Lancia Aurelia Oldtimer kaufen
Die Lancia Aurelia steht wie kaum ein anderes Modell für technischen Fortschritt der 1950er-Jahre. Als erster Serienwagen mit V6-Motor bot sie innovative Bauweisen, ausgeklügelte Fahrdynamik und elegantes italienisches Design – gefertigt in verschiedenen Karosserie- und Motorvarianten von 1950 bis 1958.
Suchergebnisse

1957 | Lancia Aurelia B24
Lancia Aurelia (B24-S) Cabriolet | Gute Dokumentation | 1 von 521 | Klaus Kukuk Gutachten Note 2+ | Italienische Erstauslieferung | Aurelia Registereintrag

1955 | Lancia Aurelia B24S Spider "America"
LANCIA AURELIA B24 S SPIDER ”AMERICA” GUIDA SINISTRA – ISCRITTA ASI CON C.R.S. – RARISSIMA – RESTAURO MANIACALE – ECCELSE CONDIZIONI – SUPERPREZZO (1955)

1957 | Lancia Aurelia B24
Lancia Aurelia B24S Convertible 1957

1950 | Lancia Aurelia B50
Lancia Aurelia B50 Bertone disegno Michelotti, unico esemplare rimasto dei due realizzati.


1950 | Lancia Aurelia B50
Lancia Aurelia B50 Vignale 1950

1958 | Lancia Aurelia B24
Conservata originale

1956 | Lancia Aurelia B20 GT 2500
1956 Lancia Aurelia B20 GT Series VI Rally Car

1958 | Lancia Aurelia B24
Matching Numbers

1952 | Lancia Aurelia B22
An extremely rare example, documented participant in the 1953 Mille Miglia race

1955 | Lancia Aurelia B12
1955 Lancia Aurelia B12 '55

1955 | Lancia Aurelia B24 Spider "America"
Mille Miglia Eligible, one of only 240 examples built

1955 | Lancia Aurelia B20 GT 2500
A former Mille Miglia racer, it has participated in the 1955 and 1956 Mille Miglia

