De Tomaso Guarà Oldtimer kaufen

Geschichte des De Tomaso Guarà

Der De Tomaso Guarà wurde 1993 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und war der erste eigenständige Sportwagen von De Tomaso seit Tiefen finanzieller Schwierigkeiten in den frühen 1990er Jahren. Entworfen und konzipiert als Coupé, folgte später die offene Barchetta-Variante sowie ein Cabrio. Die frühe Version wurde mit BMW-Motoren ausgeliefert; ab 1998 kamen Ford-Aggregate zum Einsatz. Hauptsächlich die prekäre wirtschaftliche Lage des Herstellers sorgte dafür, dass der Guarà nie eine Serie mit größeren Stückzahlen erreichte. Stattdessen wurden in einem Jahrzehnt lediglich 34 Einheiten gefertigt, was das Modell heute zu einer absoluten Rarität im Bereich klassischer Supersportwagen macht.

Modellgeschichte des Guarà

Der De Tomaso Guarà besitzt keinen direkten Vorgänger, sondern steht als eigenständige Entwicklung in der Markenhistorie. Erst mit dem Guarà wurde nach den legendären Modellen wie Pantera oder Longchamp ein neuer, innovativer Sportwagen vorgestellt. Mit Auslaufen der Produktion blieb der Guarà bis zur Schließung der Marke 2004 das letzte Serienfahrzeug von De Tomaso.

Besonderheiten und Highlights des De Tomaso Guarà

Gerade einmal 34 produzierte Fahrzeuge über einen Zeitraum von zehn Jahren machen den Guarà besonders exklusiv. Die Modellpalette bestand aus Coupé, Barchetta und Cabriolet – wobei die Barchetta-Version durch Verzicht auf Dach und Windschutzscheibe zum kompromisslosen Fahrmaschine avancierte, die laut Regularien nur mit Helm gefahren werden durfte. Die Motorisierung wechselte von BMW zu Ford, was eine technische Besonderheit darstellt und in der Kleinserienwelt kaum zu finden ist.

Technische Daten des De Tomaso Guarà

Sondermodelle und Sammlerstücke

Die Barchetta-Version des Guarà ist ein besonderes Highlight: Offen, ohne vollständige Windschutzscheibe und kompromisslos auf Fahrerlebnis getrimmt, ist sie am Markt aufgrund ihrer Exklusivität und dem außergewöhnlichen Zugang nur schwer zu finden. Ansonsten existieren keine klassischen Sondereditionen im üblichen Sinne – jedes Exemplar gilt bereits aufgrund der niedrigen Stückzahl als Unikat.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Wie bei fast allen Kleinserien-Sportwagen mit entsprechender Exklusivität gestaltet sich Ersatzteilbeschaffung, insbesondere für Karosserieteile und fahrzeugspezifische Komponenten, oft schwierig. Die frühe BMW-Motorisierung und späteren Ford-V8 sind robust, dennoch sollten Wartungsintervalle und Verschleißteile beachtet werden. Besonders die Barchetta-Variante fordert hinsichtlich Wind- und Witterungsschutz spezielle Aufmerksamkeit, da sie keinen regulären Wetterschutz bietet. Allgemein empfiehlt sich bei Kauf eine Begutachtung von Rahmen und Fahrwerk hinsichtlich Vorschäden, da die Fahrzeuge oft sportlich bewegt wurden.

Motorisierung, Fahrverhalten und Geschwindigkeit

Die BMW- und Ford-Motoren im Guarà stehen für sportliche Leistungscharakteristika. Das Chassis mit Mittelmotor betont präzises Fahrverhalten und hohe Kurvenstabilität; die Gewichtsverteilung mit Fokus auf optimale Straßenlage stammt direkt aus dem Prototypen-Rennsport. Die Barchetta-Ausführung bietet nochmals mehr authentisches Fahrgefühl – allerdings nur für kompromissbereite Piloten. Das Ansprechverhalten und die Kraftentfaltung sind je nach Motorisierung unterschiedlich, wobei beide Varianten Höchstleistungen abrufen können. Das automatisierte oder manuelle Getriebe ist direkt und sportlich übersetzt. Die bekanntesten Varianten des Guarà sind das Coupé und die Barchetta. Besonders hervorzuheben sind die Fahrzeuge mit original BMW-V8 sowie die seltenen Sammler-exemplare mit dem Ford-V8 ab 1998.

Interieur, Komfort und Design

Entwickelt vom italienischen Designer Carlo Gaino, erhielt der Guarà eine eigenständige, aerodynamisch optimierte Form. Die kompakte Karosserie und die ausgeprägten Radläufe unterstreichen die sportliche Ausrichtung. Im Innenraum setzt De Tomaso auf eine fahrerorientierte Anordnung der Instrumente, die in Kleinserie gefertigt wurde und daher oft individuelle Unterschiede in Material und Verarbeitung zeigt. Sonderfarben und individuell auf Kundenwunsch abgestimmte Polsterungen sind in mehreren Exemplaren dokumentiert. Die Barchetta-Variante verzichtet auf jeglichen Komfort zugunsten des reinen Fahrerlebnisses – hier zählt nur das Fahren mit Helm und direktem Windkontakt.

Weitere Hinweise zum Guarà

Individuelle Fahrzeughistorien sind im Kleinserienbereich üblich – jedes einzelne Exemplar weist durch wechselnde Besitzverhältnisse, Umbauten oder speziell gewünschte Lackierungen und Ausstattungslinien seine eigene Geschichte auf. Auch Lackierungen jenseits des Standards erwiesen sich als beliebt.

Zusammenfassung

Der De Tomaso Guarà ist ein aus mehreren Gründen einzigartiges Modell: Last-Minute-Projekt des De Tomaso-Gründers, bestückt mit BMW- oder Ford-Motoren, produziert in winziger Stückzahl und heute extrem begehrt unter Kennern, die Wert auf Originalität, Technik und Exotenstatus legen.