TVR Tamora Oldtimer kaufen

Geschichte des TVR Tamora

Der TVR Tamora wurde 2002 erstmals vorgestellt und bis 2006 produziert. Nachdem die Modelle Chimaera und Griffith ausliefen, sollte der Tamora als neues Basismodell eine breitere Käuferschicht für die Marke begeistern. Präsentiert wurde er 2000 auf der Birmingham Motor Show. Der Name stammt von der Figur Tamora aus Shakespeares Drama "Titus Andronicus". Während Peter Wheeler seine Verantwortung für das Design abgab, leitete Damian McTaggart das Team, Wheeler behielt jedoch das letzte Wort bei der Freigabe. Der Tamora verkörpert den Wandel der Marke: weg vom reinen Muskelpaket, hin zu gezielten Gewichtsersparnissen und moderner Linienführung.

Modellgeschichte

Der Tamora trat die Nachfolge des Chimaera und Griffith an und diente als Einstieg in die TVR-Modellpalette zu Beginn der 2000er-Jahre. Als eigenständige Modellreihe ohne direkten Nachfolger bildete der Tamora die Basis für spätere, technisch weiterentwickelte TVR-Modelle. Die Positionierung als „Einstiegsmodell“ spiegelte sich im reduzierten Gewicht und einer charakterstarken, aber weniger brachialen Motorisierung als bei den Schwestermodellen wider.

Besonderheiten und Highlights des TVR Tamora

Typisch TVR: Der Tamora verzichtet auf Assistenzsysteme wie ABS, ESP oder Airbags und stellt damit den Fahrer kompromisslos in den Mittelpunkt des Fahrerlebnisses. Sein geringes Gewicht, eine ausgeklügelte Fahrwerksabstimmung und ein markantes Exterieur-Design zählen zu seinen Besonderheiten. Die Produktion erfolgte ausschließlich in Handarbeit am TVR-Standort Blackpool.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Varianten

Offiziell sind keine werksseitigen Sondermodelle des Tamora überliefert. Einzelne Fahrzeuge wurden jedoch individuell durch ihre Besitzer modifiziert oder in seltenen Farben ausgeliefert. Sammler achten hier auf Fahrzeughistorien und besondere Lackierungen.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Für den TVR Tamora sind allgemein TVR-typische Schwächen bekannt, auch wenn im Datenbestand keine spezifischen Schwachstellen dokumentiert sind. Bei gebrauchten Modellen empfiehlt sich insbesondere eine sorgfältige Kontrolle des Fahrwerks, der Elektrik sowie der Karosseriestruktur (Stichwort: Rahmenrost am Rohrrahmen). Wartungshistorie und Nachweise über regelmäßige Inspektionen sind von hohem Wert für langfristige Freude am Fahrzeug.

Motor, Fahrverhalten und Performance

Als puristischer Roadster mit niedrigem Eigengewicht und kräftigem Reihen-Sechszylinder fokussiert sich der Tamora ganz auf dynamisches Fahren. Geringes Gewicht, Heckantrieb und handgeschaltetes Getriebe garantieren ein engagiertes Fahrerlebnis ohne elektronische Hilfen. Für Kenner überzeugen agiles Einlenkverhalten, die direkte Rückmeldung im Grenzbereich und die markante, typisch TVR-ige Soundkulisse. Im Segment der britischen Sportwagen dieser Epoche steht der Tamora für kompromisslose Fahrdynamik, seltene Auslieferungszahlen und Purismus. Andere erwähnenswerte Modelle aus dem TVR-Portfolio dieser Zeit sind der Tuscan und der Sagaris.

Design, Interieur und Exterieur

Das Design des Tamora stammt aus der Feder von Damian McTaggart. Optisch sticht der Wagen durch die langen, fließenden Formen und den markant eingezogenen Heckbereich ins Auge. Spezifisch sind die Frontscheinwerfer-Integration und die weit ausgeschnittenen Radhäuser für den sportlichen Stand. Im Innenraum setzt TVR auf reduziertes, fahrerorientiertes Cockpit-Layout, handgefertigte Materialien und analoge Instrumente. Bei Farben und Materialien waren individuelle Konfigurationen typisch: Viele Fahrzeuge verfügen über ausgefallene Lackierungen oder Interieurdetails – Sammler schätzen Unikate wie besondere Lederausstattungen oder abgestimmte Farbkombinationen.

Weitere Besonderheiten

Auf Wunsch waren zahlreiche Individualisierungen ab Werk realisierbar. Käufer setzten bei Bestellung oft auf ausgefallene Farbtöne und Kombinationen von Leder, Alcantara und Aluminium. Für Sammler ist neben der Originalität besonders die Historie der Sonderwünsche interessant.

Zusammenfassung

Der TVR Tamora bleibt eine Ausnahmeerscheinung im britischen Sportwagenbau: Purismus, Individualität und Handarbeit prägen das Modell. Ohne Assistenzsysteme, aber mit kompromissloser Fahrdynamik und markantem Design richtet sich der Tamora an versierte Enthusiasten. Wer einen echten, unverfälschten Sportwagen sucht, findet im Tamora einen seltenen Vertreter abseits des Mainstreams.