1953 | Lancia Aurelia B20 GT
Veteran car Mille Miglia 1956

1958 | Lancia Aurelia B20 GT 2500
Lot 9 Lancia Aurelia B20 S Serie V (1958). Schätzpreis CHF 150'000 bis CHF 200'000
Geschichte des Lancia Aurelia
Die Lancia Aurelia markiert einen Meilenstein im italienischen Automobilbau: Entwickelt von Vittorio Jano und angetrieben von dem von Francesco de Virgilio entworfenen V6-Motor, durchlief die Aurelia zwischen 1950 und 1958 verschiedene Evolutionsschritte. Die Limousine B10 war das erste Modell mit serienmäßigen V6-Motor, später folgten renommierte Varianten wie das Coupé B20 GT und elegante Cabriolets. Die Aurelia überzeugte nicht nur im Alltagsbetrieb, sondern auch im internationalen Motorsport – Siege bei der Targa Florio, der Mille Miglia und Klassensiege bei Le Mans zeugen davon. 1958 wurde sie schließlich von der Lancia Flaminia abgelöst.
Modellhistorie der Lancia Aurelia
Die Aurelia wurde in sechs Serien sowie zahlreichen Karosserieversionen gebaut: Limousine (B10, B12), Coupé/GT (B20), sportliche Modelle wie B22, spektakuläre Roadster (B24 Spider America), offene B24 Convertible und aufwändige Sonderaufbauten (B50, B52, B53). Wesentliche technische Entwicklungsschritte waren die ständige Steigerung des Hubraums (von 1,8 auf 2,5 Liter), die Einführung der de Dion-Hinterachse ab Serie 4 sowie Verbesserungen an Getriebe, Bremsen und Prognosetechnik. Die erste Serie B10 läutete mit 56 PS die Erfolgsgeschichte ein, die letzten B20 GT der Serie 6 verfügten schon über 112 PS, verbesserte Geräuschdämmung und luxuriösere Ausstattung. Nachfolger der Aurelia war ab 1958 die Lancia Flaminia.
Besonderheiten der Lancia Aurelia
Die Lancia Aurelia führte als erstes Serienfahrzeug der Welt einen V6-Motor aus Aluminium ein. Ein hochmodernes Transaxle-Getriebe (mit im Heck sitzendem Differenzial, Kupplung und Getriebe) ermöglichte eine nahezu perfekte Gewichtsverteilung. Als erstes Serienfahrzeug rollte sie zudem bereits ab Werk auf Radialreifen. Die Variantenvielfalt reicht von extrem seltenen Ausführungen wie der B24 Spider America (nur 240 Stück gebaut, davon 59 Rechtslenker), luxuriösen Limousinen bis hin zu reinrassigen Gran Turismo-Coupés mit Pininfarina- oder Ghia-Design. Viele Exemplare sind heute Mille Miglia-berechtigt und gelten als Benchmark für den europäischen Nachkriegs-Gran-Turismo.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Einige Aurelia-Ausführungen verdienen besondere Aufmerksamkeit: Der B24 Spider America (1954, nur 240 Fahrzeuge, US-Export, Panoramascheibe), der B24S Convertible (nur als Linkslenker, ab 1956 gebaut), die seltenen B50/B52-Chassis für Maßaufbauten von Pininfarina, Ghia, Viotti und anderen Karossiers sowie extrem limitierte Taxi-Limousinen (B12). Für Sammler besonders reizvoll sind Fahrzeuge mit Matching Numbers und dokumentierter Werksgeschichte.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Die Lancia Aurelia wurde technisch anspruchsvoll gebaut, weshalb Wartung und Instandhaltung Erfahrung und Sorgfalt verlangen. Besonders das komplex aufgebaute Transaxle-Getriebe, die De-Dion-Hinterachse (ab Serie 4) und der Aluminium-V6-Motor benötigen regelmäßige fachmännische Betreuung. Auch Fahrwerksbuchsen, Trommelbremsen in Inboard-Ausführung sowie originalgetreue Restaurierungen der elektrischen Ausstattung verlangen spezifisches Know-how. Ersatzteilversorgung für seltene Ausstattungen wie Nardi-Holzlenkrad oder originale Werkzeuge ist nicht immer einfach. Fahrzeuge mit umfassender Fahrzeugdokumentation und Matching Numbers sind bei Käufern äußerst gefragt.
Motorisierung, Fahrverhalten und technische Besonderheiten
Die Aurelia überzeugt besonders durch ihren ausgeglichenen Fahrcharakter: Der seidenweich laufende V6-Motor produziert, je nach Version, zwischen 56 und 112 PS. Das moderne Transaxle-Layout und die präzise Vorderachse sorgen für agiles Handling und eine hervorragende Straßenlage – auch auf anspruchsvollen Routen wie bei historischen Rallyes unter Beweis gestellt. Die Fahrleistungen waren für ihre Zeit beeindruckend: Die späten Modelle erreichen bis zu 180 km/h. Der B20 GT etablierte sich als Gran Turismo der Nachkriegszeit; als B24 Spider America bringt die Aurelia zudem italienische Leichtigkeit und Fahrspaß auf die Straße. Besonders gefragt sind der B20 GT (Coupé, 2,5 Liter, bis zu 112 PS, Pininfarina-Karosserie) sowie die extrem seltenen B24 Spider America (2,5 Liter, 108 PS). Die 3a serie ist eine der meistgesuchten Versionen auf dem Markt, mit rund 14% Anteil an verfügbarem Angebot und 19% an den Seitenaufrufen.
Design, Innenraum und Ausstattung
Die Aurelia verbindet italienische Eleganz mit technischer Substanz: Das B20 Coupé stammt im Grunddesign von Ghia (spätere Serien Pininfarina), Cabriolets wurden von Carrozzerien wie Pininfarina, Ghia, Viotti, Worblaufen und Fontana gefertigt. Typisch sind sanfte Linien, dezente, chromierte Zierelemente und, je nach Serie, verchromte oder Aluminiumstoßstangen. Innen setzen Stoffe wie "Panno Lenci", feines Leder und Jaeger- oder Veglia-Instrumente in klassischer Ausführung Akzente. Original Nardi-Holzlenkrad, spezielle Instrumentierung und das als Extra verfügbare Nardi-Paket heben den Charakter der exklusiven Exemplare hervor. Farben und Materialien variierten je nach Serie und Kundenwunsch. Extras wie Panoramascheibe, Nardi-Zubehör, Reserverad in der hinteren Ablage und originale Werkzeugausstattung unterstreichen den gehobenen Anspruch.
Weitere Besonderheiten
Die Fahrgestelle der Baureihen B50, B52 sowie einige Cabriolets boten Karossiers die Möglichkeit zu besonders individuellen Sonderaufbauten, etwa für Botschafter, gehobene Privatkunden oder Staatsgäste. Viele Fahrzeuge besitzen H-Zulassung oder FIVA/ASI Targa Oro-Zertifikate und sind damit besonders für historische Rallyes und Events zugelassen. Zudem finden sich Aurelia-Modelle oft mit vollständigem Werkzeug, originalem Wagenheber und Ersatzrad – bei Sammlern ein wichtiges Kriterium für Authentizität. Fahrzeuge mit vollständigen Werksdokumentationen und Matching Numbers erzielen im Markt besondere Aufmerksamkeit.
Zusammenfassung
Die Lancia Aurelia steht für italienischen Innovationsgeist, technische Raffinesse und vielseitige Eleganz. Ganz gleich ob als hochwertige Limousine, sportliches GT-Coupé oder exklusives Cabriolet: Die Kombination aus Aluminium-V6, innovativem Fahrwerk, Pionierleistung im Motorsport sowie edlem italienischen Karosseriebau machen die Aurelia zu einer festen Größe bei historischen Automobilen und zu einem begehrten Sammlerstück für Kenner.














