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IFA Oldtimer Motorrad kaufen

Als IFA wurde der Industrieverband Fahrzeugbau der DDR bezeichnet. Dieser stellte unterschiedliche Fahrzeuge wie Motorräder her.

Vorgeschichte der IFA

Der Entstehung der IFA voraus ging die Niederlage Deutschlands im 2. Weltkrieg im Mai 1945. Die ostdeutschen Gebiete wurden der SMAD (Sowjetische Militärverwaltung in Deutschland) unterstellt. Diese fasste die Betriebe, die enteignet wurden, in insgesamt 65 Industrie-Verwaltungen zusammen. Auf diese Weise wollte die SMAD die Kontrolle über Material und Produktion in Ostdeutschland gewinnen. Darüber hinaus erfolgte die Demontage von technischen Betriebseinrichtungen wie der DKW-Werke in Zschopau, die zur Reparation an die Sowjetunion diente. So kam es zwischen 1946 und 1947 zur kompletten Demontage des modernen DKW-Werks, welches anschließend im sowjetischen Ischewsk vollständig wiedererrichtet wurde. Erst ab 1950 konnte in der neu entstandenen DDR unter dem Markenzeichen IFA erneut mit der Motorradproduktion in Zschopau begonnen werden. Die Bezeichnung IFA diente als Abkürzung für Industrievereinigung Fahrzeugbau der DDR.

Weitere Entwicklung der IFA

Unter dem Zeichen der IFA fand die Herstellung unterschiedlicher Fahrzeuge statt. Für die Anfertigung von Motorrädern war das VEB Motorradwerk Zschopau zuständig, das zu Beginn der 50er Jahre wieder schrittweise mit der Motorradproduktion begann. Schon 1947 hatten konkrete Vorstellungen für die Konzeption von Motorrädern bestanden. Dabei wurde die Hubraumbegrenzung auf 60 cm³, die von den alliierten Besatzungsmächten stammte, berücksichtigt. So kam es zur Entwicklung von neuen Prototypen. Erste Versuchsmuster entstanden ab 1949 im Zweigbetrieb Willischthal in der Nähe von Zschopau. Erstes Modell der ostdeutschen Motorradwerke bildete die IFA RT 125, die zum Symbol des Aufstiegs der Zschopauer Motorradproduktion avancierte. Im Jahr 1951 wurde die IFA wieder aufgelöst und in mehrere Kombinate aufgegliedert, zu denen auch die Motorradherstellung in Zschopau gehörte. Das Kürzel IFA blieb bis 1955 noch erhalten, um auf internationaler Ebene ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Die Motorräder der DDR, die vornehmlich in Zschopau produziert wurden, erhielten dann ab 1956 für sämtliche Modelle die Abkürzung MZ (Motorradwerk Zschopau).

Klassische Modelle der IFA

Als erstes Motorradmodell des Industrieverbands Fahrzeugbau lief 1950 im Motorradwerk Zschopau die IFA RT 125 vom Band. Dieses Modell markierte das erste angefertigte Motorrad in der DDR nach Kriegsende. Zu den Markenzeichen der Maschine gehörten eine Geradeweg-Hinterradfederung sowie eine Teleskopgabel, wodurch sich ein überaus modernes Fahrwerk ergab. Daraus resultierte auch eine neuartige Entwicklungstendenz in der Anfertigung von Fahrwerken. Bei dem Motor der IFA RT 125 handelte es sich um eine Weiterentwicklung des RT-Motors aus dem Jahr 1939. Er brachte es auf eine Leistung von 5 PS. Die IFA RT 125 wurde in zahlreichen Ländern nachgebaut. Dazu gehörten u. a. die USA, die Sowjetunion, Polen, Großbritannien und Japan. Ein weiteres herausragendes IFA-Modell bildete die IFA MZ BK 350. Dieses Zweirad ging ab 1953 in Serie und galt seinerzeit als Sensation unter Motorradliebhabern. Grund dafür waren der moderne Zweitakt-Boxermotor, die richtungsweisenden Vollnarbenbremsen, die Vorder- und Hinterradfederung sowie der Kardanwellenantrieb. Mithilfe dieses Modells konnten die Zschopauer Motorradwerke wieder den Anschluss an die internationale Leistungsklasse erlangen.

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