippen, sodass die Anordnung der Hinterräder auf zwei Räder mit einem Abstand von 48 cm (19 Zoll) geändert wurde. Diese schmale Spur machte ein Differenzial überflüssig. Die Isetta brauchte mehr als 30 Sekunden, um aus dem Stand 50 km/h zu erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug nur etwa 75 km/h. Der Kraftstofftank fasste nur 13 Liter (3,4 US-Gallonen; 2,9 Imp-Gallonen).

1956 änderte die Regierung der Bundesrepublik Deutschland die Vorschriften für Kraftfahrzeuge. Die fortan ausgestellten Führerscheine der Klasse IV durften nur noch zum Führen kleiner Krafträder und nicht mehr zum Führen von Kraftfahrzeugen mit einem Hubraum von weniger als 250 cm³ verwendet werden. Gleichzeitig betrug der maximal zulässige Hubraum für die Steuerklasse der Isetta 300 Kubikzentimeter. Diese regulatorische Änderung ermutigte BMW, seine Isetta-Mikroautos zu überprüfen. Im Februar 1956 wurde ein 300-cm³-Motor eingeführt. Den Einzylindermotor vergrößerten die Ingenieure auf 72 mm Durchmesser und 73 mm Hub, was einem Hubraum von exakt 298 cm³ entspricht; Gleichzeitig erhöhten sie das Verdichtungsverhältnis von 6,8 auf 7,0: 1. Dadurch stieg die Motorleistung auf 10 kW (13 PS) bei 5200 U / min und das Drehmoment auf 18,4 Nm (13,6 ft⋅lbf) bei 4600 U / min . Die Höchstgeschwindigkeit blieb bei 85 km/h (53 mph), aber die Flexibilität nahm deutlich zu, besonders an Steigungen, und im Oktober 1956 wurde das Isetta Moto Coupé DeLuxe (Isetta-Schiebefenster) vorgestellt. Die Blasenfenster wurden durch längere Seitenfenster ersetzt.