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Peerless GT Oldtimer kaufen

Der Peerless GT, gebaut ab Ende der 1950er Jahre, verkörpert britischen Pioniergeist im Leichtbau mit GFK-Karosserie, ausgelegt als straßentauglicher Rennwagen für vier Personen. Nur etwa 290 Exemplare wurden produziert, was den GT zu einer außergewöhnlichen Rarität und einem ganz besonderen Gran Turismo macht.

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Bild 1/24 von Peerless GT (1959)
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1959 | Peerless GT

Ähnlichkeit mit dem später folgenden Aston-Martin-Typen jedoch zum Budget Preis.

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Geschichte des Peerless GT

Die Entstehungsgeschichte des Peerless GT ist eng mit dem Ehrgeiz britischer Ingenieure verbunden. Ab 1954 konzipierten James Byrmes, Bernie Roder und John Gorden einen Gran Turismo, der Alltagstauglichkeit mit echten Motorsportgenen kombiniert. 1957 erstmals auf dem Pariser Automobilsalon gezeigt, sollte der Peerless GT eine Marktlücke zwischen britischer Sportwagentradition und Langstreckentauglichkeit schließen. Die Premiere im Rennsport feierte das Fahrzeug 1958 beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans, wo es mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 190 km/h und einer soliden Durchschnittsgeschwindigkeit überzeugte. Die Entscheidung, den GT anschließend in Serie zu produzieren, führte zu einer Produktion von etwa 290 Fahrzeugen bis zum Produktionsende 1960, das aufgrund begrenzter Kapazitäten kam.

Modellgeschichte

Der Peerless GT war das Erstlingswerk des Herstellers und setzte Maßstäbe im Bereich leichter Gran Turismo-Wagen – Nachfolger oder direkte Vorgänger existieren nicht. Der GT wurde überwiegend als Rechtslenker gebaut, nur rund 47 Linkslenker verließen das Werk gezielt für den US-Markt. Nach Produktionsschluss fanden verschiedene Bauteile aus dem Peerless GT insbesondere bei Aston Martin sowie in späteren Modellen der britischen Sportwagenlandschaft Verwendung.

Besonderheiten des Peerless GT

Der Peerless GT fiel durch seinen straßentauglichen Rennwagencharakter auf: Vier Sitzplätze, ein GFK-Aufbau (glasfaserverstärkter Kunststoff), De-Dion-Hinterachse mit Halbelliptikfeder und ein 2,2-Liter-Motor sind technische Markenzeichen. Die Kombination aus leichter Bauweise und Motorsport-tauglicher Basis sorgte für Rennerfolge und einige Preise bei Concours d’Elegance, wie 2020 am Tegernsee und im Jahrbuch "The Concours Year 2020". Heute gibt es weltweit nur noch rund 17 Fahrzeuge; besonders gefragt sind die wenigen restaurierten Linkslenker.

Technische Daten des Peerless GT

Sondermodelle und Sammlerstücke

Besonders hervorzuheben sind die rund 47 Linkslenker, die speziell für den US-Markt produziert wurden. Davon sind lediglich vier vollständig restaurierte Linkslenker in neuwertigem Zustand bekannt – diese Modelle erzielen auf dem Sammlermarkt besondere Anerkennung und genießen einen einzigartigen Status aufgrund ihrer Seltenheit und Geschichte im Motorsport.

Schwachstellen und typische Problemzonen beim Peerless GT

Konkrete Schwachstellen werden nicht genannt. Aufgrund der Kleinserienbauweise und des GFK-Aufbaus empfiehlt sich eine genaue Prüfung auf Strukturprobleme, originale Verklebung der Karosserie sowie Überprüfung der Fahrwerkskomponenten, da Ersatzteile teils über Aston Martin oder Triumph zu beziehen sind. Der Verschleiß der Innenausstattung mit Echtleder und Holz erfordert besondere Pflege, vor allem bei restaurierten Exemplaren.

Motorisierung, Fahrverhalten und Getriebe

Mit seinem 2,2-Liter-Vierzylindermotor und der De-Dion-Hinterachskonstruktion war der Peerless GT nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf Langstrecken zu Hause. Die Spitzenleistung demonstrierte er bereits 1958 in Le Mans mit Geschwindigkeiten über 190 km/h. Das OverDrive-Getriebe sorgte für effiziente Drehzahlabsenkung im Autobahntempo. Der Mix aus leichtem GFK-Chassis und britischem Sportwagen-Fahrwerk ermöglichte ein direktes, für die 1950er Jahre sehr modernes Fahrgefühl. Besonders hervorzuheben sind die wenigen Linkslenker, da sie speziell für den US-Export gebaut wurden und heute zu den begehrtesten zählen. Die technischen Besonderheiten, wie das OverDrive-Getriebe sowie die De-Dion-Hinterachse, unterscheiden den Peerless GT spürbar von britischen Standardmodellen jener Zeit.

Innenraum, Komfort, Exterieur und Gestaltung

Der Peerless GT verbindet britische Handwerkskunst mit avantgardistischem Leichtbau. Die Karosserie aus britischem 'Stonebeige metallic' ist selten, im Innenraum dominieren exklusive Materialien wie olivgrünes Echtleder und hochwertiges Wurzelholz. Charakteristisch für viele Fahrzeuge: Sportlenkrad, klare Instrumentierung, hochwertige Verarbeitung. Details wie OverDrive-Schalter, originalgetreue Sitze und spezifische Accessoires spiegeln die Grand-Tourismo-Ausrichtung wider. Auch das Zusammenspiel aus Funktionalität und extrovertierter Formgebung – Fließheck, markante Frontpartie – macht den Peerless unverwechselbar.

Weitere Besonderheiten

Viele technische Teile wie Getriebe- und Fahrwerkskomponenten finden sich auch in Aston Martin- oder Triumph-Fahrzeugen aus dieser Zeit, was die Ersatzteilversorgung erleichtert. Der Peerless GT hat durch zahlreiche Preise auf internationalen Concours d’Elegance ein unerwartet großes Renommee erlangt. Die Rennhistorie, insbesondere der Einsatz in Le Mans, verleiht weiteren Sammlerwert.

Zusammenfassung

Der Peerless GT ist ein britischer Gran Turismo, der Motorsporttechnik mit exklusivem Design und hohem Alltagsnutzen verband. Die geringe Stückzahl, die Rennerfolge und die ausgefallene Technik – wie GFK-Karosserie und De-Dion-Achse – machen jedes noch existierende Exemplar zu einer unvergleichlichen automobilen Rarität. Besonders rare Linkslenker-Exemplare stehen heute bei Sammlern hoch im Kurs.