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Nash 600 Oldtimer kaufen

Der Nash 600 markiert einen Meilenstein im US-Automobilbau: Als erstes Serienfahrzeug mit selbsttragender Karosserie bot er ab 1941 innovative Technik und bis zu 965 km Reichweite mit nur einer Tankfüllung. Heute sind gut erhaltene Exemplare in Europa seltene, geschätzte Raritäten.

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Geschichte des Nash 600

Der Nash 600 wurde von Nash Motors, später Nash-Kelvinator Corporation, zwischen 1941 und 1949 produziert und markierte einen Umbruch im Fahrzeugbau: Die selbsttragende Karosserie signalisierte einen konstruktiven Fortschritt gegenüber dem bis dahin üblichen Konzept mit aufgesetztem Rahmen. Der Modellname leitet sich von der maximalen Reichweite von rund 600 Meilen (965 km) pro Tankfüllung ab, ein Verkaufsargument in einer Zeit, in der Effizienz zunehmend gefragt war. Die Produktion wurde 1942 kriegsbedingt unterbrochen und ab 1946 wieder aufgenommen. Während der Fertigung erfuhr der Nash 600 mehrere Modellüberarbeitungen, darunter Facelifts und Technik-Updates. Mit Einführung der als „Airflyte“ bezeichneten, besonders aerodynamischen Pontonkarosserie endete 1949 die Baureihe – das Modell wurde als Nash Statesman weitergeführt.

Modellgeschichte und Baureihen

Der Nash 600 war das Mittelklassemodell der Nash-Palette. Entwickelt als Nachfolger des Nash Lafayette, legte er mit der Monocoque-Bauweise die Basis für kommende Modellgenerationen. Nach einer kurzen Produktionsunterbrechung infolge des Zweiten Weltkriegs wurde der Nash 600 ab 1946 mit überarbeitetem Design und modernerem Innenraum angeboten. Das Modell war als Limousine (vier Türen), zweitüriges Coupé (Businesscoupe, Doktorscoupe), Fastback („Schrägheck“) und als sparsames Nutzfahrzeug ohne Rücksitze erhältlich. 1949 gab es das finale, grundlegend modernisierte Airflyte-Design, bevor der 600 als Nash Statesman weitergeführt wurde.

Besonderheiten des Nash 600

Der Nash 600 setzte mit seiner selbsttragenden Karosserie Maßstäbe in der Automobiltechnik der 1940er Jahre. Diese Konstruktion machte das Fahrzeug leichter, steifer und ruhiger als die meisten zeitgenössischen Konkurrenten und sorgte für bessere Fahreigenschaften und Effizienz. Die herausragende Reichweite von rund 965 km mit einer Tankfüllung unterstrich den damaligen Fortschrittswillen bei Kraftstoffökonomie. Das vielfältige Karosserieangebot – vom eleganten Sedan bis zum reinen Nutzfahrzeug – war ebenso außergewöhnlich. Der Innenraum der späten Modelle, gestaltet von Helene Rother, bestach mit seiner aufwendig abgestimmten Farbgebung und sorgte für einen Hauch exklusiven Charmes, besonders verglichen mit Mitbewerbern.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Ausstattungen

Einzigartige Varianten bot Nash mit dem Businesscoupe ohne Rücksitze, das speziell als Arbeitsfahrzeug konzipiert und vermarktet wurde. Mit dem Modelljahr 1948 wurde der Innenraum von Helene Rother entworfen – für Sammler ein absoluter Höhepunkt. Besonders ungewöhnlich für die Nachkriegsjahre: die Möglichkeit, den Fond des Fahrzeugs zu einer Liegefläche umzufunktionieren. Seltene Sonderausstattungen waren Automatik-Choke, Weather Eye Heizung, Doppelfanfare oder originale Scheinwerferblenden.

Schwachstellen und typische Probleme

Die innovative Monocoque-Bauweise trug zu einem außergewöhnlich steifen Chassis bei, brachte aber im Unfallfall besondere Reparaturanforderungen mit sich. Rost an tragenden Strukturteilen ist der entscheidende Punkt bei der Begutachtung. Da viele Fahrzeuge unrestauriert oder nur teilweise saniert sind, sollte vor allem der Unterboden geprüft werden. Die Ersatzteilversorgung gilt als gut, Handbücher und Fotodokumentationen sind oft erhalten.

Motor, Fahrverhalten, Getriebe und Handling

Der Nash 600 ist geprägt von seinem laufruhigen Reihensechszylinder. Die Kombination aus geringem Fahrzeuggewicht und effizienter Technik sorgt für angenehme Fahreigenschaften – auch im heutigen Verkehr. Die Drei-Gang-Handschaltung lässt sich präzise bedienen, zum Teil ist ein Overdrive verbaut, der das Drehzahlniveau auf längeren Strecken absenkt. Der Verbrauch bleibt, auch unter Alltagsbedingungen, vergleichsweise niedrig. Das Fahrwerk sorgt, in Verbindung mit dem langen Radstand, für hohen Komfort und stabile Geradeauslauf-Eigenschaften. Besonders gesucht sind Varianten mit der Airflyte-Pontonkarosserie und original erhaltenem Interieur – ein Merkmal, das durch die Zusammenarbeit mit Helene Rother einen besonderen Stellenwert genießt. Coupé-Ausführungen sind ebenfalls rar und gefragt.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Beim Nash 600 sticht die abgestimmte Innenraumgestaltung ins Auge: Polster- und Ausstattungsfarben wurden harmonisch auf die Außenfarbe des Fahrzeugs abgestimmt. Die Bedien- und Schaltflächen sind klar gegliedert, der Innenraum bietet auch für heutige Verhältnisse ein großzügiges Raumgefühl. Materialien wie Stoffe und Zierleisten spiegeln die gehobenen Ansprüche von Nash wider. Im Exterieur dominieren abgerundete Kotflügel und ein markanter Frontgrill mit verchromten Streben. Zubehör wie Sonnenblenden oder Scheinwerferblenden ergänzen das authentische Erscheinungsbild. Die Airflyte-Karosserie ab 1949 unterstreicht den Fortschritt in Sachen Aerodynamik und Designphilosophie der späten Vierziger.

Weitere Besonderheiten

Auf Wunsch waren viele Original-Dokumente – wie Betriebsanleitungen oder periodische Servicehefte – noch Jahrzehnte später verfügbar. Die Oldtimer-Szene profitiert heute von der hohen Restaurierbarkeit und guten Ersatzteilversorgung, was den Nash 600 für Langstreckenfahrten und Oldtimer-Rallyes interessant macht.

Zusammenfassung

Der Nash 600 zeigt, welche Innovationskraft US-amerikanischer Mittelklassewagen der 1940er Jahre entfalten konnten: Vom technischen Konzept der selbsttragenden Karosserie über seine hohe Reichweite bis hin zum mondänen, individuell gestalteten Innenraum stand der Nash 600 für Fortschritt und Komfort. Heute ist das Modell in Europa sehr selten zu finden, die Ersatzteil- und Dokumentationslage überzeugt aber durchweg. Wer einen Nash 600 Oldtimer erwirbt, genießt Technikgeschichte und authentisches US-Flair.