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Der britische Sportwagenhersteller „Cooper Car“ wurde im Jahr 1946 von Charles Cooper und seinem Sohn gegründet. Cooper zählte zeitweise zu den erfolgreichsten Formel-1-Teams, entwickelte den Mittelmotorwagen und wurde zusätzlich durch den Mini Cooper bekannt.

Cooper - Unternehmensgeschichte

Seit 1920 besaß Charles Cooper eine Werkstatt für Automobile und Motorräder in London. Nebenbei arbeitete Cooper in den 1930er-Jahren als Mechaniker für den Rennfahrer Kaye Don und später für den Alfa-Romeo-Piloten Ginger Hamilton. Zusammen mit seinem damals 23 jährigen Sohn John und dessen Schulfreund Eric Brandon begann Charles Cooper im Jahr 1946 mit der Konstruktion eigener Rennwagen. Die Cooper-Autos wurden erst mit JAP-Motoren ausgestattet, später mit Norton-Motoren und besaßen Aufhängungsteile vom Fiat Topolino. Aluminiumbleche und sämtliche Zubehörteile kauften die Coopers auf einem Schrottplatz in Kingston. Nachdem Eric Brandon und John Cooper die Autos fuhren und diese sich als erfolgreich herausstellten, begann man aufgrund steigender Bestellungen mit der Serienproduktion. Bereits im Jahr 1951 wurde mehr als ein Fahrzeug pro Woche produziert. Im Jahr 1964 verstarb Charles Cooper und zunächst übernahm Ken Tyrrell die Leitung des Formel-1-Werksteams. John Cooper verkaufte im April 1965 den Rennstall an die Chipstead Motor Group. Zunächst blieb John Cooper technischer Direktor. Durch einen Kontakt zum italienischen Sportwagenhersteller Maserati wurde das Cooper Formel-1-Team ab Formel-1-Saison 1966 exklusiv mit 3,0-Liter-Zwölfzylinder-Saugmotoren von Maserati ausgestattet.

Cooper - Rennsport

Der britische Rennwagenhersteller trat in der Formel Junior, der Formel 3, bei den 500 Meilen von Indianapolis, bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie in der Formel 1 an. Cooper zählte zeitweise zu den erfolgreichsten Formel-1-Teams. Der erfolgreiche Automobilrennfahrer Stirling Moss zählte zu den ersten Cooper-Kunden und startete im Jahr 1948 seine Rennkarriere in seinem ersten Rennwagen, seinem Cooper T5. Peter Collins, Jack Brabham, Jochen Rindt, Bruce McLaren und viele andere Piloten erzielten unzählige Siege mit den Cooper-Formel-3-Wagen. Bis in die späten 1950er-Jahre kamen diese Autos bei lokalen Rennen zum Einsatz. Im Jahr 1959 gewann Jack Brabham den Weltmeistertitel der Formel 1 mit einem Cooper-Wagen.

MINI Cooper

Eine weitere Legende wurde im Jahr 1961 mit dem MINI Cooper geschaffen. Lange Zeit bevor der technische Direktor Alec Issigonis seine legendären Skizzen für den Mini anfertigte, pflegte er eine enge Freundschaft zu John Cooper. Aufgrund seiner Erfahrungen als Rennwagenkonstrukteur wurde Cooper von Anfang an in die Entwicklung des Mini eingeweiht. Zusammen arbeiteten sie an sportlicheren Versionen des Wagens. Dabei wandte John Cooper seine Erfahrungen mit dem A-Serien-Motor im Mini an und wurde damit schnell zum Haustuner des Werkes. Als Rallye-Fahrzeug wurde der Mini Cooper in den 1960er-Jahren sehr beliebt und entwickelte sich schnell zu einem Kultfahrzeug.

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