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Marcos GT Oldtimer kaufen

Der Marcos GT begeistert als kompromissloser britischer Sportwagen aus den 1960er und 1970er Jahren. Mit seinem innovativen Holzchassis, der ultra-flachen Karosserie und Motorvarianten vom Volvo B18 bis zum Ford Kent, markiert er eine technische und optische Besonderheit unter Klassikern.

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Bild 1/16 von Marcos 1800 GT (1965)
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Geschichte des Marcos GT

Der Marcos GT wurde ab 1964 vom britischen Hersteller Marcos als fortschrittlicher Sportwagen mit außergewöhnlichem Leichtbaukonzept gebaut. Die Idee für den GT entstand aus intensiven Diskussionen zwischen Jem Marsh und Frank Costin über Holz als Werkstoff im Automobilbau – was in der Luftfahrt üblich war, war im Straßenwagenbau revolutionär. Der Name Marcos setzt sich aus den Nachnamen Marsh und Costin zusammen. Der Erstling, im Volksmund auch „Ugly Duck“ genannt, fiel durch hohe Dachlinien auf und wurde durch Renneinsätze mit Jackie Stewart sowie mehrfache Rennerfolge international bekannt. Nach einzelnen Prototypen und den Modellen Luton Gullwing und Fastback debütierte 1963 auf der Racing Car Show in London der neue, nur 103 cm flache Marcos GT – entworfen von Dennis und Peter Adams. Sein Erfolg in Renn- und Straßeneinsätzen legte den Grundstein für die weitere Entwicklung der Marke.

Modellgeschichte des Marcos GT

Bis zur Einführung des Mantis 1970 war die Bezeichnung GT für alle Modelle von Marcos prägend. Zuerst mit Volvo-Motoren (B18 aus dem P1800) ausgestattet, kamen ab 1966 die weit günstigeren 1,5-Liter-Ford-Kent-Vierzylinder zum Einsatz. Neben Coupé-Varianten gab es erste GTs mit Flügeltüren und zweiteiligen, oftmals auch vierteiligen Windschutzscheiben (Glas/Plexiglas). Das sportliche Fahrwerk basierte stets auf dem leichten selbsttragenden Sperrholzchassis, das später durch Chassis mit Fiberglas-Karosse und ab 1970 durch den Nachfolger Mantula und schließlich den Mantis abgelöst wurde.

Besonderheiten des Marcos GT

Der Marcos GT fällt durch sein extrem niedriges Profil (nur 103 cm hoch), das aufwendig gefertigte Sperrholzchassis (über 200 Einzelteile) und die Fiberglaskarosserie auf. Die Fahrzeuge waren mit verschiedenen Motoren erhältlich: vom Volvo B18 über den Ford Kent bis zum 3,0-Liter-Ford-Essex-V6. Typisch sind das sportliche Dreispeichenlenkrad, das klar strukturierte Holzarmaturenbrett mit umfangreichen Anzeigen, Komfortsitze und reichlich historisch dokumentierte Exemplare. Bereits ab Werk gab es modische Alufelgen, elektrisch bedienbare Fenster und auf Wunsch ein Schiebedach oder spezielle Metallic-Lackierungen. Diese Kombination aus Technik und Ästhetik macht sie zu einem echten Blickfang auf den Straßen der 60er und 70er Jahre.

Technische Daten des Marcos GT

Sondermodelle und Sammlerstücke

Zu den gesuchten Varianten zählen frühe Marcos GT mit Flügeltüren sowie Fahrzeuge mit den seltenen Motorradkotflügeln oder teilweiser Plexiglas-Windschutzscheibe, die stark an Rennsportprototypen erinnern. Auch Ausführungen mit dem leistungsstarken 3,0-Liter-Ford-V6 und seltenen Farben oder Sonderausstattungen wie Schiebedach und Aluminiumrädern sind bei Enthusiasten besonders begehrt.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Für den Marcos GT sind insbesondere Einzelstellen wie das komplexe Holzchassis zu beachten, das gegen Feuchtigkeit sensibel reagieren kann. Eine regelmäßige Kontrolle auf Holzfäule oder lose Verklebungen ist daher ratsam. Die Ersatzteillage bei spezifischen Karosserie- und Motorenteilen – insbesondere bei seltenen Volvo- und Essex-V6-Varianten – erfordert Geduld und entsprechende Fachkenntnis. Eine lückenlose Dokumentation (Fotos, Nachweise, Inspektionen) ist bei vielen am Markt befindlichen Fahrzeugen vorhanden und wird dringend empfohlen.

Motorisierung, Fahrleistungen, Getriebe und Fahrverhalten

Die technischen Gene des Marcos GT spiegeln sich im agilen Handling und der sportlichen Abstimmung wider. Das extrem niedrige Fahrzeuggewicht von nur rund 720 kg, gepaart mit dem bis zu 140 PS starken Motor und einem vollsynchronisierten Getriebe mit Overdrive, sorgt für direkte Straßenlage und hohe Kurvengeschwindigkeiten. Die manuelle 4-Gang-Schaltung lässt sich weich bedienen und das sportliche Fahrwerk mit doppelten Querlenkern vorn bietet in Verbindung mit der Starrachse hinten eine ausgewogene Balance. Charakteristisch ist die knackige Lenkung – zugunsten des sportlichen Anspruchs. - Marcos GT 1,5-Liter-Ford-Kent (85 PS), stromlinienförmig und leicht

  • Marcos GT 3,0-Liter-Ford-Essex-V6 (140 PS), hohe Fahrleistungen
  • Frühe Prototypen mit Volvo B18 und Flügeltüren – absolute Raritäten

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Das Design stammt von Dennis und Peter Adams und orientiert sich kompromisslos an Aerodynamik sowie Leichtbau. Die extrem flache Silhouette und die fließenden Linien machen den Wagen zu einem echten Einzelstück seiner Zeit. Im Innenraum trifft man auf gut ausgeformte Schalensitze, Holzarmaturenbretter mit reichhaltiger Instrumentierung (Drehzahlmesser, Voltmeter, Tank- und Temperaturanzeigen), feine Metall-Akzente und optionale exklusive Extras wie ein elektrisches Schiebedach oder verschiedene Sonderlackierungen (etwa Grau Metallic). 13-Zoll-Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad und auf Wunsch schwarze Interieurs runden das sportliche Flair ab.

Weitere wissenswerte Besonderheiten

Der Marcos GT wurde häufig mit ausführlicher historischer Dokumentation verkauft – inklusive Fotos, Wartungsprotokollen und originalen Papieren. Ein weiteres Highlight: Der GT war auch mit Linkslenkung erhältlich, was die internationale Beliebtheit unterstreicht. Dank modularer Ablagemöglichkeiten (z. B. Gepäck auf der Hutablage) war der Wagen auch für sportliche Wochenendfahrten geeignet.

Zusammenfassung

Der Marcos GT steht in der Oldtimerszene als Referenzmodell für britischen Leichtbau und unverwechselbares Design. Sein aufwendig gefertigtes Holzchassis, die Karosserie aus Fiberglas und die langlebigen Ford- und Volvo-Motoren machen ihn zu einer herausragenden Option für alle, die Exklusivität im klassischen Sportwagensegment suchen.