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Auburn Oldtimer kaufen
Auburn steht für gewagte Technik und markantes Design aus der US-Autogeschichte. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch ausgefeilte Details und innovative Konzepte aus, die ihren Höhepunkt im berühmten Speedster erreichen.
Suchergebnisse

1935 | Auburn 653
AUBURN Cabriolet 653, entièrement restaurée
"Auburn" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Auburn" machen.
1936 | Auburn 852 Phaeton
1936 Auburn 852 Convertible Coupe '36
1935 | Auburn 851 Boattail Speedster
1935 Auburn 851 Custom Speedster
1974 | Auburn Speedster 851
AUBURN Speedster 851 Super-charged / Visibile a Bari
1974 | Auburn 851 Supercharged Roadster
AUBURN Speedster 851 Super-charged / Visibile a Bari
1974 | Auburn Speedster 851
AUBURN Speedster 851 Super-charged / Visibile a Bari
1974 | Auburn 851 Supercharged Roadster
AUBURN Speedster 851 Super-charged / Targa Oro ASI
1978 | Auburn Speedster 851
Sonstige Marken Auburn Speedster 876 H-Zulassung
1929 | Auburn 8-98 A
1929 Auburn 8-90 Eight Speedster
1974 | Auburn 8-77
AUBURN Speedster Targa Oro ASI Finanziabile
1933 | Auburn 12-160 A Speedster
1933 Auburn Twelve Salon Speedster
1931 | Auburn 8-98 A
1931 Auburn 8-98A Custom Cabriolet
1935 | Auburn 653
Auburn Phaeton 653 Cabriolet
Geschichte der Auburn Automobile Company
Die Auburn Automobile Company ging aus dem Kutschenbau der deutschen Auswanderer Frank und Morris Eckhart hervor. Ab 1903 bauten sie Einzylinder-Runabouts in Auburn (Indiana), die anfangs weder Türen noch Dach hatten. Nach dem Zukauf lokaler Hersteller 1909 folgte ein Werksumzug. Der Erste Weltkrieg sorgte für einen Produktionsstopp, nach Kriegsende übernahmen Investoren aus Chicago die Firma. Der tiefgreifendste Wandel kam 1924 durch Errett Loban Cord. Mit ihm zog die Rationalisierung ein und das Modellprogramm wurde gestrafft. 1929 bündelte Cord Auburn mit Duesenberg und der neuen Cord-Marke in der Cord Corporation. Die Weltwirtschaftskrise ließ die Produktionszahlen zwischen 1931 und 1933 dramatisch fallen – von 34.000 auf 5.000 Fahrzeuge. 1937 fiel der Vorhang für Auburn.
Modellgeschichte
Auburns erstes Automobil war ein Runabout mit Einzylindermotor (ab 1903). 1927–1928 kamen Reihen-Achtzylinder mit 4 bis 5 Liter Hubraum (Typ 8-90 und 8-125, Lycoming-Motoren) dazu. Ab 1932 wurde das günstige V12-Modell ins Programm aufgenommen, der legendäre Speedster mit spitz zulaufendem Heck folgte 1935–1936 und setzte Maßstäbe bei den Sportwagen jener Zeit. Die Modelle Cord L-29, Duesenberg Model J und Cord 810/812 wurden teilweise in Auburn gefertigt und prägten die Ära stilistisch wie technisch.
