Volkswagen 166 Oldtimer kaufen

Geschichte des Volkswagen 166

Der Volkswagen 166 entstand während des Zweiten Weltkriegs im Auftrag des Heereswaffenamts. Ferdinand Porsche entwickelte den Schwimmwagen als robustes Allzweckfahrzeug, das sowohl auf der Straße, im Gelände als auch auf dem Wasser eingesetzt werden konnte. Das Fahrzeug wurde ab 1942 bei der Volkswagenwerk GmbH gefertigt. Mit seinem Allradantrieb und der schwimmfähigen Karosserie revolutionierte der Typ 166 den Einsatz von Militärfahrzeugen, insbesondere für Aufklärung und Transporteinsätze in schwierigem Terrain.

Modellgeschichte des Volkswagen 166

Der Typ 166 basiert auf dem Kübelwagen VW Typ 82, wurde aber für den amphibischen Einsatz weiterentwickelt. Vorgänger im engeren Sinne gab es nicht, Nachfolger direkt ebenfalls nicht, da nach dem Krieg keine weitere Produktion amphibischer Volkswagen-Modelle realisiert wurde. Die gesamte Produktionsserie des Typ 166 umfasst ca. 15.000 Einheiten zwischen 1942 und 1944.

Besonderheiten und Highlights

Der Allradantrieb, die Seilwinde und das zum Fahrzeug gehörige klappbare Schraubenaggregat heben den VW 166 von gewöhnlichen Militärfahrzeugen deutlich ab. Dank ausgeklügeltem Leichtbau, vollkommen abgedichtetem Unterboden und außergewöhnlicher Geländegängigkeit blieb der Schwimmwagen vielseitig einsetzbar. Heutzutage ist gerade die Kombination aus originalem Exemplar, vollständiger Technik und dokumentierter Historie äußerst selten.

Technische Daten

Sondermodelle und limitierte Varianten

Der Typ 166 wurde ausschließlich als Militärfahrzeug gefertigt. Es existieren keinerlei zivile oder sonderspezifische Ausführungen. Heute sind restaurierte Fahrzeuge mit zeitgenössischer Tarnlackierung oder vollständigem Zubehör besonders begehrt unter Sammlern.

Schwachstellen und typische Problemzonen

Die Technik des 166 gilt als grundsätzlich robust. Allerdings sind korrosionsbedingte Schäden an der Karosserie problematisch – insbesondere durch die exponierte Nutzung im Wasser. Viele Bauteile, speziell die spezifische Antriebstechnik für den Amphibienbetrieb sowie der Unterboden, bedürfen einer sorgfältigen Prüfung auf Rost und Undichtigkeiten. Ersatzteile sind, vor allem für den Antriebsstrang und das Schraubenaggregat, nur noch schwierig zu finden.

Motor, Getriebe und Fahreigenschaften

Dank Allradantrieb, kurzem Radstand und relativ niedrigem Schwerpunkt überzeugt der Schwimmwagen im unwegsamen Gelände. Die Straßenlage ist stabil, der Übergang vom Land- zum Wasserbetrieb erfolgt über ein gekoppeltes Hebelsystem. Antrieb auf dem Wasser liefert die klappbare Schraube, die direkt mit dem Motor gekoppelt ist.

Hervorzuheben ist das grundsätzliche Serienmodell Typ 166 mit vollständigem Amphibienausbau und passendem Zubehör wie Seilwinde und Ersatzrad.

Innenraum, Komfort und Design

Der 166 ist spartanisch ausgestattet: Vier Sitzplätze, rigoros auf Funktion reduziert. Der Wannenboden aus Stahlblech, das robuste Planenverdeck und leicht abnehmbare Türen gewährleisten Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit. Die typische Tarnlackierung entspricht dem damaligen militärischen Look. Extras sind etwa das Ersatzrad auf der Front und Spaten oder Axt als Außenanbauteile. Sonderausstattungen waren ab Werk nicht erhältlich – wichtig ist daher die Originalität der Fahrzeuge.

Weitere interessante Fakten

Der Typ 166 ist eines der weltweit erfolgreichsten Amphibienfahrzeuge der Geschichte. Im Gegensatz zu den meisten vergleichbaren Konstruktionen wurde der Schwimmwagen in kleinen Serien auch bei der zivilen Nachkriegsnutzung im Hochwassergebiet gesichtet.

Zusammenfassung

Der Volkswagen 166 repräsentiert einen technologiegeschichtlich und sammlerisch einmaligen Meilenstein. Wer sich für diesen Schwimmwagen interessiert, erhält ein Fahrzeug, das nicht nur technisch einzigartig ist, sondern auch durch Fahrgefühl und Ausstrahlung begeistert. Die vollständige Originalität und Technik sind die entscheidenden Faktoren beim Kauf.