Mitsubishi Colt Oldtimer kaufen

Geschichte des Mitsubishi Colt

Die Entwicklung des Mitsubishi Colt begann 1962 mit dem Colt 600 als Nachfolger des Mitsubishi 500. Bis 1969 trugen fast alle Pkw von Mitsubishi – vom Colt 600 mit 25 PS bis hin zum Colt 1500 mit 85 PS – den Colt-Namen ergänzt durch die jeweilige Hubraumzahl. Die frühen Generationen zeichneten sich durch innovative Getriebekonzepte, wie zum Beispiel zwei Schalthebel für acht Gänge, aus. Ab 1978 wurde der Name Colt international, da er nun auch dem Exportmodell des Mirage und zahlreichen Rebadging-Varianten diente. In Nordamerika traten Fahrzeuge der Colt-Reihe von Chrysler als Dodge und Plymouth Colt auf. Damit ist der Colt sowohl ein Meilenstein der japanischen Nachkriegsindustrie als auch ein Symbol für den wirtschaftlichen und technischen Aufstieg von Mitsubishi.

Modellgeschichte

Der Mitsubishi Colt 600 nutzte einen 594 cm³ großen Zweizylinder-Heckmotor und bot 25 PS. Der 1965 eingeführte Colt 800 brachte bereits einen Dreizylinder-Frontmotor mit 843 cm³ und 45 PS. Es folgten Modelle wie der Colt 1000 und 1100, die über die Jahre leistungsstärker wurden. Der Colt 1200 schaffte bis zu 62 PS, der Colt 1500 ganze 85 PS. Die besonders markante A150-Baureihe (1978–1984) stellte einen Wendepunkt dar: neue Technik, mehr Varianten, und erstmals eine Sportversion mit 1,4-Liter-Motor und 105 PS. Die C10-Generation brachte die Diesel-Option, die C50-Variante erreichte bis zu 136 PS und ein Fünfganggetriebe. Die letzte, sechste Colt-Generation war der Z30 ab 2004. Zeitweise liefen Produktion und Angebot der Baureihen parallel zu anderen Mitsubishi-Modellen und Rohbaureihen.

Besonderheiten und Highlights

Der Mitsubishi Colt überzeugte immer wieder durch technische und konzeptionelle Besonderheiten: beispielsweise das ausgefallene Zwei-Schalthebel-Getriebe des frühen Colt 600 oder die breite Modellpalette, die vom sparsamen Einstiegsmodell bis zur sportlichen Variante mit über 100 PS reichte. In den 1970er- und 1980er-Jahren galt vor allem die A150-Generation aufgrund ihrer Robustheit und Alltagstauglichkeit als beliebt unter Fahrern, die Wert auf zuverlässige Technik legten. Zudem gab es Ausstattungsoptionen wie das 4x2-Getriebe mit Economy- und Sport-Stufe für verschiedene Fahrstile.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Für den Mitsubishi Colt existierten vereinzelt besonders ausgestattete oder streng limitierte Sondermodelle, insbesondere die Sportversionen mit 1,4-Liter-Motor und 105 PS. Diese Varianten waren an Motorleistung, schnittigem Design und aufgewerteter Innenausstattung erkennbar und gelten bei Kennern als besonders begehrenswert. Zudem kamen GLX-Ausstattungen mit erweiterten Komfort- und Technikmerkmalen auf den Markt.

Motorisierung, Fahrverhalten und Getriebe

Die Colt-Reihe deckt ein breites Leistungsspektrum ab: Vom sparsamen Stadtwagen mit unter 30 PS bis hin zum sportlichen Kompaktwagen mit 105 oder sogar 136 PS. Besonders hervorzuheben sind technische Raffinessen wie das 4x2-Getriebe, das sowohl eine Economy-Stufe für effizientes Gleiten als auch eine Sport-Stufe für bessere Beschleunigung bietet. Die Sportmodelle liefern insbesondere im Zusammenspiel mit dem leichtgewichtigen Aufbau ein dynamisches Fahrerlebnis. Fahrzeuge mit Vergaser-Antrieb erfordern regelmäßige Einstellung, besonders nach längerer Standzeit. - Mitsubishi Colt A150 GLX mit 1,4-Liter-Motor (105 PS)

• Colt 600 Zweizylinder (25 PS) als klassischer Kultwagen
• Colt C50 mit Fünfganggetriebe und bis zu 136 PS für sportliche Ansprüche

Innenraum, Komfort und Design

Das Design der Mitsubishi Colt Serie entwickelte sich über die Jahre vom schlichten Kompaktwagen der Sechziger zu den markanteren Karosserieformen der Achtziger. Klare Linien, funktionales Cockpit und robuste Materialien standen im Vordergrund. Je nach Ausstattungslinie wurden Komfortmerkmale wie bessere Sitze, spezielle Interieurfarben und aufpreispflichtige Accessoires wie Radios, sportliche Lenkräder oder individuelle Zierleisten angeboten. Besonders die GLX-Modelle boten zusätzliche Ausstattungsdetails.

Weitere relevante Aspekte

Je nach Marktsituation werden Projekte angeboten, bei denen eine Restaurierung sinnvoll sein kann – Garagenfunde sind keine Seltenheit. Fahrzeuge können ohne HU oder H-Kennzeichen erworben werden; in dem Fall muss der Käufer die Zulassung auf Oldtimerstatus nachträglich beantragen. Die Historie, wie Zweitbesitz oder vollständige Originalität, beeinflusst Wert und Attraktivität der angebotenen Fahrzeuge maßgeblich.

Zusammenfassung

Der Mitsubishi Colt nimmt als Baureihe eine besondere Position unter kompakten Klassikern aus Japan ein. Seltenheitswert, Vielfalt an Varianten und technische Eigenheiten machen ihn für Liebhaber und Sammler interessant. Besonders die A150-Modelle sind aufgrund ihres hohen Angebots- und Nachfragenniveaus herausstechend. Für Interessierte lohnt es sich, auf originale Technik, dokumentierte Wartung sowie individuellen Ausstattungsumfang zu achten.