Besonderheiten und Highlights von Auburn
Auburn überzeugte mit technischen Innovationen: Zentralschmierung, hydraulische Bremsen statt Mechanik (erstmals 1928 im Modell 8-115) und formprägenden Designlinien wurden früh eingesetzt. Der Boattail-Speedster – mit abgewinkelter Windschutzscheibe und schnittigem Heck – erreichte Höchstgeschwindigkeiten von 130 bis 145 km/h; Limousinen schafften bis zu 110 km/h. Besonders bekannt: der 8-Zylinder-Kompressor-Speedster (1935–36), der Kraft und Anmut vereinte.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Besonderes Aufsehen erregten Sondermodelle wie der Boattail Speedster und die 8-Zylinder-Kompressor-Version (1935–36). Die Speedster-Varianten entstanden in geringen Stückzahlen und gelten heute als besonders herausragend dank ihrer Verbindung aus Design, Technik und Fahrleistung. Das günstigere V12-Modell (1932–34) war technisch ungewöhnlich und sollte der Marke den Massenmarkt erschließen, blieb aber ebenfalls exklusiv.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Für die Erhaltung von Auburn-Fahrzeugen ist oft Erfahrung mit komplexen Vorkriegsaggregaten nötig. Technische Herausforderungen: Undichtigkeiten bei Zentralschmierung, Wartungsaufwand an Kompressormotoren und seltene Ersatzteile, insbesondere für V12- und Kompressor-Ausführungen. Die Hydraulikbremsen früher Baujahre benötigen regelmäßige Kontrolle und Austausch der Bremsflüssigkeit. Die große Karosseriefläche fördert Korrosion an klassischen Modellen.
Motor, Fahrverhalten, Getriebe und Fahrdynamik
Der Auburn Speedster (1935–1936) zählt zu den schnellsten US-Seriensportwagen seiner Dekade. Mit seinem Reihen-8-Kompressormotor erreichte er 130–145 km/h, gekoppelt an ein Dreigang-Planetengetriebe mit Overdrive. Die Fahrdynamik: frontlastig, aber direkt, mit spürbar fortschrittlicher Federung und hydraulischer Bremsanlage. Auch die Limousinen waren für ihre Zeit robust und komfortabel. Die V12-Modelle von 1932 bis 1934 boten viel Hubraum bei angemessener Laufruhe. - Auburn Speedster (Boattail, Achtzylinder-Kompressor, bis 145 km/h)
- Auburn 8-115 (Reihenachtzylinder, erster Auburn mit hydraulischen Bremsen, Rekordfahrer)
- Auburn V12 (günstiger Einstiegs-Zwölfzylinder, 1932–34)
- Auburn 851 (häufig nachgefragte Speedster- und Limousinenvarianten)
Innenraum, Komfort und Design
Auburn setzte Maßstäbe mit seiner von Alan Leamy und Gordon Buehrig entworfenen Karosseriesprache. Charakteristisch: das Bootsheck (Boattail), die abgeknickte Frontscheibe und das elegante, oft zweifarbige Lackbild. Im Interieur kamen Ledersitze, Holzapplikationen und – bei Luxusausführungen – aufwendig verchromte Armaturen zum Einsatz. Der geflügelte Kühlerfigur und Details wie die Sickenlinie auf der Motorhaube unterstreichen die handwerkliche Qualität. Zusatzausstattung reichte von Radioanlagen bis zu maßgefertigtem Reisegepäck. Besonders begehrt: Sonderfarben und individuelle Innenraumgestaltungen, die ab Werk oder durch Karosseriebauer möglich waren.
Weitere Besonderheiten
Heute existieren weltweit nur noch etwa 300 Auburn-Fahrzeuge. In Auburn, Indiana, widmet sich das Auburn Cord Duesenberg Automobile Museum der Marken-Geschichte – hier stehen zahlreiche Originalfahrzeuge und Hands-on-Exponate für interessierte Fans bereit.
Zusammenfassung
Auburn-Oldtimer kombinieren markantes US-Design, technische Raffinesse und seltene Exklusivität. Besonders gefragt sind Speedster- und Reihenachtzylinder-Modelle, deren Form und Technik sie im Segment der Vorkriegsfahrzeuge abheben. Die geringe Stückzahl am Markt unterstreicht den Sammlerwert, vorausgesetzt, man besitzt das Know-how für Wartung und Pflege eines Stücks US-amerikanischer Automobilgeschichte.
