Austin A 90 Oldtimer kaufen
Der Austin A90 war ein britischer Vertreter der oberen Mittelklasse, produziert von 1949 bis 1956 als Cabriolet, Limousine und Limousine (Westminster). Er überzeugt heute durch markante Karosserieformen und kräftige Sechszylinder-Reihenmotoren. Für Detailverliebte bietet die Modellreihe sowohl britischen Luxusflair als auch sportliche Akzente.
Zoekresultaten

1950 | Austin A 90 Atlantic Convertible
Fully restored and renovated
"Austin A 90" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Austin A 90" machen.
1949 | Austin A 90 Atlantic Convertible
1950 | Austin A 90 Atlantic Convertible
1950 | Austin A 90 Atlantic Convertible
Online live auction – 23rd May 2020. Estimate: £12,000 - £15,000
1952 | Austin A 90 Atlantic Saloon
Online live auction – 23rd May 2020. Estimate: no reserve
1950 | Austin A 90 Atlantic Convertible
For Sale by Auction National Motorcycle Museum: 02.06 - Estimate 20000 - 24000 GBP
1955 | Austin A90 Westminster
A90 Six Westminster
1950 | Austin A 90 Atlantic Convertible
Auction Duxford: 29.03.2017 Estimate:
Geschichte des Austin A 90
Nach dem Zweiten Weltkrieg strebte Austin an, mit dem A90 eine neue Käuferschicht zu erreichen: Sportlich ambitioniert, aber zugleich auf Komfort bedacht. Der Austin A90 - zunächst als 'Atlantic' von 1949 bis 1952 gebaut, später als 'Westminster' bis 1956 - wurde in zwei Karosserievarianten angeboten. Die Entwicklung des Atlantic wurde maßgeblich von den US-amerikanischen Marktanforderungen beeinflusst. Karosseriedetails, wie die geschwungenen Kotflügel und der abgedeckte hintere Radausschnitt, zeigten deutliche Inspirationen italienischer Designer, insbesondere von Pininfarina. Ein markantes Merkmal war der zentrale einzelne Nebelscheinwerfer.
Modellgeschichte des Austin A 90
Der Austin A90 Atlantic löste 1949 den A70 ab und sollte vor allem in den exportstarken Automärkten neue Maßstäbe setzen. Nach seinem Produktionsende 1952 folgte der Austin A90 Westminster (1954-1956), der mit modernisierten Antriebs- und Komfortmerkmalen, verbesserter Technik und neuen Karosserieformen weiterentwickelt wurde. Nachfolger waren der Austin A95 und der Austin A105.
Besonderheiten und Highlights des Austin A 90
Der Austin A90 zeigt sich mit innovativer Karosserie, etwa dem frühen Einsatz von Blinkern statt Winker, modernen Kühlerdesigns und teils italienisch inspirierten Linien. Technisch überzeugte der Atlantic durch einen kräftigen Vierzylinder-Reihenmotor mit 2,6 Litern und 88 bhp (65 kW), abgelöst beim Westminster durch den Sechszylinder mit 2.639 cm³ und 85 PS. Auffällig sind die für die Zeit fortschrittlichen Merkmale wie vollhydraulische Bremsen (ab 1951) und Fahrwerkslösungen mit Einzelradaufhängung vorn und zusätzlicher Stabilisator. Verfügbar waren der Atlantic als Cabriolet und Coupé, sowie der Westminster als Limousine – beide mit luxuriösen Innenausstattungen aus Leder und speziellen Komfortfeatures.
Technische Daten des Austin A 90
Sondermodelle des Austin A 90
Der Atlantic überzeugte als Cabriolet und Coupé durch fehlende B-Säule, aufwändige Zweifarblackierungen und seltene Ausstattungen. Der Westminster wurde als DeLuxe-Version mit umfangreicher Sonderausstattung und feinerer Innenraumgestaltung angeboten.
Schwachstellen und bekannte Probleme beim Austin A 90
Zu den bekannten Problemzonen zählen der damals teils noch nicht vollhydraulische Bremsanlage des Atlantic (bis 1951), Rost an Karosseriekanten und Unterboden, sowie Verschleiß bei Fahrwerksgummilagern. Die später eingesetzten Motoren gelten als robust, jedoch sind Ersatzteile aufgrund der begrenzten Stückzahlen von 7981 Fahrzeugen (Atlantic) teilweise schwer erreichbar. Spezielle Karosseriedetails – z. B. Chromleisten, Beleuchtungseinheiten – benötigen hohes Augenmerk bei der Ersatzteilsuche.
Motor, Fahrverhalten und Fahrleistungen des Austin A 90
Der Austin A90 ließ sich seinerzeit agil bewegen: Der Atlantic bietet mit 88 bhp aus 2,6 Litern einen kräftigen Antritt, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 147 km/h und bringt dank Einzelradaufhängung und Stabilisator vorne sicheres Fahrverhalten für die Bauzeit. Der Westminster bietet mit seinem Sechszylinder ab 1954 nochmals mehr Laufruhe und Drehmoment. Die langen Übersetzungen des serienmäßigen Vierganggetriebes mit optionalem Overdrive ermöglichen entspannten Langstreckenbetrieb.
- Austin A90 Atlantic (1949–1952): Cabriolet und Coupé, 88 bhp, 2,6 l Vierzylinder, 147 km/h.
- Austin A90 Westminster (1954–1956): Limousine, 85 PS, 2,639 l Sechszylinder, Overdrive-Option, ca. 19 s auf 100 km/h.
Design, Innenraum und Ausstattung beim Austin A 90
Im Design überzeugte der Austin A90 mit einer Fülle an Rundungen, entspannten Linienführungen und feinen Details wie der großzügigen Chromverzierung und besonderen Lüftungslösungen im Bereich der Motorhaube. Besonderheiten wie der einzelne zentrale Nebelscheinwerfer oder die abgedeckten Heckradläufe setzen Akzente. Innen dominieren Leder, PVC und bequeme Armlehnen, Teil der DeLuxe-Varianten war ein umfassendes Heizsystem. Als Sonderausstattung galten neben der verbreiteten Zweifarblackierung im Westminster elektrisch betätigte Zusatzlüfter, alternative Sitzpolsterstoffe sowie periodisch erhältliche Radiogeräte.
Sonstige Besonderheiten des Austin A 90
Der Atlantic wurde explizit für Exportmärkte entwickelt, insbesondere für die USA. Die Produktion blieb hinter den Erwartungen zurück, was heute seine Seltenheit auf dem Markt verstärkt. Westminster-Modelle legten den Fokus wieder stärker auf den heimischen Markt und gliederten sich in die gehobene Mittelklasse ein.
Zusammenfassung
Der Austin A90, bestehend aus Atlantic (1949–1952) und Westminster (1954–1956), bietet automobilhistorisch spannende Lösungen und markantes Design, kombiniert mit potenten Antrieben und solider Technik ihrer Epoche. Seine Seltenheit, geprägt durch relativ geringe Produktionszahlen und die Fokussierung auf unterschiedliche Märkte, macht dieses Modell besonders interessant für Enthusiasten, die Wert auf britische Technik und außergewöhnliche Form legen.
